An jenem glücküberströmten Tage, als das Unternehmen-Duo Pfizer und Biontech die frohe Botschaft über eine tolle Wirksamkeit ihres Corona-Impfstoffes verkündete, verkaufte der CEO von Pfizer, Albert Bourla, zufällig 62 Prozent seiner Aktien an seinem Unternehmen.
Das waren immerhin circa 132.500 Anteile zu einem Kurswert von knapp 42 US-Dollar. Dies spülte ihm umgerechnet 4,7 Millionen Euro frisches Geld in seine prall gefüllten Taschen.
Man muss es sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Die Anforderungen, die die Weltgesundheitsorganisation WHO an einen Impfstoff stellt, ist ein 50-prozentiger Schutz.
Bourla legt aber eine ganz entscheidende Phase-III-Studie vor, die dem Vakzin gleich 90 Prozent Schutz gegen Corona bescheinigt. Würden Sie von einem solchen Hoffnungsträger eher Aktien kaufen oder verkaufen?
Allein die EU hat sich sogleich immerhin 300 Millionen Dosen dieses Impfstoffs gesichert.
War das ein illegaler Insiderhandel?
Der Pharmakonzern Pfizer verwies in der Sache auf eine absolut legale Transaktion. Der Verkauf dieser Anteile sei lediglich Teil eines zuvor festgelegten 10b5-1-Plans gewesen, also einer SEC-konformen Regel für übliche Handelspläne, die von vielen Vorständen weltweit genutzt werden, eben gerade um dem Vorwurf des Insider-Handels entgegentreten zu können.
Pfizer erklärte weiter, dass der Plan beziehungsweise das Limit über den automatisierten Verkauf schon im August 2020 beschlossen wurde, wobei die oben erwähnte Phase-III-Studie BNT162b2 gerademal am 27. Juli begonnen wurde. Bourla konnte demnach zum Zeitpunkt der Aufstellung seines 10b5-1-Plans noch gar keine Kenntnis über die quantitative Wirksamkeit des Impfstoffes gehabt haben.
Es ist in der Tat so, dass mit einem „Predeterminated Trading Plan“, auch als rule 10b5-1 bezeichnet, Insider ganz legal eine bestimmte Anzahl von Aktien ihres Unternehmens verkaufen dürfen, vorausgesetzt, die Planung dazu liegt zeitlich lange genug zurück.
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Beitragsbild: pixabay.com – qimono
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