Vor fast einem Jahr und mit dem Beginn der Corona-„Pandemie“ und dem damit verbundenen Lockdown wurde der Bevölkerung von Politik und RKI beigebogen, dass die Maßnahmen notwendig seien, um eine Ausbreitung der Covid-19-Infektion zu unterbinden. Gleich zu Beginn war man bei den Verantwortlichen tunlichst bemüht, die Frage nach der Gefährlichkeit von Covid-19 in einem sehr seltsamen Licht zu diskutieren.

In Ermangelung von signifikant vielen schweren Erkrankungen und Todesfällen wurden über die Medien solche Szenarien inszeniert, verbunden mit PR-wirksamen Horror-Darstellungen.

Und von der Politik aus wurde die Infektion an sich als gefährlich definiert, obwohl Infektion und Erkrankung zwei verschiedene Sachverhalte sind: Die Frage, die gar nicht mehr diskutiert wird: Wie tödlich ist Corona wirklich?

1. Fehler: Test-Positiv, Infektion, Erkrankung

Dieser grundlegende Fehler, Test-Positive mit einer Infektion und eine Infektion mit einer Erkrankung gleichzusetzen, war jedoch nicht der einzige kapitale Fehler, der von den Regierenden gepflegt wurde.

2. Fehler: PCR Test

Die Bestimmung einer vorliegenden Infektion durch den PCR-„Test“ ist der zweite kapitale Fehler.

Denn PCR-„Tests“, die eigentlich kein Test sind, sondern nur ein Labortool, um Spuren von DNA zu vermehren, sind aus einer Reihe von Gründen nicht in der Lage, Infektionen nachzuweisen: Der Corona-PCR-Test von Herrn Drosten: Mehr Fehler als Test?

In Portugal gab es in der Zwischenzeit ein Urteil, welches die Aussagefähigkeit von PCR-„Tests“ in Zweifel zog: Portugiesisches Gericht bezweifelt Zuverlässigkeit der PCR-Tests.

Und inzwischen ist sogar die WHO soweit, dass sie den rückhaltlosen Einsatz von PCR-„Tests“ als Mittel zur Bestimmung von Infektionen relativiert hat: WHO ändert PCR-Testvorgaben.

Obwohl dies inzwischen als gesichert angesehen werden muss, werden in deutschen Landen immer noch wöchentlich Millionen von PCR-„Tests“ durchgeführt, die dann angebliche Aussagen zur Infektion im Lande abliefern sollen. Daraus lässt sich nur folgern: Die Regierung ist anscheinend beratungsresistent.

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3. Fehler:  die Tollhaus-Statistik

Es ist interessant zu sehen, wie die Verwendung von verschiedenen statistischen Methoden durch Regierung und RKI im Verlauf der „Pandemie“ über die Zeit fast ebenso schnell mutierte wie das Virus, welches sie durch diese Methoden erfassen wollten. Es begann im letzten Jahr zu Beginn der „Pandemie“, wo die Zeit als maßgeblich angesehen wurde, in der sich die Infektionsrate verdoppelte: Würden die Infektionsraten länger benötigen als der definierte Zeitraum, dann könnte man den Lockdown wieder lockern. Nachdem diese Zahl schneller erreicht wurde als es den Politikern lieb war, wurde der Zeitraum einfach erhöht, zum Beispiel von einer Woche auf zwei Wochen.

Da das echte Infektionsgeschehen bereits zu diesem Zeitraum abnahm, ließ man diese Option fallen und bemühte den R0-Wert (Basisreproduktionszahl). Hier hieß die Maßgabe, dass dieser Wert auf „1“ und weniger fallen müsste, um Lockerungen durchzuführen.

Treppenwitz dieser Maßnahme jedoch ist, dass am 22. März 2020, als strenge Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen von Bund und Ländern[i] beschlossen wurden, eben dieser R0-Wert sich im freien Fall in Richtung „1“ befand.

Das heißt also, dass man zu einem Zeitpunkt den Lockdown einführte, wo die eigenen Vorgaben das komplette Gegenteil nahelegten?

Daher ist es etwas verwunderlich, oder auch nicht, dass wir seit geraumer Zeit nichts mehr vom R0-Wert hören. Seine Stelle wird jetzt vom sogenannten „Inzidenzwert“ eingenommen.

Man muss sich an dieser Stelle fragen, warum sich die Bewertungsgrundlagen für alle diese Maßnahmen in diesem Ausmaß geändert haben?

Warum gilt die Verdopplungszeit nicht mehr?

Was war falsch am R0-Wert?

Wenn Verdopplungszeit und R0-Wert nichts taugen, heißt das dann, dass alle die Maßnahmen, die durch diese Bewertungsgrundlagen angeordnet wurden, fragwürdig bis unsinnig sind? Wenn nein, warum dann der Schwenk zu den Inzidenzwerten?

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Was ist der Inzidenzwert und was ist die Inzidenz wert?

Die Formel für die Berechnung der Inzidenz ist einfach und sieht so aus: Man nimmt die Anzahl der gemeldeten Fälle innerhalb der letzten sieben Tage („7-Tagesinzidenz“) und setzt sie ins Verhältnis zur Anzahl der Fälle pro 100.000 Einwohner = (Fallzahl / Einwohnerzahl * 100.000).

