Causticum: Homöopathische Hilfe bei Erkältungen, Heiserkeit und Muskelproblemen
Causticum, bekannt als „Hahnemanns Ätzstoff“, enthält schwefelsaures Kalium und gebrannten Marmorkalk in einer homöopathischen Aufbereitung.
Chemisch betrachtet handelt es sich bei Causticum um ein Destillat aus Calciumoxid und Kaliumhydrogenphosphat.
Entgegen der Behauptung, das Mittel bestünde aufgrund der unlöslichen Teile der Ausgangssubstanzen lediglich aus Wasser, weisen empirische Studien die Wirksamkeit von Causticum eindeutig nach.
In der Homöopathie ist Causticum diagnostisch vor allem gegen Kalium Carbonicum abzugrenzen, das bei Erkrankungen der Atemwege oder prämenstruellem Syndrom ergänzend gegeben werden kann.
Auch Phosphorus ist bei entzündlichen Atemwegsbeschwerden ein Mittel der Wahl, ebenso Ammonium Carbonicum, Kalium Bichomicum und Iodum. Lähmungen sprechen auch auf Gelsemium an.
Causticum, ein Mittel mit breitem Wirkungsspektrum, sollte bevorzugt in höheren Potenzen gegeben werden. Es wirkt auf das Nervensystem, gilt jedoch weniger als Akutmittel.
Der Kern des Mittels in der Homöopathie
Causticum-Erkrankungen wie Nervenschmerzen und Gesichtslähmungen treten im Zuge von durch kalten Wind und Durchnässen begünstigten Erkältungskrankheiten auf, während warm-feuchte Wetterlagen positive Effekte haben.
Nicht nur Erkältungen, sondern auch Sprechen und Singen führen bei diesem Typ schnell zu Heiserkeit bis zur Lähmung der Stimmbänder. Feuchte Innenraumluft bringt Erleichterung: Luftbefeuchter und regelmäßiges Inhalieren besänftigen die gereizten Schleimhäute.
Ebenfalls typisch für Causticum sind Beeinträchtigungen des Bewegungsapparates: Bei Kontraktion von Muskeln, Bändern und Sehnen stellt sich ein intensives Verkürzungs- und Steifheitsempfinden ein; auch über nächtliche unruhige Beine wird geklagt. Außerdem charakteristisch: Ein schwankend-holpriges Gangbild.
Kinder, die an einer Nervenschwäche leiden, lernen verspätet laufen und nässen ein.
Causticum-Patienten sind eher dunkelhaarig, jedoch mit empfindlicher Haut; die Zunge zeigt im Zentrum einen roten Streifen, die Haut von Händen und Gesicht neigt zur Warzenbildung, Wunden heilen hier langsam.
Causticum-Menschen wird eine Vorliebe für geräucherte Nahrungsmittel zugeordnet.
Verschlechterungen:
- am Morgen,
- bei trockener Luft,
- bei kaltem Wind,
- im Liegen oder in Bückhaltung.
Verbesserungen bei:
- feuchtem (Regen-)Wetter,
- Feuchtigkeit generell,
- Wärme,
- Genuss kalter Getränke.
Causticum und seine Funktionskreise
Typisch sind trockene Atemwegsschleimhäute: Patienten leiden unter Schnupfen, Halsschmerzen und Rachenentzündungen, entsprechender Heiserkeit und quälendem, trockenem Husten (auch Keuchhusten) bis zur Stimmbandlähmung; sie können festsitzenden Schleim kaum abhusten.
Nicht nur feuchte Wetterlagen mildern Gelenkschmerzen und Muskelbeschwerden sowie Muskelkrämpfe ab: Causticum hilft entsprechend bei Kontrakturen der Beugesehnen, Muskelverkürzungen und Torticollis, besser als Schiefhals bekannt, sowie bei rheumatischen Problematiken wie Arthritis und Arthrose mit ziehendem oder reißendem Schmerzempfinden. Auch beim Karpaltunnel-Sydrom ist Causticum das Mittel der Wahl.
Die Haut zeigt trockene Ekzeme und Warzen. Patienten sind für Sonnenbrand wie Erfrierungen gleichermaßen empfindlich. Auch Herpesinfektionen sind häufig.
Langsam oder kaum heilende (Brand-)Wunden und erneut aufbrechende Narben profitieren von der wundheilenden Wirkung dieses Mittels: Zu Anfang schmerzlindernd, verhindert es später das Wuchern von Narbengewebe.
Geburten oder Katheteranwendungen haben fast immer Gewebeüberdehnungen zur Folge: Quasi paralysiert, wird die Blase, oder damit der Urinfluss, kaum gespürt. Blasen- und manchmal Afterschließmuskel sind geschwächt. Beim Lachen oder Niesen gehen ungewollt Harn bzw. Stuhl ab; aber auch Verstopfungen prägen das Verdauungssystem.
Lähmungen der willkürlichen Muskulatur (Zungenlähmung) führen zu Stottern, Zungen- und Wangenbiss; Augenlider schließen sich ungewollt. Auch Gesichtsneuralgien, Migräne und Schwindel sind Zeichen des beeinträchtigten Nervensystems.
Psychische Symptome
Der sensible Causticum-Typ neigt zu Melancholie und Depression, Eigenschaften, die dazu führen, dass man sich häufig die Sinnfrage stellt. Als idealistische Intellektuelle, die sie häufig sind, reiben sich viele in kritischem Perfektionismus und bornierter Weltsicht förmlich auf: Bei gleichzeitiger Angst, aktiv zu werden, treten schließlich Lähmungen und Blockaden ein.
Psychische und physische Erschöpfungszustände können so nicht ausbleiben.
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Beitragsbild: pixabay.com – WolfBlur