Nanopartikel und Nanotechnologie: Die völlig unbekannte Gefahr für die Gesundheit

Was ist Nano eigentlich? Nanopartikel oder Nanoteilchen sind ein Verbund von wenigen Atomen oder Molekülen. Der Name rührt von der Größenordnung, in der sie sich bewegen, von 1 bis 100 Nanometer.

Ein Nanometer entspricht 10-9 = 0,000 000 001 Meter.

„Nano“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Zwerg“.

Nanopartikel sind keinesfalls eine Erfindung des Menschen.

Sie kommen auch in der Natur vor, z.B. entstehen sie bei einem Waldbrand oder Vulkanausbruch. Aber der Mensch hat auch das Seinige dazu beigetragen, dass Nanoteilchen unfreiwillig zustande kommen, durch z.B. Kraftfahrzeug- und Industrieabgase.

Die synthetischen Nanoteilchen sind gezielt mit neuen Eigenschaften und Funktionen ausgestattet, z.B. eine veränderte chemische Reaktivität oder elektrische Leitfähigkeit. Diese Veränderungen sollen in der Praxis zur Anwendung kommen, z.B. in der Medizin. Hier dienen Nanopartikel als Transportteilchen für Medikamente in der Krebstherapie.

In der Elektrotechnik sollen die Nanopartikel dazu beitragen, dass leistungsfähigere und kleinere Computer entstehen etc.

Die theoretische Erörterung der Vorteile von Nanopartikeln schaut auf den ersten Blick sehr schön aus. Wenn man sich die Gefahrenseite einmal näher betrachtet, dann sieht die Sache doch etwas anders aus. Im Moment weiß niemand genau, welche Auswirkungen Nanoteilchen auf den menschlichen Organismus haben. Es gibt zwar eine sogenannte Nanoökotoxikologie, die die möglichen Gefährdungen der Umwelt bei der Herstellung, Verwendung und Entsorgung dokumentiert, aber hier steht alles noch an einem bescheidenen Anfang.

Nanopartikel werden in mehr Produkten verwendet, als man ahnt

Im Fassadenputz helfen Nanopartikel, Schadstoffe und Gerüche zu beseitigen. Auf Dachziegeln sollen die Kleinstpartikel das Ansetzen und Wachsen von Algen unterbinden und dienen in Zahncremes als Feinschleifmittel. Sonnencremes und Deodorants enthalten ebenso Nanoteilchen wie auch Imprägniersprays, die so die Luft zu einem Risikofaktor machen.

Eingeatmet werden die unsichtbaren Teilchen auch draußen, weil der Reifenabrieb sogenannte Carbon-Nano-Tubes in die Atmosphäre freisetzt. Die Nanoteilchen bestehen zumeist aus Titandioxid (TiO2) und Aluminiumoxid (Al2O3).

Die Lebensmittel, die bereits die „Ehre“ haben, mit verschiedenen Nanopartikeln ausgerüstet zu sein, sind z.B. Tomaten-Ketchup, wo Siliziumoxid als Verdickungsmittel fungiert.

Titandioxid hellt Salatdressings auf und Aluminiumsilikat verhindert das Verklumpen von pulverförmigen Lebensmitteln wie Instant-Suppen oder löslichen Kaffee. Nanoteilchen machen nicht nur Schokolade, sondern auch viele Lacke hochglänzend.
Form und physikalische Eigenschaften der Nanopartikel sind je nach Funktion sehr unterschiedlich.

Entsprechend uneinheitlich ist auch das Gefährdungspotenzial. Wenn die feinen Körnchen fest und spröde sind, können sie Zellmembranen aufreißen. Auch die sogenannte „Nanoröhrchen“ können das bewerkstelligen. Andere sind lange Fäden, die ebenfalls in die Zellen eindringen können und sich dort zu Knäuels aufwickeln.

Nanopartikel gelangen über den Magen-Darm-Trakt in den Körper oder werden eingeatmet und führen zu Entzündungen der Atemwege und der Lungen. Diese Prozesse sind der erste Schritt hin zu einer Krebserkrankung. Unkenntnis herrscht auch über die zahlreichen Wechselwirkungen mit anderes Chemikalien. Diese Frage steht aktuell beim Bundesamt für Risikobewertung eim Fokus.

Indes wird die Liste der Produkte mit Nanoteilchen immer länger.  Eine Gefahr geht wahrscheinlich von allen Nanopartikeln aus, sei es nun durch den Verzehr oder andere Wege, über die sie in den Körper gelangen. Der Orgasnismus kann sich gegen die Eindringlinge kaum wehren.

So sind beispielsweise die Schleimhäute der Atemwege nicht in der Lage, die synthetischen Feinstaub mit dem Schleim auszuwerfen. Inzwischen liegen Daten vor, die bei praktisch jedem Menschen eine Kontamination mit Nanopartikeln vermuten lassen.