Beispiel Deutschland:

Für Deutschland ist die Einwohnerzahl 83.166.711 (Stand 31.12.2019). Gemäß RKI-Lagebericht vom 8. März 2021 wurden in den vorausgehenden sieben Tagen 56.518 „Fälle“ beobachtet.

Die Formel sieht dann so aus: 56.518 / 83.166.711 * 100.000 = 67,96, also ein Inzidenzwert von 68 pro 100.000 Einwohner.

Damit hätten wir also endlich ein probates statistisches Mittel, das Infektionsgeschehen objektiv zu beurteilen?

Der logische Fehler in diesem Setup ist, dass diese 56.518 „Fälle“ nur in einer Stichprobe ermittelt wurden und nicht bei den mehr als 83 Millionen Bundesbürgern. Die sieben Tage, in denen diese „Fälle“ ermittelt wurden, umfassen nicht 83 Millionen Tests, sondern rund 1,1 Millionen Tests. Würde man dies berücksichtigen, dann hätten wir folgenden Inzidenzwert:

56.518 / 1.100.000 * 100.000 = 5138

Eine solch astronomische Zahl für „Infektionen“ und „Fälle“ würde man selbst einem Herrn Lauterbach nicht verkaufen können. Es zeigt aber, wenn man die statistische Berechnung formal richtig anwendet, dass diese mit der Realität überhaupt nichts zu tun haben kann.

Ein weiterer Punkt, der verrät, wie wenig diese statistische Vorgehensweise zu taugen scheint, ist die Zahl der Tests, die durchgeführt werden. Denn die beeinflussen in entscheidender Weise den Inzidenzwert. Auch hierzu ein Beispiel:

Statt 1,1 Millionen Tests pro Woche halbieren wir die Zahl der Tests auf 550.000 und die Zahl der ermittelten „Fälle“ ebenfalls auf die Hälfte = 28.259. Dann sieht unsere Formel so aus:

28.259 / 83.166.711 * 100.000 = 33,98 oder 34.

Was hat sich hier geändert?

Im Prinzip gar nichts!

Nur die Zahl der Tests hat sich geändert und die alleine hat bewirkt, dass der Inzidenzwert von 68 auf 34 zurückgegangen ist. Oder mit anderen Worten: Halbiere ich die Zahl der Tests, dann bekomme ich auch nur einen halb so großen Inzidenzwert. Oder andersrum wird eigentlich ein Schuh draus: Je mehr ich teste, desto höher fallen die Inzidenzen aus.

Denn wenn es möglich wäre, in einer Woche 2,2 Millionen Tests durchzuführen, was wohl die Kapazitäten der Testlabore endgültig überschreiten würde, dann erhielte ich eine Lauterbach-freundliche Inzidenz von 136. Das heißt, dass die Labor-Kapazitäten hier der limitierende Faktor zu sein scheinen, um noch höhere Inzidenzwerte zu erzeugen.

Um dies zu bewerkstelligen, könnte man die dazu eingesetzten PCR-„Tests“ mit höheren ct-Werten laufen lassen, die dann die entsprechend erhöhte Zahl an falsch-positiven Ergebnissen ausspucken. Auf diese Weise könnte man dann zum Beispiel statt der 56.000 „Fälle“ 66.000 bekommen, die dann den Inzidenzwert auf 79 klettern lassen würden. Und wenn dann noch doppelt so viel getestet wird, dann haben wir Werte um die 160.

Und das sollte reichen, um den ewigen Lockdown zu rechtfertigen: Festhalten! Die Corona-Pandemie kann endlos weiterlaufen… Hier die Begründung.

Woher kommt eigentlich die “Dritte Welle”?

Nehmen wir mal an, dass mit den Tests hat alles seine Richtigkeit (wer würde das bezweifeln wollen!?)…

Woher kommt denn dann das Bedrohungsszenario dieser sogenannten “Dritten Welle”?

 

Man erkennt hier sehr gut die deutliche Abnahme der positiven Testergebnisse bei der Hoch-Risikogruppe der über 80-jährigen. Und was ich oben im Beitrag noch gar nicht erwähnt hatte: Das Durchschnittsalter der getesteten Personen. Denn dieses verwässert ebenfalls die Inzidenz…

Fazit

Verdopplungszeit, R0-Wert und jetzt Inzidenzwert, die Mutation der Anwendungen von statistischen Verfahren zur Begründung des Lockdowns steht fast in Konkurrenz zur Mutationsfreudigkeit von SARS-CoV-2.

Wie es aussieht, ist der Inzidenzwert das beste Tool für die Politik, Beurteilungsmaßstäbe für die „Pandemie“ und deren „Fallzahlen“ so flexibel zu halten, dass man jede erwünschte Situation und deren Rechtfertigung damit erzeugen kann.

Es ist einfach nur einfach: Man reduziert die Zahl der Tests und schon reduziert sich der Inzidenzwert und man kann froh „vorsichtige Lockerungen“ in Aussicht stellen.

Hält man es allerdings für notwendig, aus welchem Grund auch immer (ich möchte hier nicht spekulieren), den Lockdown beizubehalten oder noch zu verschärfen, dann braucht man einfach nur mehr zu testen, und schon hat man sein gewünschtes Ergebnis. Die PCR-„Test“-Hersteller dürften über die zweite Möglichkeit besonders erfreut sein.

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Quellen:

Beitragsbild: pixabay.com – analogicus