Das sind die wichtigsten Angebote einer Zusatzversicherung
Zahnersatz, Brücken, Kronen, Inlays
Zahnersatz wird auch weiterhin von der Kasse bezahlt, seit Anfang 2005 in Form eines Festzuschusses.
Dieser darf auch verrechnet werden, wenn Sie sich für eine aufwändigere Leistung entscheiden – etwa Implantate statt einer Brücke. Dann wird Ihr Eigenanteil allerdings größer, weil die Grundsumme höher ist. Wenn Sie häufig zum Zahnarzt müssen, kann es sich für Sie lohnen, eine Extrapolice abzuschließen.
Nehmen Sie als Zusatzversicherung dabei nicht einfach, was Ihnen Ihre „Gesetzliche” anbietet. Die privaten Versicherer sind oft besser und günstiger. Manche Versicherer schließen fehlende oder bereits überkronte Zähne vom Versicherungsschutz aus, dann ist nur der gesunde Rest Ihrer Zähne versichert.
Beispiel: Für eine Brücke, die etwa 800 € teuer ist, bekommen Sie von Ihrer gesetzlichen Krankenkasse 460 €. Eine private Zusatzversicherung zahlt Ihnen noch einmal zwischen 20 und 30 % des Rechnungsbeitrages. Damit bleibt für Sie ein Eigenanteil von 100 bis 180 €. Der Monatsbeitrag für eine Extrapolice kostet Sie – wenn Sie eine gesunde 33-Jährige sind – zwischen 5 und 12 €.
Brillen und Kontaktlinsen Zusatzversicherung
Für diese Sehhilfen gibt es von den gesetzlichen Krankenkassen inzwischen nichts mehr. Zusatzversicherungen zahlen zwischen 80 und 100 % bis zu einem Höchstbetrag mit oder ohne Sehstärkenveränderungen oder in gewissen Zeitabständen. Eine Zusatzversicherung
lohnt sich trotzdem selten, denn die Beiträge sind so hoch, dass die Sehhilfen preiswerter sind, wenn Sie sie aus eigener Tasche bezahlen.
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Heilpraktiker Zusatzversicherung
Die Leistungen der Heilpraktiker mussten schon immer aus der eigenen Tasche bezahlt werden, da diese keine Kassenzulassung haben. Eine Ergänzungsversicherung kann die Kosten zumindest zum Teil abdecken – zwischen 50 und 80 % bis zu einer jährlichen Obergrenze. Das lohnt sich für Sie, wenn Sie häufig und regelmäßig zum Heilpraktiker gehen. Häufiger ist es aber günstiger für Sie, Behandlung und Medikamente jeweils aus eigener Tasche zu bezahlen. Auch eine Zusatzversicherung für nicht verschreibungspflichtige Medikamente scheint in den meisten Fällen nicht sinnvoll zu sein. Viele Heilpraktikerleistungen werden auch von Ärzten für Naturheilverfahren angeboten und sind hier oft günstiger.
Heilmittel Zusatzversicherung
Dazu zählen z. B. Massagen und Krankengymnastik (nicht Arzneimittel und Hilfsmittel). Die Zusatzversicherungen ersetzen Ihnen Zuzahlungen von 10 € für die Verordnung und 10 % der Rechnung. Dieser Zusatz lohnt sich in der Regel nicht.
Krankenhauszusatzversicherung
Wenn Sie in der Klinik in einem Ein- oder Zweibettzimmer schlafen und eine persönliche Chefarztbehandlung wollen, brauchen Sie eine solche Zusatz-Police.
Das ist besonders dann von Bedeutung, wenn Sie eine schwere, langwierige Erkrankung haben. Würden Sie diese Extraleistungen aus eigener Tasche bezahlen, können sich schnell zigtausend Euro ansammeln.
In eine Privatklinik dürfen Sie jedoch mit einer Zusatzversicherung nicht gehen, weil die Grundleistungen immer mit Ihrer gesetzlichen Kasse abgerechnet werden müssen.
Wenn Sie „freie Krankenhauswahl” versichert haben, steht es Ihnen frei, in eine Klinik zu gehen, die einen Vertrag mit Ihrer Krankenkasse hat.
Also auf jeden Fall vorher danach fragen. Sie sollten, wenn Sie sich den Luxus einer Krankenhauszusatzversicherung leisten, einen Tarif wählen, der Arzthonorare auch über dem 3,5fachen Wert der Gebührenordnung erstattet. Denn Spezialisten und Chefärzte rechnen häufig mehr ab. Krankenhaustagegeld und Krankentagegeld sind für Sie wichtig, wenn Sie Selbstständige, Freiberuflerin oder Künstlerin sind.
Angebote für eine “Gesamtpaket-Zusatzversicherung”
Viele Versicherungen bieten Extrapolicen für Zähne, Brille oder Heilpraktiker nur im Gesamtpaket an. Das ist nach Expertenaussagen jedoch nicht günstig. Versichern Sie nur, was Ihnen besonders wichtig ist, sonst bezahlen Sie mehr als nötig.
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Beitragsbild: pixabay.com – geralt