Allergie durch Hygiene? Wenn Sauberkeit zum Problem wird

Seit Jahrzehnten beobachte ich eine beunruhigende Entwicklung in meinen Praxisräumen: Immer mehr Kinder, oft aus übermäßig hygienischen Haushalten, leiden an Allergien. Die Haut juckt, die Nase läuft, und Asthmaanfälle sind keine Seltenheit. Was läuft hier schief? Die Antwort liegt in einer Hypothese, die seit Jahren die Wissenschaft beschäftigt – und die nun durch aktuelle Studien erneut untermauert wird: Zu viel Hygiene in den ersten Lebensjahren kann das Immunsystem aus dem Gleichgewicht bringen und Allergien begünstigen.

Die Hygiene-Hypothese: Ein Paradoxon unserer Zeit

Bereits 2001 veröffentlichte das bayerische Umweltministerium eine Untersuchung, die alarmierende Zahlen offenbarte: Stadtkinder leiden bis zu 15-mal häufiger an Allergien als Kinder, die auf Bauernhöfen aufwachsen. Während die Kleinen in der Stadt in keimfreien Wohnungen leben, spielen die Bauernhofkinder im Dreck, streicheln Tiere und atmen Stallluft ein. Ihr Immunsystem lernt frühzeitig, mit einer Vielzahl von Mikroben umzugehen – eine Art Trainingseinheit für den Körper, die in der modernen, keimreduzierten Umgebung vieler Stadtwohnungen fehlt.

Diese These ist nicht neu, doch sie wird durch immer mehr wissenschaftliche Untersuchungen gestützt. Eine wegweisende Studie von deutschen und US-amerikanischen Forschern verglich gesunde Labormäuse mit Mäusen, die in einer völlig sterilen Umgebung aufwuchsen. Das Ergebnis war frappierend: Die keimfrei aufgezogenen Tiere entwickelten eine erhöhte Anzahl an Natürlichen Killer-T-Zellen (NKT-Zellen), die in Verdacht stehen, Autoimmunerkrankungen und Entzündungen zu fördern. Zudem zeigten sie nach Kontakt mit Allergenen signifikant häufiger Asthma und chronische Darmerkrankungen als ihre „normal“ aufgewachsenen Artgenossen.

Noch interessanter: Als keimfrei aufgewachsene Mäuse später in eine normale Umgebung gesetzt wurden, blieb ihre erhöhte Anfälligkeit bestehen. Doch wenn bereits die trächtige Mutter Keimen ausgesetzt war, entwickelten sich die Jungtiere robuster. Ein starker Hinweis darauf, dass frühe mikrobielle Exposition eine Schlüsselrolle spielt.

Neuste Erkenntnisse: Stallstaub als Schutzschild?

Noch spannender wird es mit einer aktuellen Untersuchung aus dem Jahr 2024 des Dr. von Haunerschen Kinderspitals in München. Die Forscher fanden heraus, dass der Kontakt mit traditionellem Kuhstallstaub für Kleinkinder von Geburt an wie ein schützendes Elixier gegen Asthma und Allergien wirkt. Hier scheint die Natur selbst das beste Heilmittel zu liefern – ein Gedanke, der in der Naturheilkunde seit Jahrhunderten verankert ist.

Zusätzlich veröffentlichte das Science Media Center 2021 einen umfassenden Review-Artikel zur Hygiene-Hypothese. Dieser betont, dass nicht alle mikrobiellen Expositionen gleich sind. Während einige Mikroben, mit denen der Mensch evolutionär koexistiert hat, eine schützende Rolle spielen, können andere neutral oder gar schädlich sein. Dies verdeutlicht: Es geht nicht nur um „mehr oder weniger Keime“, sondern um die richtigen Keime zur richtigen Zeit.

Antibiotika: Fluch oder Segen?

Die Forschung zeigt zudem, dass nicht nur übertriebene Hygiene, sondern auch der sorglose Einsatz von Antibiotika in der Kindheit die Allergiebereitschaft erheblich erhöhen kann. Eine Forschergruppe der Universität Detroit stellte bereits 2003 auf einem Kongress in Wien fest, dass Kinder, die in frühen Lebensjahren Antibiotika erhielten, häufiger an Allergien litten. Dies liegt daran, dass Antibiotika nicht nur schädliche Bakterien eliminieren, sondern auch die natürliche Darmflora zerstören, die für ein stabiles Immunsystem essenziell ist.

