Am 8. Juli 2021 erschien ein kleiner Aufsatz[1] in der Fachzeitschrift „Nature“, in der Angestellte einiger wissenschaftlicher Institutionen und Biotechunternehmen darüber sinnierten, wie es denn nun nach der Pandemie in Bezug auf Covid-19 aussehen könnte. Dieser Beitrag wurde von „web.de“[2] mit sichtbarer Begeisterung aufgenommen, da hier doch alle die gängigen Klischees zu Covid-19 präsentiert wurden, die jetzt auch noch eine „wissenschaftliche“ Untermauerung erfuhren.

Die Einleitung

Hier kommt die bittere Pille. Denn man muss sich „wohl oder übel daran gewöhnen“, dass das Coronavirus vorerst nicht ausgerottet werden kann. Und das sagen die Fachleute.

Bemerkenswert!

Aber anscheinend ist den „Fachleuten“ entgangen, dass es das „Coronavirus“ so nicht gibt. Selbstverständlich ist mit der Bezeichnung „Coronavirus“ nichts anderes als SARS-CoV-2 gemeint. Es scheint die „Fachleute“ nicht weiter zu bekümmern, dass wir seit 1000 und mehr Jahren vier weitere Spezies humaner Coronaviren haben, die alle vier für die Verursachung von Erkältungen verantwortlich sind als da sind:

  • Humanes Coronavirus 229E (HCoV-229E)
  • Humanes Coronavirus HKU1 (HCoV-HKU1)
  • Humanes Coronavirus NL63 (HCoV-NL63)
  • Humanes Coronavirus OC43 (HcoV-OC43)

Macht sich hier niemand Gedanken, warum diese vier Arten über all die Jahre unbekümmert ihr Unwesen treiben konnten, ohne dass die „Fachleute“ nach einer Ausrottung dieser Coronaviren schrien?

Und nur fürs Protokoll: Wir haben noch zwei weitere Vertreter, MERS-CoV und SARS-CoV, die 2012 beziehungsweise 2002 auftraten und inzwischen verschwunden sind. Der Grund für ihr Verschwinden dürfte auch darin liegen, dass eine Infektion mit diesen Vertretern gefährlicher war als mit SARS-CoV-2, was deren Übertragbarkeit so reduzierte, dass sie inzwischen verschwunden sind.

Denn wirklich gefährliche Viren haben die Tendenz, ihre Opfer relativ schnell zu immobilisieren und als Infizierte kenntlich zu machen. Man wird sich als Gesunder solchen Opfern nur in entsprechender Schutzkleidung (Masken und Faceshields reichen da absolut nicht) nähern oder einen gebührenden Abstand bewahren, was die Weitergabe der Infektion behindert.

Also, wenn wir SARS-CoV-2 ausrotten wollen, müssen wir da nicht auch die anderen vier oben genannten Spezies der Coronaviren mit ausrotten?

Daran schließt sich ein propagandistischer Euphemismus seitens „web.de“ an, in dem behauptet wird, „dass SARS-CoV-2 unser Leben auf den Kopf stellt, wie es seit rund anderthalb Jahren der Fall ist“.

Es gibt also wirklich ein Virus, dass unser Leben auf den Kopf stellen kann? Ich dachte es macht Infektionen? Ich hab auch niemanden auf dem Kopf stehend gesehen. Oder ist es nicht vielmehr so, dass die sinnlosen Aktionen gegen eine angenommene Bedrohung dieses „auf den Kopf stellen“ verursacht haben? Ich erinnere nur an Lockdowns[3], die bis heute nichts gebracht haben, denn sonst müsste das Unding bereits beseitigt sein. Und an Masken[4] und Abstand halten, Maßnahmen, die genauso wirkungslos sind etc.

Nachdem „web.de“ die Realität erfolgreich auf den Kopf gestellt hat, kommt die Frage nach den „noch drohenden Risiken“. Und da gibt es glücklicherweise die „Fachleute“, die da was in „Nature“ geschrieben hatten.

Es geht also los.

