Algen und Milchprodukte – jedes Nahrungsmittel für sich ist schon sehr gesund. Die Verbindung aus beiden sorgt für eine optimale Versorgung des Körpers mit Mineralstoffen, Vitaminen, Ballaststoffen und Spurenelementen. Defizite in der Nährstoffversorgung können mit algenhaltigen Milchprodukten ausgeglichen werden, beispielsweise durch Quark, Käse und Frischkäse, die mit aufbereiteten Algen aus der Nordsee angereichert werden.

Dieses Gebiet befindet sich in der Entwicklung und wird vom Bund aktiv gefördert, so auch das Projekt “Algaefood”, das vom ttz Bremerhaven und der Meierei Langenhorn ins Leben gerufen wurde. Hochwertige Makroalgen, deren Konzentration an den oben genannten Inhaltsstoffen sehr hoch ist und die gleichzeitig kaum Fett enthalten, sind optimal geeignet. In der Kombination mit Milchprodukten werden sie zu funktionellen Nahrungsmitteln, die vom Organismus leicht aufgenommen werden können und die Gesundheit in jeder Hinsicht fördern.

So wird etwa die Braunalge Laminara saccharina verwendet. Sie enthält unter anderem Magnesium, Calcium, Eisen und eine ganze Reihe an Vitaminen: A, B1, B2, B3, B12, C und E. Da die Alge nicht direkt aus dem Meer gewonnen wird, sondern aus einer Sylter Algenfarm stammt, ist der Jodgehalt ungefähr zehnmal geringer als bei Meeresalgen, so dass auch Schilddrüsenpatienten diese Lebensmittel konsumieren können.

Aufwendige Analyseverfahren des ttz Bremerhaven gewährleisten, dass die Nährstoffe der Algen bei der Aufbereitung nicht verloren gehen. Gleichzeitig sorgt die Verwendung von Algen aus kontrolliert ökologischem Anbau dafür, dass so gut wie keine Umweltgifte wie etwa Schwermetalle in die Algen gelangen. Ständige Tests garantieren hier Sicherheit, auch, was zum Beispiel Krankheitserreger betrifft.

Die Aufbereitungsverfahren umfassen das Luft-, Gefrier- und Wirbelschichttrocknen und garantieren eine keimfreie und gleichzeitig nährstoffschonende Integration in die ebenfalls sensible Struktur der Milchprodukte. Ihr Geschmack und ihre Textur werden hierbei nicht verfremdet, sondern vorteilhaft beeinflusst.

Um die Produkte auch vom Geschmack her reizvoll und ansprechend zu gestalten, wird kontinuierlich geforscht und experimentiert – und dies auch praxisnah mit Verkostungen durch Prüfpersonen im Sensoriklabor des ttz Bremerhaven. Neu entwickelte Rezepturen werden im Blindtest verkostet und bewertet. Auf diese Weise entstehen innovative Kombinationen von Milchprodukten mit Algen und weiteren Zutaten wie Lachs, Gewürzen und Kräutern. Solche Gerichte bestechen durch ihre Verknüpfung des Neuartigen, Ungewöhnlichen mit der enormen gesundheitsfördernden Wirkung.


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Beitragsbild: pixabay.com – ckstockphoto