Ein Plädoyer für das kontrollierte Chaos

Was bedeutet das für junge Eltern? Sollen Kinder nun absichtlich in den Dreck gesetzt werden? Natürlich nicht – aber sie sollten nicht in einer sterilen Blase aufwachsen. Lassen wir sie im Matsch spielen, lassen wir sie mit Tieren in Kontakt kommen. Lassen wir ihr Immunsystem lernen.

Es ist eine Ironie unserer modernen Welt: Während wir durch übertriebene Hygiene versuchen, unsere Kinder zu schützen, nehmen wir ihnen möglicherweise genau die Herausforderung, die sie für ein starkes Immunsystem brauchen. Die Wissenschaft bestätigt, was die Naturheilkunde schon lange weiß: Der Mensch braucht die Natur – und nicht nur im übertragenen Sinne. Vielleicht ist es an der Zeit, wieder ein wenig mehr Vertrauen in das uralte Zusammenspiel zwischen Mensch und Umwelt zu setzen. Denn manchmal ist ein bisschen Dreck die beste Medizin.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 26.2.2025 aktualisiert

Hausstauballergie: Wie Sie Symptome lindern und Ihr Zuhause allergiefreundlich gestalten

Eine Allergie auf Hausstaub gibt es im eigentlichen Sinne gar nicht. Worauf jedoch viele Menschen mit Reaktionen wie Schnupfen, Augenrötungen und so weiter reagieren, ist der Kot der Hausstaubmilbe. Das Auftreten von Hausstaubmilben hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun.

Ursache

In jedem gepolsterten Möbelstück (Sesseln, Betten, Teppichen, Vorhängen, Sofas etc.) finden sich Milliarden dieser kleinen Lebewesen – ca. 10.000 pro Gramm Hausstaub. Diese kleinen Spinnentiere ernähren sich von den Hautschuppen, die die Hausbewohner wie Menschen und Tiere tagtäglich verlieren und von Schimmelpilzen und Stärke.

Und wer isst, muss auch Reststoffe ausscheiden. Und dieser Milbenkot löst bei einigen Menschen eine allergische Reaktion aus. Besonders schlimm ist immer die Zeit der beginnenden Heizperiode. In dieser Zeit sterben viele der Milben ab und die Allergene werden so nicht nur aus dem Kot, sondern auch aus den Überbleibseln der Tiere freigesetzt.

Allergieauslösend sind vor allem die amerikanische Hausstaubmilbe (Dermatophagoides farinae) und die europäische Hausstaubmilbe (Dermatophagoides pteronyssinus). Diese beiden Arten der Hausstaubmilbe kommen in fast jedem Haushalt weltweit vor.

Die Milben haben eine sehr kurze Lebensdauer von ca. 95 Tagen und sind ungefähr einen halben Millimeter groß. Besonders gute Lebens- und Vermehrungsbedingungen haben diese Spinnentiere bei einer Raumtemperatur von 25 Grad Celsius und einer Luftfeuchte von 75 %. Viele Hausstauballergiker leiden zusätzlich an Kreuzallergien, die beim Genuss bestimmter Nahrungsmittel auftreten, meist bei Shrimps, Muscheln, Krabben und anderen Meerestieren sowie Schnecken.

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Symptome

Eine Hausstauballergie begleitet die Betroffenen in der Regel durch das ganze Jahr, sodass hier nicht wie beim Heuschnupfen einen “allergische Pause” eingelegt werden kann. Dies ist besonders schlimm, da eine allergische Reaktion für den Körper eine große Anstrengung bedeutet, von der er sich Zeit zu Zeit erholen sollte.

Da sich jedoch die Milben gerade in den Bereichen, in denen wir uns eigentlich erholen wollen (Bett, Sofa) aufhalten, ist die Entspannungszeit sehr gering. Die Symptome der Hausstauballergie treten meist morgens, beim Bettenmachen und in Wohn-und Schlafräumen auf. Verstärken sich die Beschwerden in den Heizperioden, weist dies klar auf eine Hausstauballergie hin.

Typische Symptome einer Hausstauballergie sind eine verstopfte oder laufende Nase, ein Brennen und Jucken der Nase mit Niesreiz, gerötete, juckende und tränende Augen mit Neigung zur BindehautentzündungHautirritationen wie Juckreiz, gerötete Hautstellen und NesselsuchtHusten und Verschleimung der Atemwege und in besonders schlimmen Fällen allergisches Asthma mit akuter Atemnot.

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Diagnose

Neben einem ausführlichen Anamnesegespräch über Familienkrankheitsgeschichte, aktuelle Lebensumstände und so weiter werden bei einem Arztbesuch Augen und Nase untersucht und im Falle eines positiven Befundes Bluttests und/oder Hauttests eingeleitet, um das auslösende Allergen festlegen zu können.

Hautreaktionen werden meist mit dem Pricktest oder dem Intrakutantest überprüft. Beim Pricktest wird die Haut leicht eingeritzt und ein mögliches Allergen in die kleine Wunde eingebracht.

Nach ca. 15 Minuten reagiert die betroffene Hautstelle mit der Bildung von Rötungen oder kleinen Quaddeln. Allerdings ist der Pricktest alleine noch nicht aussagekräftig.

Manche Menschen, die einen so genannten “positiven Dermographismus” haben, reagieren schon alleine auf das Ritzen mit Rötungen etc. Es ist daher immer nötig, die Informationen des Anamnesegesprächs mit den Ergebnissen der Tests zu verbinden. Ist eine starke und ggf. lebensbedrohliche Reaktion (allergischer Schock) zu erwarten, sollten diese Tests im Krankenhaus durchgeführt werden, wo die Möglichkeit einer Notfallbehandlung besteht.

Der Bluttest

Eine weitere Möglichkeit zu testen, ob eine Hausstauballergie besteht, ist der Bluttest. Dabei wird im Labor das Blut auf bestimmte Antikörper untersucht, die der Körper als Reaktion auf das Allergen bildet. Hiermit kann jedoch nur eine Sensibilisierung des Körpers auf ein Allergen, nicht da Vorhandensein einer ausgeprägten Allergie diagnostiziert werden.

Therapie

Eine nachgewiesene Hausstauballergie sollte schnell behandelt werden, sonst droht eine Ausweitung der Allergie auf andere Allergene (Tierhaare, Pollen etc.) oder ein Etagenwechsel.

In diesem Falle “rutscht” die Allergie von den oberen Atemwegen in die Lunge und kann dort allergisches Asthma auslösen. Um eine Hausstauballergie erfolgreich zu behandeln, sollten zunächst die Stoffe gemieden werden, die die Allergie auslösen.

Dazu gehört es, die Lebensbedingungen so zu gestalten, dass den Hausstaubmilben wenig Platz zur Ansiedlung geboten wird; Teppiche (besonders hochflorige) sollten beispielsweise durch Laminatboden oder Fliesen ersetzt werden. Dies kann die Notwendigkeit der Medikamenteneinnahme stark reduzieren.

In schweren Fällen ist eine so genannte Hyposensibilisierung angezeigt, bei der das Immunsystem trainiert wird. Darüber hinaus stehen in der Naturheilkunde zahlreiche Verfahren zur Verfügung, um eine Hausstauballergie zu behandeln.

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Prävention

  • Lebensbedingungen für Milben unattraktiv gestalten
  • Unnötige Staubfänger entrümpeln und entsorgen
  • Milbenvernichtungsmittel bei Betten sehe ich kritisch, weil es sich dabei um Gifte handelt
  • Teppiche ausrangieren und durch Holzfußböden, Kork oder Fliesen ersetzen
  • Bei Neuanschaffungen eines Sofas/einer Couch: besser Leder kaufen – hier finden Milben nicht so günstige Lebensbedingungen wie bei Polstermöbeln
  • Kopfkissen, Bettdecke und Matratze mit Encasings beziehen – dies sind milbenundurchlässige Hüllen
  • Bettbezüge regelmäßig bei mindestens 60 Grad waschen
  • Tiere und Pflanzen nicht im Schlafzimmer
  • Kuscheltiere sollten mehrmals jährlich gefrostet werden (für mindestens 12 Stunden) und danach ausgewaschen werden
  • Die Luftfeuchte sollte nicht mehr als 60% betragen
  • Dreimal täglich die gesamte Wohnung stoßlüften
  • Vermeiden Sie Klimaanlagen und Luftbefeuchter
  • Heizkörper sollten vor der nächsten Heizperiode immer gereinigt werden, damit sie nicht alten Staub in die Atemluft pusten.

