Nierenwerte – Verständlich Erklärt
Die Niere scheidet Gift- und Abbauprodukte des Stoffwechsels über den Harn aus. Ebenso reguliert sie das Gleichgewicht des Salz-Wasserhaushalts im Körper.
Die Nierenwerte sind im Blut, teils auch im Urin, gemessene Stoffe, die Auskunft über eine Fehlfunktion des Organs und über die jeweilige Ursache geben können.
Kreatinin, ein Stoffwechselendprodukt, gelangt normalerweise von der Muskulatur in den Blutkreislauf und wird dann über die Niere mit dem Harn ausgeschieden. Ein erhöhter Blutwert zeigt Nierenkrankheiten und Nierenschäden an, kann aber auch durch Stoffwechselerkrankungen, Kreislaufversagen und akuten Blut- oder Wasserverlust erhöht sein. Einige Autoimmunkrankheiten und erhöhte Muskulaturspannung (Hypertonie) sind ebenfalls denkbar.
Gerade bei geringeren Schädigungen der Niere ist aber nicht unbedingt die Konzentration im Blut erhöht. In diesen Fällen eignet sich eine Kreatinin-Clearance, bei der die Werte im Blut mit denen im Urin verglichen werden. Anhand einer Formel lässt sich so die Filtrationsleistung der Niere bestimmen. Ist der Wert erniedrigt, so geht man von einer Niereninsuffizienz aus. Erhöht sein kann er in der Frühphase eines Diabetes-mellitus.
Cystatin-C, kurz CysC, ist ein kleines körpereigenes Protein, das in fast allen menschlichen Zellen konstant gebildet wird. Da es normalerweise vollständig von der Niere ausgeschieden wird, ist ein Anstieg im Blut allein von der Filtrationsfähigkeit der Niere abhängig. Außerdem ist dieser Wert wesentlich sensibler als der Kreatininnachweis, so dass auch geringe Nierenschäden erkannt werden. Außer bei eingeschränkter Filtrationsrate der Niere sind nur einige Autoimmunkrankheiten beschrieben, die zu einer Erhöhung von CysC im Blut führen.
Zu hohe Harnstoffwerte im Blut weisen ebenfalls auf Nierenschäden hin.
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Beitragsbild: pixabay.com – Mohamed_hassan