„Szenario 1 am schlimmsten: Pandemie nicht unter Kontrolle“

Hier droht der Menschheit eine ewig dauernde Pandemie mit „schweren Verläufen und einer hohen Zahl an Infizierten“.

Natürlich gibt es für „web.de“ eine Pandemie, schwere Verläufe und hohe Zahl an Infizierten. Man ignoriert hier vollkommen, dass schwere Verläufe kein Markenzeichen für Covid-19 sind, sondern auch bei anderen Atemwegsinfektionen auftreten, was nicht zuletzt auch davon abhängt, wie gut das Immunsystem der Betroffenen funktioniert. Und warum soll eine „hohe Zahl an Infizierten“ besonders beunruhigend sein? Heißt „infiziert sein“ schon erkrankt sein oder bereits im Sterben liegend?

Wenn hohe Zahlen an Infizierten ein Thema sind, warum versucht man dann nicht die Infektionen mit Herpes simplex durch „auf den Kopf stellende Maßnahmen“ in den Griff zu bekommen? Denn hier sind bereits 90 % der Weltbevölkerung infiziert, ohne es zu merken. Warum hat dieses Virus bislang nicht unser Leben auf den Kopf gestellt? Und warum liegen nicht bereits 90 % der Weltbevölkerung im Sterben?

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„Szenario 2 wahrscheinlicher: Corona vergleichbar mit Grippe“

Corona vergleichbar mit der Grippe? Vor nicht allzu langer Zeit wurde man dafür als „Verschwörungstheoretiker“ und „rechts, rechts, Nazi, Nazi“ gebrandmarkt. Und jetzt gilt es als das Wahrscheinlichste aller Szenarien.

Aber übersieht man hier nicht wieder mal das Wesentlichste, wenn die „Fachleute“ und „web.de“ vermuten, dass Corona in eine saisonale Krankheit wie die Grippe übergehen wird? Daran sind gleich zwei Merkwürdigkeiten herauszustellen:

  1. schon vor einem Jahr stellte ein Professor Ioannidis[5] [6] von der Stanford University fest, dass, um die Worte von „web.de“ zu verwenden, „Corona vergleichbar mit der Grippe“ sei. Denn die IFR, also die Mortalitätsrate der Infizierten, lag mit 0,15 % praktisch genau da wo auch die IFR für die Grippe angesiedelt ist. Und das macht die beiden durchaus vergleichbar. Weitere Untersuchungen von Professor Ioannidis haben die vorläufigen Ergebnisse vom letzten Jahr Anfang dieses Jahres[7] bestätigen können.

Und damit braucht SARS-CoV-2 nicht in eine „saisonale Krankheit wie die Grippe überzugehen“, weil sie bereits von Anbeginn an eine saisonale Infektion wie die Grippe ist.

  1. es ist schön zu sehen, dass man bei „web.de“ Covid-19 als eine „saisonale“ Krankheit bezeichnet. Die Bezeichnung „saisonal“ impliziert, dass Covid-19 nur zu einer bestimmten Jahreszeit auftritt, nicht aber ganzjährig, so wie dies zum gegenwärtigen Zeitpunkt gehandhabt wird. Bislang war es immer die „Grippesaison“ von November bis April, in der die Coronaviren aktiv waren, wie dieses Bild zu zeigen weiß:

Oder mutiert „Corona“ etwa von einer ganzjährigen Infektion zu einer saisonalen Infektion? Welche Variante wäre das dann?

Danach ist man fest entschlossen, durch allerlei Präparate aus dem Labor oder anderswo die „Krankheitsschwere und die Rate der Krankenhausaufnahmen und Todesfälle massiv zu senken, schreiben die Autoren“. Na dann mal gutes Gelingen. Denn welche Rate will man hier massiv senken? Diese vielleicht?

 

Wie lässt sich denn eine minimale Sterblichkeit von unter 1 % (IFR gleich 0,15 %) noch „massiv“ reduzieren? Da, wo eine höhere Mortalität zutage tritt, gibt es mit zuverlässiger Regelmäßigkeit schwerwiegende Begleiterkrankungen, die eher als Todesursache wahrscheinlich sind. Um hier erfolgreich einzuschreiten, müsste man etwas gegen diese Grunderkrankungen unternehmen, indem man deren Ursache therapiert und die Betroffenen heilt. Und das lässt sich mit Impfungen und Gentherapien nicht bewerkstelligen.

