Bachblütentherapie: Anwendung und Dosierung der Bachblüten-Essenzen
Die Bachblütentherapie wird von sehr wenigen Ärzten (meist mit Schwerpunkt Naturheilverfahren) und von einigen Heilpraktikern angeboten.
Sie kann aber auch zur Selbstbehandlung geeignet sein.
Dabei sollte aber immer bedacht werden, dass die Bachblüten nicht primär zur Behandlung von Krankheiten geeignet sind (weder für psychische noch für körperliche), sondern zum Ausgleich seelischer Gemütszustände dienen sollen.
Hierfür leisten Bachblüten-Essenzen wirklich viel. In akuten Krankheitsfällen oder bei schwerwiegenden psychischen Problemen sollten Sie aber andere Behandlungsformen finden.
Bachblüten in der Anwendung:
Die Blütenessenzen aus den „Vorratsfläschchen“ werden meist zur Einnahme nochmals verdünnt.
Bei einmaliger Einnahme gibt man in der Regel zwei Tropfen aus einem Fläschchen in ein Glas mit kohlensäurefreiem Wasser und trinkt dieses dann. Sie können die Flüssigkeit dabei etwas im Mund „spülen“.
Die meisten „Fälle“ benötigen als Therapie nicht nur eine einzige Bachblüte, sondern eine Mischung aus mehreren (bis zu vier) Bachblüten.
Je nachdem, wie akut die Beschwerden sind und wie lange sie bestehen, werden die Bachblüten dann durchaus über mehrere Wochen eingesetzt.
Ich empfehle deshalb, für die längerfristige Therapie ein eigenes Fläschchen mit der persönlichen individuellen Blütenmischung herzustellen.
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Dr. Bach schreibt in einem Artikel zur Einnahme der Bachblüten:
„In sehr dringenden Fällen können die Dosen in recht häufiger Folge gegeben werden, bis zu einmal jede Viertelstunde. Wenn der Patient bewusstlos ist, genügt es, ihm die Lippen mit dem Mittel zu benetzen. In ernsten Fällen können die Dosen stündlich gegeben werden.
In gewöhnlichen Fällen, wenn der Patient unter chronischen Beschwerden leidet, gilt die Regel, dem Patienten immer dann eine Dosis zu geben, wenn er das Gefühl hat, sie zu benötigen, sei dies nun acht- oder zehn-, oder aber nur ein- bis zweimal am Tage.
Es besteht keinerlei Gefahr einer Überdosierung oder bei der Verabreichung eines falsch gewählten Heilmittels. Keine dieser wunderbaren Pflanzen kann schaden, und wenn das vom Patienten benötigte Mittel gegeben wurde, dann wird es ihm zum Nutzen gereichen.
Ist man im Zweifel, ob das eine oder das andere Mittel richtig sei, gebe man beide; sie können auch in dieselbe Flasche gefüllt werden. Das gilt auch, wenn der Patient zur gleichen Zeit zwei unterscheidbare Gemütszustände zeigt, wie zum Beispiel Angst und Ungeduld.
Im Laufe einer Erkrankung kann mehr als ein Gemütszustand vorherrschen, oder es folgt einer auf den anderen; dann sollte jeder Zustand behandelt werden, wie er zum Vorschein kommt.
Bei schwerer Krankheit mag es Verzweiflung und Angst geben, bei der Genesung dann Gleichgültigkeit oder Entmutigung, in der Rekonvaleszenz Ungeduld oder Schwäche, und so weiter. In solchen Fällen kann ein Zustand nach dem anderen behandelt werden, bis er verschwindet und die vollkommene Gesundheit zurückerlangt ist. Jeder, der krank ist, gerät in einen oder mehrere dieser zwölf Zustände und damit unter den Einfluss der Heilmittel, die ihn kurieren. Nach bereits kurzer Beschäftigung wird jeder feststellen, dass es einfach wird, zu erkennen, zu welchem Zustand ein Patient gehört und mit welchem Mittel er zu heilen ist.