Milben sind nur ein Problem beim Hausstaub

Im Hausstaub leben Mitbewohner, die sehr viel kleiner sind als Milben: 5000 Bakterienarten und 2000 Pilze, wie Forscher festgestellt haben. Diese Mikroben stellen für uns aber offensichtlich kaum eine Bedrohung dar.

Anders sieht das aus bei Chemikalien, die heute unser Leben begleiten und auch vom Staub adsorbiert werden. Auf diese Weise akkumulieren sich toxische Verbindungen in einem Maße, das die Luftverschmutzung draußen um das Hundertfache übersteigt. Untersuchungen zufolge stammen zwei Drittel des Unrats übrigens nicht aus dem Haushalt.

Viele Toxine, die unsere Alltagsprodukte absondern, sind bei Analysen gefunden worden. Aus Kunststoffen stammen die Plastikweichmacher wie BP-A (Bisphenol) und  Phthalate. Die Chemikalien zählen zu den endokrinen Disruptoren, die das Hormonsystem beeinflussen, indem sie sich an den Östrogenrezeptor binden. Als Nanopartikel aus dem Hausstaub atmen wir die Toxine ein und können dadurch an Krebs und eingeschränkter Fruchtbarkeit leiden. FKWs (Fluorkohlenwasserstoffe) und Phenole sind weitere Industriegifte, die uns schaden.

Auch Magnetite sind im Hausstaub nachgewiesen worden. Untersuchungen an Gehirnen belegen, dass diese Bestandteile über den Riechnerv ins Gehirn eindringen. In Gewebeproben zählten Wissenschaftler eine Million entsprechender Nanopartikel pro Gramm. Magnetite provozieren eine überschüssige Produktion reaktiver Sauerstoffspezies. Das scheint der Grund zu sein, warum es durch die Partikel offensichtlich zu neurodegenerativen Erkrankungen kommt.

Die Liste aller im Hausstaub gefundenen Chemikalien besteht aus 45 Fachausdrücken und Abkürzungen. Darunter auch DDT, das in den sogenannten „westlichen Ländern“ gar nicht mehr zugelassen ist.

Was tun gegen die Chemielast?

Im Grunde bleibt nur, die Gesamtbelastung mit Toxinen zu reduzieren. Zu den Maßnahmen gehört die Umstellung auf Biolebensmittel. Vom Tier stammende Kost soll von Tieren aus Freilandhaltung stammen. Milch- und Milchprodukte aus dem konventionellen Stall können rBGH (rBST) enthalten. Das Rinderwachstumshormon wird gentechnisch hergestellt.

Der Kontakt von Lebensmitteln mit Kunststoffen sollte strikt vermieden werden. Dann kommt nichts mehr aus der Plastikverpackung auf den Tisch und im Kühlschrank stehen Lebensmittelbehälter aus Glas, Keramik oder Edelstahl. So kann die Belastung mit Weichmachern zumindest stark reduziert werden. Braten in der Teflonpfanne ist ebenfalls eine Quelle toxischer Kontaminationen.

Wasser aus der Leitung sollte mit einem Umkehrosmosefilter gereinigt werden. Das gilt nicht nur für Koch- und Teewasser, sondern auch fürs Baden. Denn die Haut ist auch ein Absorptionsorgan.

Ein Staubsauger mit einem HEPA-Filter trägt zur Minderung der Hausstaubbelastung bei. Feucht gewischte Böden sind am gründlichsten gereinigt. Gegenstände im Haushalt sollten daraufhin überprüft werden, ob sie Formaldehyd, Antimon, bromierte Verbindungen, FKWs, Borsäure und perfluorierte Chemikalien (PFCs) in sich tragen. Plastikspielzeug und wasserabweisende Mäntel und Jacken sind ebenfalls Chemiebomben.