Danach gibt es noch einmal die Erinnerung, dass auch die Grippe nicht so harmlos ist wie sie klingt. Das sagen ja auch die Autoren von „Nature“. Und damit hätte man die Gefährlichkeit von Corona dem Leser über die Grippe noch einmal deutlich untergejubelt. Wenn dem so ist, warum hat es da noch keine Pandemie unter der Grippe in den Vorjahren gegeben?

Doch – da gab es doch mal die Schweinegrippe[8] 2009, eine Lachnummer-Pandemie, bei der die WHO in „World Hoax Organization“ umgetauft wurde. Diese Pandemie entpuppte sich als die mildeste Grippesaison der letzten 50 und mehr Jahre.

„Szenario 3 ist das optimistischste: Mildere Corona-Symptome“

Die optimistischste Option! Haben wir die nicht bereits seit Beginn der „Pandemie“? Danach passiert etwas Erstaunliches: Man erinnert sich an die „altbekannten Coronaviren“, die ich weiter oben beschrieben hatte und gesteht dazu noch ein, dass diese zu den klassischen Auslösern von Erkältungen zählen. Danach kommt der Rückzieher. Denn die Autoren „betonen mehrfach“, dass man das alles überhaupt nicht vorhersagen kann.

Also hat die Kristallkugel hier einen Fabrikationsfehler? Ist noch Garantie drauf? Oder will man sich ja einfach nicht in ein argumentatives Minenfeld begeben und eingestehen müssen, dass Covid-19 jetzt das fünfte Rad am Wagen in der Familie der Erkältungsauslöser ist und damit genauso gefährlich und ungefährlich ist wie die vier alten Kollegen in der Corona Familie auch?

„Szenarien 2 und 3 nur duch gute Immunität erreichbar“

(Der Tippfehler in der Überschrift stammt nicht von mir. Ich mache meine Fehler selber).

Bislang kein Wort von den „Impfungen“, also den Gentherapien, die als Impfungen bezeichnet werden. Seltsam, da heute diese injizierbaren Gentherapien aufs massivste beworben werden. Aber in diesem Beitrag wird man einen direkten Bezug zu den „GMO-Impfungen“ nicht finden. Dafür gibt es den indirekten Bezug, nämlich den der Herdenimmunität, die hier als „verbreitete Immunität in der Bevölkerung“ bezeichnet wird. Und hier hapert es gewaltig.

Wenn die schöne heile Welt von Nummer 2 und Nummer 3 kann nur durch eine gute Immunität erreicht werden. Und wie weit wir davon noch entfernt sind, das soll ausgerechnet die Spanische Grippe[9] beweisen. Denn die hätte noch bis in die 1950er Jahre Epidemien hervorgerufen.

Laut meinen Recherchen trat im Jahr 1918 eine saisonale Grippe auf, deren Stärke durch zwei Faktoren multipliziert wurde:

  1. es war das Ende des ersten Weltkriegs und der Erreger traf auf eine ausgemergelte Bevölkerung mit einem entsprechend ausgemergelten Immunsystem, welches dem Virus kaum Gegenwehr entgegenstellen konnte. Sind nicht schwere Infektionserkrankungen, auch bakterieller Natur, ständige Begleiter von Kriegen gewesen, so auch 1918? Somit war es nicht ein todbringendes Virus, sondern ein todbringender Krieg und dessen Einfluss auf den gesundheitlichen Status der Bevölkerung, die hier das hohe Maß an Todesopfern gefordert hatten.
  2. gab es zu diesem Zeitpunkt eine Impfkampagne gegen die Grippe, die darin mündete, dass gerade die Geimpften schwer erkrankten, während die Ungeimpften deutlich weniger Fälle zu verzeichnen hatten. Letztendlich war diese Impfung die eigentliche Pandemie, die für die Toten und das viele Elend gesorgt hatte.

