In den vergangenen Monaten gab es einige Falschbehauptungen in den Medien bezüglich dessen, was Heilpraktiker „dürfen“.

Nach Protesten einzelner Kollegen und Verbänden, haben einige Medienvertreter ihre fehlerhafte Berichterstattung „eingesehen“.

So entschuldigte sich zum Beispiel die Aachener Zeitung für ihre Überschrift vom 22. September 2023, die da lautete „Heilpraktiker dürfen kein Blut abnehmen“, und änderte diese in „Keine Blutabnahme für Eigenblutprodukte“. Es ist in der Tat ein großer Unterschied, ob ein Heilpraktiker grundsätzlich kein Blut abnehmen darf oder ob sich das Verbot lediglich auf die Herstellung von Eigenblutprodukten bezieht.

Zur Erinnerung: Das Bundesverwaltungsgericht hatte im Juni 2023 entschieden, dass es Heilpraktikern verboten sei, bestimmte Formen der Eigenbluttherapie durchzuführen. Daraus leiteten einige Medien drei Monate später die Schlagzeile ab: „Heilpraktiker dürfen kein Blut abnehmen“.

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Beispielsweise zu diagnostischen Zwecken, für den Aderlass oder für homöopathische Eigenblutprodukte ab D4 dürfen Heilpraktiker ihren Patienten nach wie vor Blut entnehmen. Wie das heute immer so ist, wird eben blind abgeschrieben, was das Zeug hält, in diesem Fall eine fehlerhafte Meldung der Nachrichtenagentur dpa, nachdem selbige zunächst sogar sachlich korrekt geschrieben hatte: „Gericht zu Heilpraktikern: Keine Blutentnahme für Eigenblutprodukte“.

Doch wie kam es zu dem schnellen Sinneswandel der Medien?

Was da hilft, sind tatsächlich engagierte Leserbriefe, insbesondere dann, wenn diese von Menschen geschrieben werden, die selbst beruflich in dem jeweiligen Thema unterwegs sind. Zudem lassen sich die sozialen Medien zum Beispiel via Hashtags gut für Aufrufe dahingehend nutzen, dass möglichst viele Leute die Medien um eine Korrektur bitten. Allein diese Maßnahmen haben dazu geführt, dass unter anderem die folgenden Medien ihre Falschmeldungen postwendend korrigiert haben:

  • Ärztezeitung (einschließlich Erratum)
  • Deutsches Ärzteblatt
  • Tageszeitung Rheinpfalz
  • Aachener Zeitung
  • Berliner Tagesspiegel
  • FAZ

Letztere beließ die falsche Überschrift zwar unverändert, fügte aber zu Beginn des Artikels einen richtigstellenden Satz ein.

Nun, trotz dieser „Berichtigungen“, werden die Angriffe auf die Naturheilkunde, die Alternativmedizin und auch die Heilpraktikerschaft weitergehen. Da bin ich mir ziemlich sicher.

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Dieser Beitrag wurde am 14.10.2023 erstellt.