Die üblichen Reinigungsmittel sind eine weitere Quelle von giftigen Substanzen, zu denen auch die Duftstoffe zählen. Essig und Backpulver sind alte Haushaltsmittel, mit denen früher auf risikolose Weise sauber gemacht wurde. Viele Fertigkosmetika können durch Kokosöl ersetzt werden. Billige Tampons werden besser nicht mehr verwendet. Wer nach Alternativen zu den riskanten Produkten sucht, findet sie auf der Website „Your guide to safer personal care products“.          

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 15.1.2025 aktualisiert

Einläufe für den Dickdarm?

Für den Dickdarm empfiehlt der Schweizer Allergiespezialist Dr. Thomas Rau die direkte Gabe von wiederaufbauenden Darmflora-Mitteln mittels eines hohen Einlaufs um eine Fehlbesiedlung des Dickdarms zu verbessern.

Nach seiner Erfahrung bauen die Dünndarmbakterien die handelsüblichen Coli-Bakterien-Präparate (z. B. Mutaflor®) zu stark ab.

Gute Erfahrungen hat Dr. Rau mit dem Bowman-Reflorasation-Bulk®, einem Bakterienpräparat aus den USA, gemacht, das Ihr Therapeut inkl. einer Anwendungsanleitung direkt bei der Herstellerin bestellen kann: Dr. H. M. Victoria Bowman, 16034 N. 23rd. Place, Phoenix, AZ 85022, E-Mail: VBowmann@ aol.com, Fax 001-602-788-7557.

Bitte bedenken Sie: Eine Darmsanierung ist keine Sache von 14 Tagen.

Ein halbes Jahr dauert es mindestens, bis die gröbsten Folgen einer meist jahrzehntelangen „Darmdysbiose” (Störung der Darmflora) überwunden sind.

Aber erst wenn Ihr Darm wieder gesund ist, können die bewährten natürlichen Therapien zur endgültigen Umstimmung Ihrer Immunabwehr optimal wirken. Halten Sie durch. Die Darmsanierung ist wirklich mehr als die halbe Miete – danach geht es umso schneller!

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 06.06.2012 aktualisiert.

Effektive Lösungen für Dünndarm-Fehlbesiedlung: Die besten Kapseln für eine gesunde Darmflora

Stopp der Fehlbesiedlung: Kapseln für den Dünndarm

Die Wiederbesiedlung oder Vebesserung einer Fehlbesiedlung des Dünndarms mit gesunden Bakterien ist sehr gut über Präparate zum Einnehmen zu erreichen (z. B. SymbioLact® Comp., 30 Btl. 32,85 €, Probiotic-6®, 120 Kps. 26,86 €, Paidoflor®, 100 Tabl. 46,95 €, Omniflora® N, 100 Kps. 38,60 €, oder Symbioflor®l, 50 m111,80 €; alle rezeptfrei aus Apotheke oder Versandhandel). Lassen Sie jedoch stets Ihren Therapeuten entscheiden, welches Präparat Sie in welcher Dosierung einnehmen sollten.

Bitte bedenken Sie: Eine Darmsanierung ist keine Sache von 14 Tagen. Ein halbes Jahr dauert es mindestens, bis die gröbsten Folgen einer meist jahrzehntelangen „Darmdysbiose” (Störung der Darmflora) überwunden sind.

Aber erst wenn Ihr Darm wieder gesund ist, können die bewährten natürlichen Therapien zur endgültigen Umstimmung Ihrer Immunabwehr optimal wirken.

Halten Sie durch. Die Darmsanierung ist wirklich mehr als die halbe Miete – danach geht es umso schneller!

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 06.06.2012 aktualisiert.

Darmstörungen behandeln, Atemwegserkrankungen verhindern: Der Zusammenhang erklärt

Wussten Sie, dass die Schleimhäute der Atemwege von der Nase bis in die feinen Lungenbläschen mit der Darmschleimhaut eng verwandt sind?

Eine Darmstörung kann auf die Schleimhäute schlagen

Beide entwickeln sich nämlich beim Embryo aus derselben Zellanlage (Keimblatt). Auch bei Erwachsenen bestehen noch nervale Verbindungen zwischen beiden, sodass eine chronische Reizung der Darmschleimhaut – eine sog. Darmstörung – die Atemwegsschleimhäute mit beeinträchtigt.

