Wer Mainstream will, muss alle gleichschalten. Eine Garantie dafür, dass das auch klappt, lässt sich kaufen, indem man die Medien übernimmt. So gehört gerade Google zu jenen überdimensionalen Globalkraken, die sich die digitale und informationelle Weltbeherrschung auf die Fahnen geschrieben haben.

Die totale Kontrolle des Internets und der sozialen Netzwerke reicht offensichtlich nicht aus, die Macht verlangt nach mehr, es kann nicht sein, dass die analogen Medien noch eine eigene Meinung haben und diese zudem noch frech verbreiten.

Kürzlich fand man die Randnotiz, dass Google eben mal 21,5 Millionen Euro investiert hat. Die Objekte der Begierde waren 92 deutsche Medien. Diese können sich in diesen Zeiten schwindender Einnahmen durch Anzeigen und rückläufiger Auflagenzahlen kaum gegen derartige Übernahmen erwehren. Selbst der Spiegel erklärte sich mit einem Sponsoring durch die Gates-Stiftung einverstanden.

Wie viel Geld nun schon seit dem Jahre 2015 tatsächlich an welche Medien geflossen ist, darüber informiert die Studie „Medienmäzen Google – Wie der Datenkonzern den Journalismus umgarnt“, die von der Otto-Brenner-Stiftung in Auftrag gegeben wurde. Haupt-Geldempfänger sind zum Beispiel WirtschaftsWoche (2,3 Mio. Euro) und Deutsche Welle (2,1 Mio. Euro). Pikant ist dabei schon, dass die Deutsche Welle ja eigentlich der ARD-Auslandsender ist und im Prinzip bereits durch unsere nicht zu kleinen Gebühren finanziert wird.

Die der SPD nahestehenden DuMont Mediengruppe und der Spiegel haben je circa 2 Mio. Euro kassiert, die Frankfurter Allgemeine knapp 1,6 Mio. Euro und bis zu 1,3 Mio. Euro gingen jeweils an den Tagesspiegel, die Funke Mediengruppe, dpa und Gruner & Jahr. Insgesamt hat allein Google seit Anfang des Jahres 2015 über 200 Mio. Euro in mehr als 600 Projekte des europäischen Journalismus gesteckt.

Diese „großzügigen Förderungen“ fließen dort in technische Ausstattungen, Recherchen, Journalisten-Kongresse oder Ausbildungsaufenthalten von jungen Journalisten. Weil man es einst verhindern wollte, dass auf eine solche Weise die Unabhängigkeit journalistischer Arbeit untergraben werden könnte, wurde extra ein lesenswerter Pressekodex formuliert. Doch der scheint wohl den Beteiligten entweder unbekannt oder völlig schnuppe zu sein.

Dass Google mit seinen „Investments“ einen guten Schnitt machen wird, liegt auf der Hand. Die Verlagerung der noch weitgehend analogen Medien ins Internet wird Google Unmengen an zusätzlichen Lizenzgebühren für die Nutzung der Dienste einbringen.

Der süße Geschmack der Macht

Google, Twitter, Facebook & Co sind die Wagenlenker im Internet. Sie haben schon längst alle Macht dazu, Meinungen, Menschen und sogar ganze Medien auszublenden.

Sogenannte „Faktenfinder“, die einst (vermeintlich) objektive Rechercheleistungen anboten, liefern nun krude Vorwände zum Löschen oder Sperren „konspirativer“ Inhalte, ganz nach Belieben ihres US-Sponsors Google, also nach dem wohlbekannten Motto: „Wes‘ Brot ich ess‘, des‘ Lied ich sing.“ Dies gilt inzwischen sogar für die als eher linkslastig geltende Agenda-Plattform „CORRECTIV“, die mit 300.000 Euro auf der … wie soll man das nennen? Gehaltsliste? … oder besser „Zuwendungsliste“ von Google zu finden ist.

Fazit

Google & Co. bestimmen faktisch schon heute den informellen Markt sowohl vertikal als auch horizontal. Sie sind es, die über die Hardware, Produktionsmittel, Software, Inhalte und auch Köpfe entscheiden. Wer Karriere machen möchte, muss da voll mitgehen. Willkommen in der „neuen Demokratie“, äh…. „Neuen Normalität“.

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Dieser Beitrag wurde am 22.02.2021 erstellt.