Seit mehr als 100 Jahren wird in der Homöopathie das aus Asien stammende Arzneimittel Cocculus (Menispermum cocculus; Kokkelskörner) verwendet. Eines der Leitsymptome, die auf diese Arznei hindeuten können, sind dabei die Folgen von Schlafmangel, wie Übelkeit, Kopfschmerzen sowie allgemeine Schwäche.
Eine moderne Bestätigung dieser Indikation hat Cocculus durch eine 2013 erschienene Studie erhalten: Israelische Forscher untersuchten in einer Doppelblindstudie bei Ratten, wie sich Schlafmangel auf das Verhalten und auf den Hormonspiegel auswirkt.
Nach einer Schlafentzugsphase wurde den Ratten Cocculus in der homöopathischen Potenz C30 bzw. Placebo alle 3 Stunden über einen Zeitraum von 24 Std. über das Maul verabreicht. Nach 14 Tagen wurden verschiedene Hormone im Blut bestimmt.
Durch den Schlafmangel erhöhten sich die Kortikosteron- und Serotoninwerte, während Testosteron und Leptin absanken. Diese Veränderungen wurden in der Cocculus-Gruppe abgemildert. Zusätzlich verbesserten sich unter Cocculus C30 einige Verhaltensparameter sowie motorische Lernfähigkeiten.
Dies bestätigt im Tierversuch die guten Erfahrungen, die mit Cocculus in der homöopathischen Praxis erzielt wurden, wenn es für Folgen von Schlafmangel, z. B. durch Pflege eines Kranken, angezeigt war. Je nach den vorhandenen Symptomen können homöopathisch außer Cocculus auch andere Arzneien, wie Nux vomica, Gelsemium, Coffea etc., für den einzelnen Patienten von Nutzen sein.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:
Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die “Politik” und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!
Hier noch eine Alternative zu den homöopatischen Mitteln Cocculus, Nux vomica, Gelsemium und Coffea: Die Montmorency Kirsche aus den USA. Ein- und Durchschlafstörungen können auf ein Defizit an Melatonin hinweisen. Die Montmorency Kirsche ist eine der wenigen Lebensmittel, die natürliches Melatonin enthalten und so als sanfter Schlafhelfer wirken können. Laut einer Studie der University of Texas kann das Naturprodukt mit seinen potenten Inhaltsstoffen den Melatoninspiegel wieder anheben und so den Tag-Nacht-Rhythmus regulieren.
Lieber Herr Gräber!
Sie werden nicht müde,hellwach durch das Leben zu gehen! Danke für ihren unérmüdlichen Einsatz ,ihre große Anhängerschaft ist sehr dankbar!
Ja das ist eine gute Sache,mit dem Cocculus! Werde mich gleich umschauen.Vorallem mit der Kirsche.
Ich habe eine Bitte an Sie! Ich suche ein natürliches Vit.D 3. Ich kann trotz Bemühung zu keiner guten Adresse kommen ,
Können sie mir einen Hinweis geben? Jetzt im Winter ist es für ältere Menschen sicher sehr wichtig,nochdazu wenn wir ober Rom wohnen.Man sagt ja,alle Menschen,die ober Rom wohnen,also je nördlicher,nimmt die Sonnenkraft ab und da brauchen wir eine Zufuhr.
Danke,wenn Sie mir antworten,aus ihren reichen Fundus!!!!
Haben sie eine erholsame Zeit mit Ihrer Familie,die jetzt bevorsteht.
Liebe Grüße von Heide
Antwort René Gräber:
Das mit dem Vitamin D ist ein so “großes” Thema, dass ich dazu gerade an einem Report schreibe, um die wesentlichen Fragen dazu aus meiner Sicht zu beantworten. Mittlerweile bin ich bei 15 Seiten und noch nicht fertig. Wenn es Ok ist würde ich das Vitamin D Thema gerne auf den Tag nach der “Veröffentlichung” vertagen…
Lieber Herr Gräber,
Interessant waren für mich die Hormonwerte!
Durch die Fibromyalgie habe ich immer wieder Schlafschwierigkeiten und dadurch wieder verstärkt Schmerzen – und ein Kreislauf entsteht.
Ich nehme immer wieder Serotonin-Globulis und komme an sich gut damit zurecht.
Ein neuer Ansatz ist für mich jetzt das Cocculus – wenn ich dadurch viell. das Schlafen unterstützen könnte….wären meine Folgesymptome viell. weniger heftig…..
Ich kenne Cocculus als großes Mittel bei Schlafschwierigkeiten, ausgelöst durch unregelmäßiges und unterbrochenes Schlafen, wie es alle Schichtarbeiter (egal welchen Berufes), Mütter von kleinen Kindern, Leute, die im Pflegedienst etc. haben.
Zu wenig Schlaf, unterbrochen durch Pflichten, danach Ein- und Durchschlafprobleme.
Das war für mich bisher der Leitsatz bei Schlafproblemen, die auf Cocculus deuteten.
Für mich galt bisher: Fibro verursacht Schlafprobleme -> Behandlung der Schmerzen, um auch besser schlafen zu können.
