Pulsdiagnostik – Was ist das?
Fernöstliche Weisheits- und Gesundheitslehren haben unser Verständnis von Gesundheit und Krankheit bereichert. Doch auch der Wissensschatz, der bisher noch nicht oder wenig genutzt wird, ist gigantisch. Eine Diagnoseform, die in der tibetischen Medizin, der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und auch im Ayurveda (indische Medizin) eine ganz zentrale Rolle spielt, ist die Pulsdiagnose.
Anhand des Pulses am Handgelenk, können erfahrene Therapeuten die sogenannte „energetische“ Situation eines Patienten erfassen und daraus Rückschlüsse auf seinen Gesundheitszustand ziehen.
Oft dienen weitere Diagnoseverfahren nur noch der Bestätigung dessen, was schon bei der Pulsdiagnose festgestellt wurde. Auch bei gesunden Personen kommt die Pulsdiagnostik zum Einsatz, um deren energetische und seelische Situation herauszufinden. So werden frühzeitig Blockaden im Energiefluss erkennbar und können behoben werden, bevor sie größeren Schaden anrichten.
Auch in unserer „entwickelten“ Kultur wäre es von großem Nutzen, Blockaden und andere Schwierigkeiten schon zu erkennen, bevor sie sich in schulmedizinisch messbaren Krankheiten manifestieren. Neben der Zungendiagnose, Augendiagnose und Urindiagnose kann auch die Pulsdiagnose einen wertvollen Beitrag dazu leisten.
Und so funktioniert die Pulsdiagnose:
- Patient und Behandler sitzen sich in bequemer Position gegenüber.
- Der Arm, an dem die Diagnostik vorgenommen werden soll, ist am Ellenbogen um etwa 45 Grad nach oben gebeugt und liegt in den Händen des Behandlers.
- Der Puls wird an der Radialisarterie des Unterarms (an der Innenseite des Handgelenks) gelesen. Je nach Position sagt der Puls etwas über die verschiedenen Körperteile und Organe des Patienten aus.
- Bei einem männlichen Patienten wird zuerst der Puls des linken Armes gelesen, und zwar mit der rechten Hand. Bei einer Patientin liest der Therapeut umgekehrt zunächst den Puls des rechten Arms mit der linken Hand. Anschließend wird gewechselt, schließlich werden beide Arme gefühlt.
- In jeder Position sollten etwa 60 Pulsschläge gelesen werden. Das dauert sechs bis acht Minuten. Am Anfang ist es aber wichtig, sich mehr Zeit zu nehmen.
- Beim Lesen kommen Zeige-, Mittel- und Ringfinger zum Einsatz. Sie werden auf die Haut gelegt. Der Zeigefinger liegt nur leicht auf, der Mittelfinger übt deutlichen Druck aus, der Ringfinger drückt fest bis auf den Knochen herab.
- Die Pulswelle unterscheidet sich in Länge, Breite, Tiefe, Kraft, Fülle und Form. Männlicher Puls ist tendenziell eher dick und stark, der weibliche eher subtil und schneller.
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Erste Hinweise auf eine Erkrankung bietet die Pulsgeschwindigkeit. Üblich sind etwa fünf Schläge pro Atemzyklus. Das entspricht ungefähr 72 Schlägen pro Minute. Langsamerer Puls deutet auf eine Kältekrankheit hin, schnellerer auf eine Hitzekrankheit. Ändert sich die Geschwindigkeit während des Lesens, deutet das immer auf eine Störung hin. Oberflächlicher Puls zeigt eine oberflächliche Störung an.
Ist der Puls erst bei starkem Druck in voller Intensität spürbar, liegt eine tiefere Störung vor. Außerdem gibt es weitere wesentliche Pulsqualitäten, die auf Krankheiten verschiedener Energie und Herkunft hindeuten:
Der Puls kann gespannt, behäbig, schlüpfrig, rau, erschöpft, gestaut, lang, kurz, saitenförmig, beweglich oder fein-subtil sein.
Soll bei einem Patienten eine Pulsdiagnose durchgeführt werden, sollte diese am frühen Morgen erfolgen. Der Patient muss gut ausgeruht und nüchtern sein. Vor allem Kaffee und Schwarztee müssen vermieden werden. Am Vortag der Diagnose sollte der Patient außerdem auf schweres Essen, Fleisch, übermäßige Anstrengungen, Sex und Alkohol verzichten.
Auch der Therapeut muss ausgeruht sein und darf nicht unter Stress stehen. Die Diagnose sollte in ruhiger Atmosphäre stattfinden.
Wenn die Diagnose zu einer anderen Tageszeit durchgeführt wird, müssen die vorherrschenden Energien berücksichtigt werden: Mittags ist der Herzpuls etwas stärker als zu anderen Tageszeiten, was unter anderen Umständen auf eine Galle-Krankheit hindeuten würde. Abends sind Schleim-Symptome möglich, die nicht mit einer Erkrankung, sondern mit der Energie der Tageszeit zu tun haben.
Auch die Jahreszeit hat Auswirkungen auf den Puls: Im Frühling ist der Leberpuls stärker, im Sommer der Herzpuls, im Herbst der Lungenpuls und im Winter der Nierenpuls.
Erfahrene Therapeuten erkennen die Qualität des Pulses intuitiv und können sie schnell und richtig deuten. Geht es um spezielle Themen, stellt der Behandler eine Frage und liest die Antwort aus dem Puls ab.
Mit Diagnoseverfahren wie der Pulsdiagnostik ist es möglich, echte Vorbeugemaßnahmen zu treffen, die genau zu den Bedürfnissen des Patienten passen. Viele Krankheiten können so noch vor ihrem Ausbrechen vermieden werden.
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