Während einer Schwangerschaft ist die Versorgung mit Eisen besonders wichtig, um einen stabilen Bluteisenwert zu gewährleisten. Es dient zur besseren Durchblutung der Gebärmutter sowie zur Versorgung des ungeborenen Kindes. Auch produziert der Körper während dieser Zeit ca. 30 % mehr Blut. Aufgrund des geringen zur Verfügung stehenden Eisenspeichers kommt es daher bei Schwangeren sehr häufig zum Eisenmangel. Um diesen auszugleichen, benötigt der Körper ungefähr 30 mg Eisen zusätzlich, um einer möglichen Blutarmut vorzubeugen.

Typische Symptome von Eisenmangel sind Müdigkeit, Erschöpfung, Blässe sowie brüchige Haare und Nägel. Die regelmäßige Kontrolle der Eisenwerte sollte daher stets vom betreuenden Arzt erfolgen, sodass eventuellen Mängelerscheinungen rechtzeitig entgegengewirkt werden kann.

Eisen supplementieren

Eine Möglichkeit der zusätzlichen Eisenzufuhr besteht darin, ein Eisenpräparat in Tablettenform einzunehmen. Dies gilt als effektivste Maßnahme, kann jedoch zu Verstopfungen führen, welche aber wiederum mit der Einnahme von Milchzucker gelindert werden können. Präparate mit Eisen II sind besser bioverfügbar als Mittel mit Eisen III. Dies scheint zwar die am meisten akzeptierte Form der Supplementation mit Eisen zu sein, obwohl manchmal auch Infusionen mit Eisen II gegeben werden. Ich halte das nicht für ratsam.

Zudem ist eine ausgewogene Ernährung mit eisenreichen Produkten empfehlenswert. Unterschieden wird hier in die Aufnahme von pflanzlichem oder tierischem Eisen, wobei das tierische leichter vom Körper verwertet werden kann. Rotes Fleisch, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte sowie rote Früchte oder Fruchtsäfte zählen hier zu den effizientesten Nahrungsmitteln.


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