Für alle Spiele-Fans gibt es ein kostenloses Online-Spielchen, in dem man nicht nur ein übergroßes Corona-Virus zu besiegen hat, sondern auch noch dessen Helfer und Helfershelfer. Und die gilt es „platt zu machen“.

Das Spiel ist eine Art Retro-Version des alten Super-Mario-Nintendo-Spiels. Man hüpft hier als Krankenschwester nach einem arbeitsreichen Tag in der Nachbarschaft herum, um einkaufen zu gehen. Ich schätze einmal, dass der Realitätsanspruch in diesem Spiel vergleichbar ist mit der Gefährlichkeit von SARS-CoV-2.

Und auch die Aufgaben, die zu bewältigen sind, um einkaufen zu gehen, sind an Schwachsinn kaum zu überbieten: „Kämpfe dich durch eine Armee von Vollidioten und Virenschleudern, mach sie platt: Jogger, Rapper, Party People, hochinfektiöse kleine Kinder. Dieses Game ist schwieriger als anderthalb Meter Abstand zu halten[1].

Hochinfektiöse kleine Kinder? So bringt man also den Spielern, sehr wahrscheinlich zumeist Kindern und Jugendlichen, bei, dass sie ein Gefahrenpotenzial für die Gesellschaft darstellen. Die Lösung dagegen ist: Die Botschaft akzeptieren, zu Hause bleiben, Freunde und andere „hochinfektiöse“ Zeitgenossen meiden und dafür diesen Schwachsinn spielen.

Und auch die anderen Gestalten, die als Gegner in diesem Spiel vorkommen, sind der Realität entliehen: Es handelt sich in der Regel um die Leute, die auf Demos, wie die in Berlin, gehen. Und dieses verantwortungslose Pack darf man jetzt im Spiel schon einmal mit den Mitteln totalitärer Diktaturen, wie die von Stalin, Mao und Hitler, beseitigen = „platt machen“. Und das macht sogar nicht vor den Kindern halt.

Vor einigen Jahren gab es noch diese hitzige Diskussion über die Frage, ob die Gewaltdarstellung in Filmen und Spielen nicht zu einer Brutalisierung der Jugend führt und deswegen verboten werden sollte. Auch hier gab es ein langes Hin und Her und letztlich keine eindeutig belegbare Aussage/Antwort zu dieser Frage. Ich halte Gewalt in Filmen und Spielen nicht für den alleinigen Faktor, der zu einer höheren Gewaltbereitschaft führt. Ob die hier eingesetzte Gewalt auch in die Realität übertragen wird hängt noch einmal von der Persönlichkeitsstruktur des Spielers ab.

Bei diesem neuen Spielchen jedoch ist diese Diskussion schon längst in Vergessenheit geraten. Die Mentalität dieses Spiels, Andersdenkende und erkrankte Kinder zu eliminieren, auch wenn es „nur ein Spiel ist“, ist an mentaler Perversion kaum noch zu überbieten.

Ist es das, was wir in der vermuteten „neuen Weltordnung“ zu erwarten haben? Wer anders denkt (wer überhaupt denkt) und wer krank ist, der wird „plattgemacht“? Kinder sind nicht ausgeschlossen?

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter “Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.” dazu an:

PC Magazin – Super Mario trifft Corona

Das PC Magazin[2] beschreibt das Spiel als ein „satirisches Videospiel“. Wo hier die Satire stecken soll, kann ich nicht nachvollziehen. Und auch das Magazin bleibt hier die Antwort schuldig.

Auffällig ist, dass bei diesem Spiel und seiner Beurteilung durch das PC Magazin plötzlich vollkommen andere Maßstäbe angelegt werden. Wo sonst die Grafik eines Spiels zentrale Bedeutung bei der Beurteilung hat, scheint die Steinzeit-Grafik von „Corona World“ mit seinen groben Pixeln niemanden zu stören.

Vielmehr lobt das PC Magazin sogar die Kreativität, die durch die aktuelle Krisensituation freigesetzt wurde und deren Resultat dieses Spielchen ist. Und wer fühlte sich hier durch die Krisensituation inspiriert? Ein sogenannter Satire-Kanal, der sich „Bohemian Browser Ballett“[3] nennt und dieses Spiel veröffentlicht hat. Im „Kanalinfo“ des YouTube-Kanals erfahren wir dann, dass diese Satire-Produzenten ein Produkt der Arbeitsgemeinschaft von ARD und ZDF sind.

Für das PC Magazin macht dieses Spiel „tatsächlich viel Spaß“, trotz des ernsten Hintergrunds. Und dem ernsten Hintergrund wird dieses Spiel gerecht, da es „voller Details steckt, die zum Nachdenken anregen“. Und das sind: „Schutzmasken und Seifenstücke, auf den Balkons klatschenden Menschen, Graffiti an den Hauswänden von Impfgegnern und Klopapierhändlern …

Richtig, die Klopapierhändler haben mich jetzt auch zum Nachdenken angeregt.

Das ist also das Niveau von „Nachdenken“ im Land der Dichter und Nachdenker, wenn es um die Beurteilung einer Virusinfektion geht. Da werden Schutzmasken und Seifenstücke, klatschende Pixel-Grafiken und virtuelle Klopapierhändler zum Maßstab der Beurteilung erhoben, Impfgegner spielerisch auf Graffitis auf virtuellen Hauswänden reduziert und die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Thema vollkommen ausgeblendet.

Aber Letzteres scheint ja genau das zu sein, was man mit diesem Spiel erreichen will: Spielen statt nachdenken, Indoktrination statt Information, Gewaltbereitschaft statt intellektuelle Auseinandersetzung.

Fazit

„Corona World“ ist die Dokumentation von bodenloser Ignoranz und Gewaltbereitschaft gegen Andersdenkende und Kranke. Die billige Steinzeit-Grafik entspricht auch noch dem inhaltlichen Niveau des Spiels.

Die „Satire“ hier besteht ausschließlich darin, dass man im Spiel schon mal das durchführen darf, was man in der Realität (leider?) noch nicht ausüben darf. Nur was hat das noch mit Satire zu tun? Verhetzung wäre hier die bessere Wortwahl.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter “Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.” dazu an:

Quellen: