Durchfall – Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten
Durchfall (Diarrhö) ist ein Symptom mit vielfältigen Ursachen. Er tritt meist akut auf oder kann, in Zusammenhang mit chronischen Darmerkrankungen, den Lebensalltag durch wiederkehrendes Erscheinen stark beeinträchtigen.
Nahezu jeder Mensch leidet mindestens einmal pro Jahr unter einer Form von Durchfall, dabei sind über 90 Prozent der Fälle auf Infektionen des Darms zurückzuführen.
Die Medizin spricht immer dann von Durchfall, wenn es am Tag zu mehr als drei Stuhlentleerungen kommt. Die Ausscheidungen sind dabei durch einen hohen Wassergehalt (über 75 Prozent) sehr dünnflüssig bzw. von breiiger Konsistenz, die Menge ist erhöht (über 250 g pro Tag).
Bei einem Durchfallleiden sind die normalen Verdauungsprozesse gestört.
Hauptsächlich ist dabei der Dünndarm betroffen. Die Resorption wichtiger Nahrungsbestandteile ist zum Teil erheblich eingeschränkt, gleichzeitig verbleibt das Wasser in der Nahrung, welches durch einen Flüssigkeitsentzug aus den Körperzellen noch erhöht wird und so zu der Verflüssigung des Stuhls führt. Der Prozess des Eindickens findet im Dickdarm statt.
Eine Störung in dieser Passage führt ebenfalls zu Durchfällen. Diarrhön werden oft von Bauchkrämpfen oder Bauchschmerzen, Übelkeit, Appetitmangel und Brechreiz begleitet. Das gesamte Kreislaufsystem kann betroffen sein. Im Magen-Darm-Trakt kommt es zu unangenehmen Empfindungen (z.B. glucksende Geräusche, Druckgefühl). Zum Teil tritt der Durchfall derart akut auf, dass Betroffene den Stuhl nicht mehr halten können.
Die hieraus entstehenden Folgen sind für die Erkrankten unangenehm und peinlich. Bei einer Chronifizierung kann daher auch die Psyche stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Man traut sich kaum mehr in die Öffentlichkeit aus Angst, seinen Darm nicht unter Kontrolle halten zu können.
Auslöser und Ursachen von Darmerkrankungen und Durchfallleiden
Die auslösenden Faktoren sind sehr vielfältig und weisen zum Teil ähnliche Begleiterscheinungen auf, wodurch die Diagnose erschwert wird. Durchfall kann psychisch bedingt entstehen. Dies zeigt sich vor allem in Stresssituationen (z.B. Prüfungen, ungewohnte Situation).
Auch Ess- und Trinkgewohnheiten spielen eine große Rolle. Fettige, scharfe oder säurehaltige Nahrungsmittel überreizen den Darm und stören seine Resorptionsfähigkeit. Pflaumen haben eine stark abführende Wirkung, ebenso der übermäßige Gebrauch von Süßstoff.
Auch Alkohol, Koffein oder säurehaltige Getränke (Orangesaft) können Durchfall provozieren. Weitere, mit Nahrungsmitteln einhergehende Störungen, sind die Salmonellenvergiftung, allgemeine Vergiftungserscheinungen (z.B. durch verdorbenen Fisch), Nahrungsmittelunverträglichkeiten (z.B. Zöliakie, Laktoseintoleranz) und Allergien.
Infektionen im Darm sind häufig. Neben Salmonellen führen vor allem das Bakterium Escherichia coli und Campylobacter sowie verschiedene Viren (z.B. Rotavirus, Norovirus) und Pilze zu den erhöhten Stuhlentleerungen (Defäkationen). Cholera und Typhus entstehen vor allem durch Reisen in ferne Länder und sind zum Teil auf verunreinigtes Wasser und mangelhafte hygienische Verhältnisse zurückzuführen.
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Auch Amöben und Würmer gelten als Verursacher. Zu den chronischen Darmerkrankungen zählen Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und das Reizdarmsyndrom. Hierbei kommt es neben durchfallfreien Phasen immer wieder zu schubweisen Durchfällen über einen gewissen Zeitraum. Die andauernden Reizungen führen langfristig zu einer Zerstörung der Darmwand.
Betroffene leiden durch eine gestörte Resorption lebenswichtiger Bestandteile der Nahrung an weitreichenden Störungen.
Durch Erkrankungen benachbarter Organe kann auch die Darmfunktion beeinträchtigt werden. Hier sind vor allem Erkrankungen von Galle und Bauchspeicheldrüse (Entzündung, Entartung) sowie Tumoren des Darms (z.B. Kolonkarzinom) zu nennen. Physiologische Prozesse im Körper sind größtenteils hormongesteuert. Eine Beeinträchtigung der Hormonproduktion oder –sekretion verursacht häufig Durchfälle.
Zu den Erkrankungen zählen unter anderem die Hyperthyreose, Diabetes mellitus oder auch Tumoren hormonproduzierender Organe (z.B. Pankreaskarzinom, Schilddrüsenkarzinom) bzw. Tumoren, die eigenständig Hormone produzieren (z.B. das Gastrinom des Magens oder das Insulinom).
Eine Überdosierung bestimmter Medikamente (z.B. Antibiotika, Diuretika, Antirheumatika, Herzmedikamente, Laxantien = Abführmittel) fördert die täglichen Darmentleerungen.
Diagnose
Bei der ausführlichen Anamnese (Krankengeschichte) klärt der Therapeut die regulären Stuhlgangsgewohnheiten ab und fragt gezielt nach den aufgetretenen Störungen. Dabei spielen auch familiäre Häufungen eine wichtige Rolle. Es folgen Inspektion (Untersuchung) und Palpation (Abtasten). Der Enddarm wird auch rektal (anal) ausgetastet.
Zur Identifizierung eines möglichen Erregers werden in der Schulmedizin Abstriche entnommen, sowie Stuhl- und Blutproben ausgewertet. Gesicherte Erkenntnisse liefert in der Schulmedizin die Koloskopie (Darmspiegelung), bei gleichzeitiger Störung im Magen wird auch eine Gastroskopie durchgeführt. Durch ein Ultraschall des Bauchraums und Röntgen- oder CT-Aufnahmen lassen sich Organveränderungen darstellen.
Einfache, akute Durchfallerscheinungen sind ohne medizinische Unterstützung meist nach drei Tagen überstanden.
Ernährung während des Durchfalls
Hierbei sollte auf eine hohe Flüssigkeitszufuhr sowie eine Konstanthaltung des Salzhaushaltes (Elektrolyte) geachtet werden, da der Körper diese mit den Ausscheidungen in hohem Maße verliert. Die Nahrung muss gut verträglich und ausgewogen (Schonkost) sein.
Länger andauernde Durchfälle oder chronische Erkrankungen bedürfen der speziellen Therapie. In der Schulmedizin werden auch dazu Operationen vorgeschlagen.
Vor allem bei Blut im Stuhl ist eine medizinische Abklärung sehr wichtig.
Die verordneten Präparate der Schulmedizin bei starken Beschwerden sind unter anderem krampflösend und darmberuhigend. Bei Bakterienbefall kann ein Antibiotikum zum Einsatz kommen.
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Beitragsbild: KI generiert