Jetzt versuche ich mal: Behandlung der Schlafprobleme -> Besserung der Schmerzen?
Vielen Dank für den Bericht, Herr Gräber!
Mir ist cocculus aus der Materia Medica von Kent bekannt. Wir pflegen unsere Mutter. Sie schläft die ganze Nacht durch, aber bei jedem Krankenhausaufenthalt, bei jeder Kritik der nahen nichts zur Pflege beitragenden Verwandten konnte ich nicht mehr einschlafen. Cocculus ist mir da eine grosse Hilfe, wieder einen normalen Schlafrythmus zu finden.
Danke übrigens für Ihre vielen Berichte.
Liebe Alexandra,
als treuer Rene Gräber – Fan möchte ich Dir kurz eine Anmerkung zu Deiner vermeintlichen Diagnose “Fibromyalgie” mitteilen:
Die Fibromyalgie ist keine s. g. eigenständige Diagnose, sondern kann immer nur auf dem Boden von Infektionskrankheiten, sprich Borreliose und! vor allem auch der IMMER damit vergesellschafteten Co-Erreger, bzw. Co- Infektionen wie z. B. Rickettsia, Ehrlichiose, Bartonellose, Mykoplasmen, Eppstein Barr -Virus, Coxsackie -Virus, Chlamydien, Bartonellose u.s.w. entstehen.
Bei den s.g. Fibroschmerzen handelt es sich um neuro-muskuläre Entzündungen, die ebenso wie weitere vielfältige Beschwerden wie Ein- u. Durchschlafstörungen, Kälteempfindlichkeit, Infektanfälligkeit, Gelenkschwellungen- u. Schmerzen, Schwäche, Depressive Verstimmungen, entzündliche und juckende Hautausschläge, Augenschmerzen und Sehprobleme, MS-Beschwerden, extreme Merkfähigkeitsprobleme, Sprachfindungsstörungen, Blutbildveränderungen, Nebenhöhlenprobleme, abnormes Schwitzen, starkes Krankheitsgefühl, u.s.w., typische Symptome von Borreliose und Co-Erregern sind, ergo auch vollkommen anders therapiert werden müssen.
Die Fibromyalgie ist einer der typischen “Verlegenheitsdiagnosen”, gestellt von unfähigen, sich nicht weiter bildendenden Ärzte, die in ihrer Ignoranz diese bemitleidenswerten Patienten kaputt ” therapieren” mit lebenslanger Schmerzmittel- und Antidepressivaverschreibung, anstatt die entsprechenden Laboruntersuchungen zu veranlassen und dann entsprechend richtig zu behandeln!
Du musst Dich nicht mit einer angeblich unheilbaren Erkrankung, die es groteskerweise nicht gibt, arrangieren und bis an Dein Lebensende immer mehr leiden, sondern Du hast durchaus die Möglichkeit und! das Recht – als mündige Patientin – die entsprechenden Laboruntersuchungen zu erhalten, die übrigens sehr wohl nahezu allesamt auch von den Allgemeinkassen gezahlt werden, wenn denn die richtige Diagnose auf der Überweisung steht ( und das wissen die Ärzte auch sehr wohl…..). Denn jeder Tag, an dem nicht richtig behandelt wird, gibt den Erregern in Deinem Körper die Möglichkeit, ihr destruktives Werk weiter fortzusetzen!
Also lass Dich bitte nicht abwimmeln oder als “Münchhausen-Syndrom-Patientin” in eine Ecke stellen!!
Solltest Du noch Fragen haben, so melde Dich einfach.
Liebe Grüße
Iris
Ich waere sehr dankbar fuer Hinweise gegen staendig bestehendenTinnitus und somit auch Schlafstoerungen bei einem relative jungen Mann (34),
Danke Euch
Astrid
Lieber Herr Graeber,
ich lese Ihre Texte seit ein Paar Jahren und bin Ihnen fuer Einiges dankbar, was in meinem Leben und Tun inzwischen anders – will sagen: besser – ist.
Ich moechte Sie allerdings auf etwas aufmerksam machen, dass u.U. vielen Kranken helfen koennte. Es handelt sich um gemahlenes Vulkangestein, Aluminiumsylikat gennant Zeolit – Klinoptylolit. Die allgemein bekannte Tatsachen koennen leicht gegoogelt werden. Aufgrund seiner Struktur eignet es sich sehr zur Detoxikation – es wird z.B. nach der Chemoterapie u.ae. verwendet, eine Leserin erledigte sich ihrer Fettleber damit usw.
Meine Erfahrung nach eignet sich die SUbstanz auch zur Behandlung von Lupus, egal wie gewagt es klingen mag. Mir ist naemlich vor 3 Jahren Lupus erymathodes discoides (‘Hautlupus’) diagnostiziert worden. Ich bin durch Zufall auf Zeolit gestossen und angesichts der vorerst aussichtslosen (: Symptome bekaempfender) Therapiemoeglichkeiten aus allen Wolken gefallen, als ich merkte, dass nach nicht einmal eine Woche zwei Hautausschlaege von cca 4 cm Durchmesser, die ich am Brust hatte und die kaum bzw. im besten Fall voruebergehend auf Prednisolon Salbe reagierten, verschwanden. Ich nehme es weiter und merke langsame, aber staendige Wirkung zur allgemeinen Besserung.