Danach kommt ein weiteres Beispiel für die Unzuverlässigkeit des menschlichen Immunsystems. Denn die Varianten, die noch auftreten können, können angeblich vom Immunsystem nicht erkannt werden, sagen die Autoren von „Nature“. Interessant ist, dass dies für Geimpfte und Genesene gleichermaßen zutrifft. Dies sieht fast wie ein Wink mit dem Zaunpfahl aus, dass für die zukünftigen Varianten für Geimpfte und Genesene entsprechende Impfungen/Gentherapien bereitgestellt werden müssen, da unser Immunsystem ja zu dämlich ist, Varianten zu erkennen.

Danach eine weitere Unterstellung, wofür es überhaupt gar keine Belege gibt: Weil die Pandemie in vielen Gebieten der Welt nicht oder nur unvollständig unter Kontrolle sei, bestehe die Gefahr, dass sich mehr Virusvielfalt herausbilde. Die Virusvielfalt hat sich bereits herausgebildet, wenn man sich die phylogenetische Entwicklung von SARS-CoV-2 bei GISAID[10] anschaut.

Und es wird auch keine Kontrollmaßnahmen geben, die die Weiterentwicklung dieser Vielfalt aufhalten könnte. Nur, diese Entwicklung ist nichts Gefährliches. Im Gegenteil, die Entwicklung scheint dazu zu führen, dass mit jeder Variante die „Gefährlichkeit“ der neuen Mutation abnimmt. Denn das ist genau der Erfolgsweg eines Virus, um in der menschlichen Population endemisch zu werden, genau wie die vier bereits vorhandenen Kollegen dies durchgeführt haben.

Und um hier als „Corona-Wissenschaftler“ am Ball zu bleiben und weiter Fördergelder für die „Corona-Forschung“ zu bekommen, wollen die Autoren (von „Nature“) „mit neuen Werkzeugen solche Entwicklungen vorhersagen“. Also muss wohl eine neue Kristallkugel her, mit deren Hilfe diese Leute ihr Geld verdienen?

Danach meint Herr Drosten, dass das Coronavirus Impflücken nutzt. Und jetzt sind wir dann fast beim Thema. Aber dann doch nicht so ganz, denn das ist nur eine Einschätzung seinerseits, die er bei einer Anhörung im Parlamentarischen Begleitgremium des Bundestages losgetreten hatte. Er denkt, dass SARS-CoV-2 „gar nicht mehr so viel auf Lager hat als das, was es uns bisher zeigen konnte“.

Falls er das wirklich so gesagt hat, bewundere ich die wissenschaftliche Präzision dieser Aussage. Da hat Herr Drosten Viren auf Lager, die was auf Lager haben? Aber immerhin glaubt er, dass Corona sich auf lange Sicht wie ein Erkältungs-Coronavirus verhalten werde. Toll! Denn genau das hatte er bereits im Januar oder Februar 2020 vor laufender Kamera von sich gegeben, als man sich bei der Regierung noch nicht entschlossen hatte, einen Lockdown durchzuführen.

Da muss man sich die Frage stellen: Wie kann ein Erkältungsvirus Anfang 2020 zum tödlichsten Virus aller Zeiten mutieren und dann wieder zu einem Erkältungsvirus zurück mutieren?

Fazit

Der Beitrag von „web.de“ sieht wie eine Mischung aus alter Corona-Propaganda und neuen Eingeständnissen an die „Verschwörungstheoretiker“, die die Gefährlichkeit von SARS-CoV-2 als deutlich geringer ansahen als die staatliche Propagandamaschine, aus. Es fehlt hier auch, dankenswerterweise, der Drang zur Erzeugung von Angst und Panik. Es sieht mehr nach einer „heile, heile Gänschen“-Taktik aus, mit der man sich aus dem Propagandamüll der letzten 1,5 Jahre herauswinden möchte, ohne dabei bei den Verantwortlichen unangenehm auffallen zu wollen.

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Beitragsbild: pixabay

Dieser Beitrag wurde am 30.07.2021 erstellt.


Quellen: