Durchblutungsstörungen: Was hinter kalten Händen und Füßen steckt und wie Sie Abhilfe schaffen

Viele Menschen leiden unter kalten Händen oder kalten Füßen, zum Teil unabhängig von der Jahreszeit. Nicht immer ist dieses Symptom verbunden mit einer Störung oder Erkrankung des Organismus, sollte jedoch bei wiederkehrendem Auftreten ärztlich abgeklärt werden.

Symptome

Kalte Füße machen sich bemerkbar, wenn die Durchblutung in dieser Region vermindert ist (Durchblutungsstörungen). Die Ursachen hierfür sind sehr unterschiedlich. Die Haut wechselt vom rosigen, durchbluteten Farbton in einen weißen oder auch blauen Bereich. Das Kälteempfinden kann dabei als einziges Anzeichen auftreten oder in Verbindung mit z.B. Schmerzen, einer Funktionsbeeinträchtigung oder auch Gefühlsstörungen beobachtet werden. Auch Hautläsionen sind im Verlauf möglich, die durch einen andauernden Nährstoffmangel des umliegenden Gewebes entstehen.

Der menschliche Körper besitzt die Fähigkeit zur Thermoregulation. Hierdurch passt dieser sich äußeren Gegebenheiten, z.B. einer zunehmenden Kälte, an. Die Gefäße des Körperkreislaufs ziehen sich zusammen, das Blut aus körperfernen Regionen (z.B. der Beine) wird dabei vermehrt im Rumpf gesammelt, um die Kerntemperatur aufrecht zu erhalten. Dieses Phänomen zeigt sich immer dann, wenn die Messfühler des Organismus Kälte registrieren, die den Menschen auszukühlen droht. Bedingt durch den verlangsamten Blutfluss und die mindere Durchblutung der Extremitäten entwickeln sich kalte Füße oder auch kalte Hände. Ein andauerndes oder immer wiederkehrendes Auftreten des Symptoms kann auf eine Störung der Durchblutung hindeuten.

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Ursachen

Bei einer pAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit) kommt es durch Kalkablagerungen (Arteriosklerose) zu einer zunehmenden Verengung des Gefäßsystems im Bereich von Ober- und Unterschenkel. Die Veränderungen werden zum Teil erst nach Jahren bemerkt, wobei sie dann meist schon schwere Gefäß- und Gewebezerstörungen verursacht haben. Während ein drohender Gefäßverschluss im Oberschenkel im Verlauf vor allem das gesamte Bein (Ober- und Unterschenkel) betrifft, führt die gestörte Durchblutung des Unterschenkels zusätzlich zu einer zunehmenden Unterversorgung des Fußes und der Zehen.

Eine weitere Ursache ist die Thrombose (Gerinnsel in einem Gefäß), durch die das betroffene Gefäß in Mitleidenschaft gezogen wird. Das Gerinnsel verschließt durch Wanderung das Gefäß (Embolie), der Blutweg ist versperrt, die Durchblutung muss über kleine Nebenäste erfolgen, wodurch es zu einer Mangelversorgung mit Sauerstoff, Blut und Nähstoffen kommt. Eher selten kommt es durch Entzündungen in den Unterschenkeln zu einer Veränderten Durchblutung und somit auch zu kalten Füßen. Ebenso selten tritt das Symptom in Zusammenhang mit Autoimmunerkrankungen (z.B. Kollagenosen = spezielle Bindegewebserkrankungen) auf, die zu temporären, jedoch wiederkehrenden Spasmen (Krämpfe) kleiner Gefäße im Bereich des Fußes oder der Zehen führen. Komplikationen drohen immer dann, wenn es neben dem Kälteempfinden bereits zu Läsionen des Gewebes gekommen ist, wodurch die betroffene Region unter Umständen nekrotisch wird und abstirbt (drohende Amputation). Arteriosklerotische Veränderungen zeigen sich vor allem bei Menschen mit Übergewicht (auch Adipositas = Fettsucht-Fettleber), BluthochdruckStoffwechselstörungenDiabetes mellitus, Bettlägerigkeit oder Bewegungsmangel.

Neben einem hohen Lebensalter fördern der Genuss von Nikotin, eine fettreiche Ernährung sowie die genetische Prädisposition die Entstehung. Thrombosen weisen die identischen Risikofaktoren auf und werden daneben auch durch einengende Kleidung oder sitzende Tätigkeiten begünstigt.

Therapie

Neben der Anamnese, Inspektion und Palpation können verschiedene Untersuchungsmethoden zur gesicherten Diagnostik genutzt werden. Hierzu zählen die Ultraschalldiagnostik, die Angiographie (Gefäßdarstellung mit Kontrastmittel) und die Plethysmographie (dient der Ermittlung von Venenverschlüssen).

Daneben können eine Oszillometrie, Oszillographie (zur Pulsmessung), die Laufband- bzw. Ergometermessung sowie die Laktatbestimmung den Befund stützen und zur Schweregradeinteilung genutzt werden. Hiernach richtet sich auch die anschließende Therapie. Diese zielt immer auf eine Aufrechterhaltung der Durchblutung hin und reicht von einfachen Methoden wie z.B. diätetischer Lebensweise oder medikamentöser Lyse von Ablagerungen, über Einbringen von das Gefäß stabilisierenden Stützen (Stents) bis hin zu schweren operativen Eingriffen, um das Gefäß zu ersetzen (Bypass). Kommt es infolge von Thermoregulationsprozessen zur Symptomatik, kann kalten Füßen durch wärmende Socken, Fußbäder und die Durchblutung fördernde Lotionen oder Salben entgegengewirkt werden.

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Beitragsbild: pixabay.com – FotoRieth