Ich bin nicht im Stande zu erklaeren, was da geschieht, es kann leicht sein, dass es eine Art Detox der extrazellulaeren Matrix, von der Julie Liu in ihrem Buch ueber Lupus spricht, stattfindet, aber mein Wissen an Chemie oder Geologie reicht nicht dazu. Was aber viel wichtiger ist, ist die Tatsache, dass es mir geholfen hat.
Lieber Herr Gräber,ich habe aufmerksam Ihren Bericht gelesen. Ich bin 52J. und schlafe seit Jahren nicht durch.Ich wecke meistens zw. 3 u. 4 Uhr auf u.schlafe schlecht wieder ein.Manchmal werde ich auch abends nicht müde u.gehe dann erst 1-2 Uhr zu Bett.Selbst Schlaftabletten die ich selten nehme helfen nicht immer. Manchmal trinke ich nachts sogar Schnaps,um müde zu werden.Ich weiss mir keinen Rat mehr,da ich auch schon pflanzl. Sachen versucht habe.Manchmal wecke ich sogar mehrfach auf.Habe auch schon mal Melatonin kurz genommen-der Erfolg war nicht durchschlagend.Ist aber schon einige Jahre her ,vielleicht auch zu kurz genommen. Haben Sie noch einen Tip für mich.
Wo bekommt man diese Sachen zu kaufen?
Vielen Dank sagt Karin
S.g. Hr. Gräber, es ist immer interessant ihr Beiträge zu verfolgen.
Ich habe Cocculus für mich entdeckt als ich mal sehr unterm Auto fahren, mit Übelkeit, gelitten habe. Später als ich durch priv. und beruflichen Stress keine Ruhe fand. In meinem klugen Buch steht: Diese aus Kockelskörner gewonnene Arznei hat eine starke Wirkung auf das Zentralnervensystem. Als typische Symptome wird beschrieben: Übelkeit, Erbrechen und Schwindelgefühl , z.B. bei Seekrankheit; nervöse Erschöpfung und Nervenstreß; Verlangsamte Reaktionen.
Für mich ist es wichtig zuallerst zur inneren Ruhe zu kommen um den kleinen Tod, wie der Schlaf auch bezeichnet wird, zulassen zu können. Somit passt das Mittel Cocculus sehr gut, da es mir genau das ermöglicht.
Ich wünsche allen ein geruhsames Weihnachtsfest
Eva
P.S.: Homöopathische Mittel gibts in jeder Apotheke zu kaufen.
Sehr geehrter Herr Gräber,
wieviele, wie oft und in welcher Potenz sollte man Cocculus bei Schlafstörungen anwenden?
Über Antwort würde ich mich freuen.
Vielen Dank!
MfG Sigrid
Sehr geehrter Herr Gräber,
Ihr Beitrag zu Schlafstörungen mittels Cocculus zu behandeln ist zwar gut gemeint, aber therapeutisch nutzlos. In der klassischen Homöopathie ist bekanntermaßen jeder Mensch in der Gesamtheit seiner Symptome zu betrachten. Von daher könnte es glücklicherweise Cocculus sein, wenn der gesamte Fall stimmt, wenn nicht dann fängt das Rätselraten an, ob es an der falschen Potenzwahl lag oder am unpassenden Mittel. Patienten, die dieses Mittel im Selbstversuch ausprobieren wollen sei unbedingt geraten vorher das Arzneimittelbild zu studieren oder sich mit Ihrem Homöopathen abzusprechen.
Mfg Wolf
Antwort René Gräber:
Sehr geehrter Herr Wolf,
Sie haben vollkommen Recht. So sind die Gesetze der Homöopathie. Im Beitrag gehe ich darauf nicht explizit ein. Ich beschreibe, dass bei Schlafmangel / Schlafstörungen EIN Leitsymptom sein können. Das Homöopathie nicht rein symptombezogen funktioniert ist klar. Vielleicht müsste ich das zu jeden Homöopathie Beitrag hinzufügen?
Sehr geehrter Herr Gräber.
Sollte man die genannten Mittel jeweils einzeln nehmen?` Potenz? Oder könnte man sie auch zusammen nehmen?
Ich leide schon seit rd. 50 Jahren an Schlafstörungen. Bin 71.
Für eine Antwort danke ich Ihnen im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Karin
Lieber Herr Gräber,
ich habe von meinem Homöopathen schon vor zwanzig Jahren Cocculus gegen Schlafstörungen bekommen, mit Erfolg. Trotz durchwachter Nacht wegen Unruhe fühlte ich mich tagsüber ganz gut und langsam hat sich das normalisiert. Es war auch gut, dazu noch die psychischen Probleme anzugehen, mit Aconitum M bzw. Ignatia M, zusammen wirklich gut!
Seit über zwanzig Jahren war ich bei keinem Schulmedinziner mehr (außer Augenarzt und mal einem Bluttest) und fühle mich wohl.
Weiterhin gutes Gelingen für Ihr Engagement und ein gutes neues Jahr!