Auch hier sinkt die Produktion des wichtigen Fremdstofffängers sIgA. Die Schleimhäute werden immer anfälliger für Reizungen durch Umweltgifte, Nikotin und schließlich auch für Allergien.

Dies trifft übrigens auch auf die Nebenhöhlen zu, sodass auch eine chronische Nebenhöhlenentzündung, die auch einer biologischen Therapie trotzt, über den Darm behandelt werden sollte. Vorher sollte allerdings eine qualitative Stuhldiagnostik durchgeführt werden.

Was könnte den Patienten Operationen erspart werden…


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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 06.06.2012 aktualisiert

Leaky Gut Syndrom

Ein kranker Darm wird durchlässig für Allergene: Folge – Das Leaky Gut Syndrom

Eine durch ständige Entzündung (auch durch Allergene!) gestresste Darmschleimhaut setzt verschiedene Botenstoffe frei, die eigentlich Hilfe gegen die Entzündung holen sollen:

Interleukin-4 (IL-4) ruft z. B. die IgE-Antikörper gegen Fremdstoffe herbei. Eine ständige IL-4-Ausschüttung führt aber zu einer übermäßigen IgE-Produktion: Die erste Weiche für das Entstehen einer Allergie vom Soforttyp (Typ I) ist gestellt.

Die zweite Weiche stellt der Tumornekrosefaktor alpha (TNF-a).

Sie kennen das: Bei einer Entzündung kommt es immer auch zu einer Schwellung. Dafür ist der TNF-a mitverantwortlich.

Durch die Schwellung kann die Schleimhaut aber nicht mehr genug ihres eigenen Antikörpers sIgA (=sekretorisches IgA) produzieren. Dieser ist für die Bindung von Schadstoffen aus der Nahrung zu-ständig und hält außerdem den Tumornekrosefaktor in Schach. Wenn das Schleimhaut-IgA fehlt, wird ungebremst TNF-a produziert – die Entzündung kann nicht abklingen.

Außerdem drückt die Schwellung die Schleimhautzellen des Darms auseinander. Zwischenzellverbindungen wie die Tight Junctions reißen auseinander, wodurch dem Zellverband Stabilität genommen wird. Die Desmosomen sind weitere dieser „Halteklammern“. Ihre Produktion wird durch Gene gesteuert, die durch Insulin aktiviert werden. Wenn ein Diabetes Typ2 vorliegt, nehmen die Zellen den Insulin-Reiz kaum noch wahr. Dann mangelt es den Schleimhautzellen auch an Desmosomen und die Festigkeit des Zellverbandes ist nicht mehr gewährleistet, wie bei einer Mauer mit sprödem Mörtel.

Der Darm wird durchlässiger. Dieses Phänomen ist in der Naturheilkunde länger bekannt und hat von der Schulmedizin den Namen: „Leaky-Gut-Syndrom” (engl.: durchlässiger Darm) bekommen.

Das Problem ist jetzt, dass es nicht nur zu einer Darmstörung kommt, sondern potenziell allergene Nahrungsbestandteile und Verdauungstoxine in den Blutkreislauf gelangen und dort auch allergische Reaktionen hervorrufen können.

Zwar werden diese schädlichen Stoffe schließlich von der Leber abgebaut. Dabei entstehen aber aggressive Verbindungen, die über die Gallenflüssigkeit wieder in den Darm gelangen und ihn erneut reizen – ein Teufelskreis.

Das Leaky-Gut-Syndrom ist so auch eine häufig übersehene Ursache für erhöhte Leberwerte, aber auch bei weiteren Symptome wie: allgemeine MüdigkeitErschöpfungMigräne, Muskelschmerzen und natürlich Allergien.

Als Sofortmaßnahme bieten sich hochdosierte Mariendistel-Präparate an, die die Leber bei der Entgiftung unterstützen, sowie Algenpräparate, die die „Entgiftung“ des Darms unterstützen.

Langfristig hilft aber nur eine vernünftige Darmsanierung.


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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 12.5.2019 aktualisiert.

Die Bedeutung der Darmschleimhaut

Die Hauptaufgabe der Darmschleimhaut ist – neben der Resorption von Nährstoffen – den Körper vor schädlichen Nahrungsbestandteilen zu schützen

Deshalb ist sie mit einem eigenen Immunsystem, dem so genannten darmassoziierten Immunsystem, ausgestattet, welches die Darmschleimhaut beinhaltet.