Schon im Oktober 2009 gab es seitens des Umweltbundesamtes eine Warnung vor möglichen gesundheitlichen Gefahren, die von Nanoteilchen ausgehen können, die in Nahrungsmitteln, Kosmetika, Kleidung, Alltagschemikalien und anderen Konsumprodukten enthalten sind.

Bis zum heutigen Tage ist die Kenntnis über die tatsächlichen Eigenschaften und das Verhalten der Substanzen noch lückenhaft. Das Vorsorgeprinzip der EU greift hier mal wieder nicht. Dies besagt, dass schon Vermutungen über bestimmte Risiken vorerst zu einem Vertriebsverbot von Produkten führen müssen. Doch einen Grenzwert für Nanopartikeln gibt es nicht.

Die Kennzeichnungspflicht ist praktisch wirkungslos, weil nur dann ein entsprechender Hinweis gelabelt werden muss, wenn 50 % aller Kleinstpartikel unter die Definition “nano” fallen. Diese Vorschrift sollte schon 2017 im Sinne des Verbrauchers verbessert werden. Allerdings sind konsequente Verordnungen bislang ausgeblieben.

Wenn finanzielle Interessen auch hier die Oberhand haben, dann steht einer Katastrophe eigentlich nichts mehr im Wege.

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Wie kann man sich davor schützen?

Das, was man bis heute weiß, ist kein Grund für einen ruhigen Schlaf. Im Falle von giftigen Nanosubstanzen ist es fast unmöglich, zu ermitteln, wo die Quelle liegt, falls sie unkontrolliert in die Umwelt gelangen können.

Die Teilchen bewegen sich viel schneller und weiter als große Partikel. Sie sind in der Lage, sich in kürzester Zeit im Raum zu verteilen. Damit wird nicht nur die unmittelbare Umgebung kontaminiert, sondern die Kontamination erstreckt sich über einen weit entfernten Bereich.

Schutzmaßnahmen gegen Einatmen z.B. gibt es nicht, die Partikel durchdringen jeden Atemschutz, auch von Gasmasken. Wenn dann die Produktion von Nanoteilchen in vollem Gang ist, wird es früher oder später zum Transport von produzierten Teilchen kommen.

Und wenn es dann zu den sattsam bekannten Unfällen kommt, wie z.B. mit Öltankern, dann stellt ein leckgeschlagener Nanotanker mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Katastrophe dar, dessen Ausmaße nicht absehbar sind. Es wird dann auch die Frage zur Entsorgung dieser Partikel auftauchen, eine Frage, die für den Atommüll auch noch nicht gelöst worden ist (oder ist verbuddeln, wie der Hund den Knochen, eine intelligente Lösung?).

Da werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch viel mehr Faktoren zu berücksichtigen sein, als man heute voraussehen kann.

Genau deshalb will der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) für Transparenz sorgen. In diesem Zusammenhang hat er eine Datenbank erstellt, die inzwischen über 200 Produkte mit Nanopartikeln auflistet.

Ziel dieser Maßnahme ist nicht nur eine Verbraucheraufklärung, sondern gleichzeitig das Aufmerksam-Machen auf die lasche Kennzeichnungspflicht für solche Produkte. Und wie es aussieht, geht der ganze Budenzauber, den man schon von gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln kennt, auch hier wieder von vorne los:

Die Hersteller preisen die tollen Vorzüge ihrer Nano-Produkte ohne die Risiken benennen zu wollen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in diesem Bereich vollkommen risikolos zugeht wie im Legoland, wo alles nur rosarote Wolke ist. Denn die Hersteller produzieren nicht, um uns mit vorteilhaften Sachen das Leben zu erleichtern. Dass das angeblich so sein soll, das macht uns die Marketing Abteilung der Hersteller klar. Die Hersteller produzieren hinter der Legolandfassade, um Gewinne zu machen.

Laut BUND sind diese über 200 Produkte noch längst nicht das Ende der Fahnenstange. Von daher ruft BUND alle Verbraucher auf, diese Liste mit Informationen zu komplettieren, indem sie Hinweise auf Produkte des täglichen Bedarfs, die mit Nanopartikeln versehen sind, an BUND weitergeben.

Wenn Sie jetzt neugierig geworden sind, welche Produkte in der BUND Liste enthalten sind, dann schauen Sie mal im Web unter https://www.bund.net/themen/chemie/nanotechnologie/
und http://archiv.bund.net/nc/themen_und_projekte/nanotechnologie/
nanoproduktdatenbank/produktsuche/

Vielleicht ist ja ein Produkt dabei, was Sie täglich benutzen, ohne wirklich zu wissen, was Sie da in der Hand halten?

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…


Beitragsbild: pixabay.com – PixTreats