Darauf folgt die Einsicht, wie viel wichtiger dies ist und wie viel hilfreicher, als nur an das körperliche Gebrechen zu denken. Nun sorgen wir uns nicht mehr um einen Schmerz im Kopf oder Arm, eine Schwellung hier oder eine Geschwulst da, sondern haben es mit einem Zustand zu tun, der behandelt, und einer Ursache, die beseitigt werden kann. Diese Zustände zeigen unser Problem an und führen uns zu den Pflanzen, die uns Gesundheit und Lebensfreude wiederbringen können.“
aus: Dr. Edward Bach – Von der Homöopathie zu den Bachblüten, Goldmann Verlag, 1996
Sie merken schon: Dr. Bach war durchaus der Meinung, dass Bachblüten auch für ernste Krankheiten angewandt werden sollten. Meiner Erfahrung nach (und diese Meinung wird von den meisten modernen Heilpraktikern geteilt) sind hier aber andere Mittel angesagt. Allerdings können Seelenzustände durchaus eine Auswirkung auf den Körper haben und auch für Krankheiten mitverantwortlich sein. Wenn Sie zu einem seelischen Gleichgewicht zurückfinden, können Sie deshalb auch körperlichen und psychischen Krankheiten vorbeugen. Genaueres lesen Sie in meinem Grundsatzartikel zu den Bachblüten (Link!).
So wählen Sie Bachblüten aus:
Im Gegensatz zum Beispiel zur Homöopathie können bei den Bachblüten auch Laien passende Mittel auswählen. Lesen Sie einfach die Beschreibungen der einzelnen Pflanzen durch und entscheiden Sie, welche besonders gut zu Ihrer Situation passt. Das kann eine einzelne Bachblüte sein, es können aber auch bis zu vier Blüten passen. Wenn Sie sich unsicher sind,
welche von zwei Bachblüten besser passt, dann nehmen Sie einfach beide.
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Herstellung einer individuellen Bachblüten-Mischung
Eine eigene Mischung aus den für Sie passenden Bachblüten herzustellen, ist ganz einfach. Sie brauchen dazu nur:
- ein braunes Glasfläschchen (20 oder 30 ml) mit Tropfpipette (in der Apotheke erhältlich),
- eventuell Alkohol (ca. 40 % Vol.), zum Beispiel Weinbrand oder Obstler, ca. 10 ml zur Konservierung und
- die einzelnen Bachblüten, die für Sie passend sind.
In das Glasfläschchen gibt man eine Mischung aus 3/4 Quellwasser (oder hochwertigem stillem Mineralwasser) und 1/4 Alkohol. Dann werden von jeder der ausgewählten Bachblütenessenzen je vier Tropfen hinzugefügt. Das Fläschchen muss dann gut geschüttelt werden und ist sofort einsatzbereit.
Wer Alkohol nicht verträgt oder nicht einnehmen möchte, setzt nur eine kleine Menge in reinem Wasser an, die aber innerhalb von zwei Wochen aufgebraucht werden sollte, zum Beispiel je ein Tropfen der verschiedenen Blütenessenzen in 10 ml Wasser. Eine solche Mischung ist auch für Kinder und Tiere gut geeignet.
Bachblüten: die Dosierung
Von dieser individuellen Mischung werden dann täglich (im Allgemeinen) viermal vier Tropfen eingenommen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie mehr oder weniger benötigen, können Sie diese Dosierung auch anpassen. Die Tropfen werden entweder direkt mit der Pipette auf die Zunge gegeben (achten Sie dann aber darauf, dass die Zunge die Pipette nicht berührt, sonst würde diese verunreinigt) oder mit einem Plastiklöffel (nicht Metall) eingenommen.
Feste Einnahmezeiten gibt es nicht. Verteilen Sie aber die verschiedenen Gaben möglichst gut über den Tag, damit die Bachblüten dauerhaft ihre Wirkung entfalten können.
Anwendungsdauer der Bachblütentherapie
Die ausgewählte Bachblütenmischung wird so lange eingenommen, wie man das Gefühl hat, diese zu brauchen. Das kann nur für ein paar Tage oder über mehrere Wochen sein. Bei einer lange dauernden Anwendung der Bachblüten lesen Sie zwischendurch mal wieder die Beschreibungen, um zu überprüfen, ob Sie noch die passenden Mittel einnehmen oder eine neue Mischung zusammenstellen sollten.
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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…
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