Diese Abwehr wird erst nach der Geburt langsam aufgebaut und trainiert. Deshalb halte ich auch das Stillen für so wichtig. Babys verfügen bis zum Ende des ersten Lebensjahres noch nicht über die notwendigen Enzyme zur Verdauung von tierischen Eiweißen und Fetten, wie sie z. B. in Kuhmilch und Eiern enthalten sind.

Werden sie trotzdem damit gefüttert, sind bestimmte Fäulnisprozesse im Darm die Folge. Diese verhindern den natürlichen Aufbau einer gesunden Darmflora und andere unerwünschte Bakterien bilden die Übermacht. Meist dauert es nicht mehr lange, bis sich die ersten Pilze (z. B. Candida) auf diesem Nährboden ansiedeln und die Darmflora weiter stören.

In späteren Jahren verstärkt die ausschließlich in tierischen Fetten enthaltene Arachidonsäure diese Entzündungsreaktionen.

Zwar braucht der Körper immer etwas von dieser Arachidonsäure, um wichtige Entzündungsbotenstoffe wie Leukotriene, Thromboxan und Prostaglandine bilden zu können. Ein Zuviel (mehr als 2 Portionen pro Woche) an tierischer Nahrung führt aber zu einem Zuviel an Arachidonsäure und damit zu einer Überproduktion der Entzündungsbotenstoffe.

Die Fäulnisbakterien und Pilze im Darm führen zu einer ständigen Entzündung der Schleimhaut und letztlich zu einer Übererregbarkeit der gesamten Immunabwehr.

Das haben die beiden japanischen Immunologen Dr. Sidonia Fagarasan (Riken-InstitutYokohama) und Professor Tasuku Honjo (Universität Kyoto) in einem international viel beachteten Laborversuch nachgewiesen, wie die Fachzeitschrift Nature Reviews Immunology im Januar 2003 berichtete.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 06.06.2012 aktualisiert.

Allergie Ernährung: 7 Tipps für eine darmgesunde Ernährung

Für eine gesunde Darmsanierung ist ein gründliches Vorgehen notwendig

Während der Darmsanierung sollten Sie auf die Ernährung achten

Mein Kollege der Salzburger Allergietherapeut Dr. Konrad Werthmann rät  dringend, in den ersten acht Wochen einer Darmsanierung auf folgende Lebensmittel zu verzichten:

  • Eier in jeder Form
  • alle Kuhmilchprodukte
  • Fleisch, auch Geflügel
  • Fisch
  • Nüsse
  • alle Weizenprodukte
  • Zitrusfrüchte
  • Alkohol
  • Zucker und Süßigkeiten

Sieben Tipps für eine darmgesunde Ernährung:

  1. Gut die Hälfte Ihrer täglichen Nahrung sollte aus frischem Obst und Gemüse bestehen. Ganz besonders wichtig sind Sprossen und Keime!
  2. Starten Sie mit Rohkost langsam, schneiden oder reiben Sie Obst und Gemüse möglichst klein oder kauen Sie jeden Bissen zu einem feinen Brei.
  3. Eine gute Alternative zu Rohkost sind kurz gedämpftes Obst und Gemüse. Dadurch werden viele potenzielle Allergene zerstört.
  4. Kümmel, Fenchel und Wacholderbeeren machen Hülsenfrüchte und Kohl besser verdaulich und verhindern lästige Blähungen.
  5. Essen Sie vor jeder Mahlzeit 1 EL frisches, klein geschnittenes Sauerkraut. Das putzt den Darm und liefert den guten Darmbakterien die lebensnotwendige Milchsäure.
  6. Auch 3-mal täglich 1 kleines Glas milchsauer vergorener Rote-Bete-Saft (aus dem Bioladen oder Reformhaus) ernährt die guten Darmbakterien und liefert Ihnen wichtige Antioxidantien.
  7. Nehmen Sie Ihre tägliche Fettmenge in Form von 30 bis 50 ml Leinsamen-, Sonnenblumen- oder Olivenöl zu sich.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 06.06.2012 aktualisiert.

