Akupunktur ist als östliche Heilkunst zur Linderung und Beseitigung verschiedener Beschwerden sehr beliebt. Die kleinen Nadeln werden in bestimmte Regionen gestochen und verschaffen dadurch oftmals Linderung. US-amerikanische Forscher haben nun erforscht, dass Akupunktur tatsächlich hilft und auch eine Begründung aus dem Bereich der Physiologie gefunden, warum dies so ist.
Maiken Nedergaard und sein Team der Rochester Universität haben sich eingehend mit dem Prinzipien der Akupunktur befasst und wertvolle Erkenntnisse gewonnen. Eine Akupunktur-Sitzung führt häufig zur Entspannung und Schmerzlinderung an den Einstichstellen.
Dies liegt tatsächlich an den chemischen Vorgängen, die durch den Stich ausgelöst werden. An diesen Stellen bildet sich eine hohe Menge an Adenosin, einem Neurotransmitter. Es hemmt nicht nur Stoffe wie Dopamin und Noradrenalin, sondern bewirkt auch dadurch eine geringere Herzfrequenz und einen sinkenden Blutdruck. Der Organismus wird somit ruhiger und entspannter.
Die wichtigste Eigenschaft und Tätigkeit ist jedoch die Aktivierung der Adenosin Rezeptoren, an die sich die Moleküle des produzierten Adenosin haften. Diese Rezeptoren liegen an Nervenfasern, die Schmerz leiten und können nun ihre Funktion beeinflussen, was zur Schmerzlinderung führt.
Eine Akupunktur Behandlung wirkt sich also gezielt schmerzlindernd aus und kann das Wohlbefinden erheblich steigern.
Nach Untersuchung der Gewebsflüssigkeit wurde festgestellt, dass die Konzentration von Adenosin an den Einstichstellen um 24-fach erhöht war. Der Patient wird dadurch schmerzunempfindlicher, denn die Adenosin Rezeptor-Aktivierung wirkt wie eine Art Schmerzmittel.
Ein bestimmtes Antimetabolit kann diese Wirkung sogar noch verstärken. Deoxycoformycin bewirkt, dass Adenosin langsamer abgebaut wird und somit länger wirken kann. Mit diesen Erkenntnissen kann eine Akupunktur-Therapie zukünftig gezielt und effizient eingesetzt werden.
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Beitragsbild: pixabay.com – jorgeparedes1992
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