Allergie Selbstheilung: Wie Sie Ihr Immunsystem auf Heilung „programmieren“

So fördern Sie die Heilung von Ihrem Immunsystem

• Vertrauen Sie stets auf die Intelligenz und Lernfähigkeit von Ihrem Immunsystem, denn daraus folgt die Selbst-Heilung.

• Auch wenn es häufig empfohlen wird: Studieren Sie nicht mehr jeden Tag den Pollenflugkalender. Denn die Erwartungshaltung, dass nun bald Ihr Allergen fliegen wird, macht auch Ihr Immunsystem nervös.

• Stellen Sie sich vor, dass Ihr Körper ganz von einer „gläsernen Kugel“ oder einem „blauen Licht“ eingehüllt ist. Dieser imaginäre Schutzschild, das haben Studien aus der Psychoneuroimmunologie bewiesen, kann tatsächlich Allergiesymptome verhindern.

• Notieren Sie Situationen, in denen Ihre Allergie-Symptome wesentlich besser waren, als Sie dies eigentlich zu erwarten gewesen wäre. So entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Sie gegen die Pollen & Co. innerlich stark macht.

• Auch seelische Belastungen wie Ärger im Beruf oder Konflikte in Familie bzw. Partnerschaft können Ihr Immunsystem zur Überreaktion veranlassen. Sprechen Sie sich mit den Beteiligten aus oder vertrauen Sie sich Freunden an.

• Lassen Sie Ihren Emotionen freien Lauf: Wenn Ihnen z. B. nach Weinen zumute ist, dann weinen Sie. Und werden Sie durchaus auch einmal laut, wenn Sie sich geärgert haben. Gehen Sie z. B. in den Wald und brüllen Sie einige Male kräftig.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 06.06.2012 aktualisiert.

Antikörper E 25 Xolair

Eigentlich sollte der neue IgE-Antikörper E 25 (Handelsname Xolair, Wirkstoff: Omalizumab) gegen schweres allergisches Asthma schon 2001 auf den US-Markt kommen. Doch wegen zu „kleiner Studien“ forderte die US Arzneimittelzulassungsbehörde FDA weitere Daten an. Nachdem die drei Hersteller neue Studien an über 4.000 Probanden vorgelegt hatten, wurde E 25 unter dem Handelsnamen Xolair im Juli 2003 zunächst in den USA zugelassen.

Der Antikörper E 25 gilt als „revolutionäre Entwicklung“, weil er die freien IgE-Antikörper bereits im Blut binden soll. Aber das mit den revolutionären Entwicklungen habe ich schon in über 20 Jahren zu oft gehört oder gelesen.

So soll E 25 genau an der Bindestelle des IgE andocken, die sonst an der Mastzelle festmachen. Damit soll E 25 bei Allergenkontakt (z. B. Pollen) die Histaminausschüttung verhindern, die sonst die allergische Entzündung der Bronchialschleimhaut verursacht. Das Medikament wird alle 2 bis 4 Wochen vom Arzt unter die Haut gespritzt.

Nebenwirkungen

Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Virus- und Atemwegsinfektionen sowie Kopfschmerzen. Ob die mit 0,5 % leicht erhöhte Tumorrate bei den mit E 25 behandelten Studienteilnehmern mit der Anti-IgE-Therapie zusammenhängt, konnte nach Auskunft der Hersteller bislang nicht belegt werden.

In der nicht mit E 25 behandelten Vergleichsgruppe hatte die Tumorrate bei 0,2 % gelegen.

Zwar deuten die bisherigen Studienergebnisse daraufhin, dass E 25 auch bei schwerem Heuschnupfen wirksam ist, eine Zulassung für diese Indikation wurde aber noch nicht erteilt.

Im Juli 2009 äußerte die amerikanische Zulassungsbehörde FDA jedoch Zweifel an der Sicherheit des Mittels. Im Rahmen einer noch nicht abgeschlossenen Patientenstudie mit 7500 Teilnehmern sei es bei Xolair zu einem unverhältnismäßig hohem Anstieg an Herzkrankheiten und Kreislauferkrankungen gekommen: unter anderem HerzinfarktHerzrhythmusstörungen und Thrombosen. Die FDA prüft, ob tatsächlich Xolair dafür verantwortlich ist.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 27.1.2015 aktualisiert.