Allergene und Allergie nach dem Aufnahmeweg eingeteilt

Allergien lassen sich nach der Quelle der Allergene einteilen und wie diese Allergene in den Körper gelangen.

Die Allergologie (Fachrichtung der Medizin, die sich mit Allergien befasst), teilt Allergien dagegen nach den beteiligten Bestandteilen des Immunsystems in die Allergie-Typen I bis IV ein.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 06.06.2012 aktualisiert.

Pseudoallergie oder Echte Allergie?

Wenn Sie an einer Allergie leiden ist es Ihnen wahrscheinlich relativ egal, ob Sie eine Pseudoallergie oder eine echte Allergie haben.

Für die erfolgreiche Therapie ist es jedoch wichtig zu wissen, welche Faktoren bei der Allergie für eine Rolle spielen!

Im Unterschied zur echten Allergie sind bei der Pseudoallergie keine Antikörper beteiligt.

Bei der Pseudoallergie lösen die Fremdstoffe (häufig sind vor allem Bestandteile der Nahrung), die Histaminausschüttung aus der Mastzelle direkt aus. Auch histaminreiche Nahrungsmittel können Pseudoallergien verursachen. (siehe auch: Nahrungsmittelunverträglichkeiten)

Werden diese Mastzellen aktiviert, so setzen diese eine ganze Reihe von Entzündungsmediatoren frei. Als Folge davon entsteht eine Art Entzündung, die fast die gleichen Symptome zeigten wie eine echte Allergie. Dabei erfolgt die Aktivierung der Mastzellen beider Pseudoallergie ohne die Beteiligung von Antikörpern.

Die Pseudoallergie-Symptome gleichen denen der „echten“ Allergie-Syptome.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 06.06.2012 aktualisiert

Der sogenannte „Allergieschock“ (Anaphylaxie)

Mit dem Begriff Allergie beschreibt die Medizin eine Unverträglichkeitsreaktion, die der Organismus zeigt, wenn er in Kontakt mit einem bestimmten Stoff (Allergen) kommt.

Dabei kann nahezu alles in unserer Umwelt (zum Beispiel Tiere, Nahrung, Staub) ein Auslöser für diese Reaktion sein. Die dadurch hervorgerufenen Symptome sind sehr vielfältig und nicht immer eindeutig zuzuordnen.

Die schwerste Form einer allergischen Reaktion ist der anaphylaktische Schock bzw. die Anaphylaxie (Allergieschock). Die hierbei in meist nur wenigen Sekunden ausgelösten Symptome können den gesamten Organismus betreffen und stellen einen lebensbedrohlichen Zustand dar, der ohne geeignete Therapie tödlich enden kann.

Verschiedene Stadien einer Allergieschocks

Anaphylaxie ist eine allergische Reaktion vom Soforttyp (= Typ-I-Allergie). Die bei Kontakt mit den auslösenden Substanzen sich zeigende Überreaktion oder Überempfindlichkeit tritt innerhalb kürzester Zeit in Erscheinung.

Die Ursache liegt in unserem Immunsystem begründet, welches auf bestimmte Substanzen oder Stoffe aus der Umwelt mit heftigsten Symptomen reagiert. Das im menschlichen Organismus eingelagerte Histamin (Gewebshormon, welches Verschiedene Stadien einer Allergieschocks
Anaphylaxie ist eine allergische Reaktion vom Soforttyp (= Typ-I-Allergie).

Die bei Kontakt mit den auslösenden Substanzen sich zeigende Überreaktion oder Überempfindlichkeit tritt innerhalb kürzester Zeit in Erscheinung. Die Ursache liegt in unserem Immunsystem begründet, welches auf bestimmte Substanzen oder Stoffe aus der Umwelt mit heftigsten Symptomen reagiert.

Das im menschlichen Organismus eingelagerte Histamin (Gewebshormon, welches zum Beispiel bei Entzündungsreaktionen eine wichtige Rolle spielt) wird bei Kontakt mit einem Allergen in überdimensionalen Mengen ausgeschüttet. Dies führt zu einer Weitstellung von Gefäßen und erhöht nebenbei auch deren Permeabilität.

Hierdurch wird u.a. vermehrt Wasser im Körper eingelagert, Blutdruck und Puls sinken, die Organe werden nur noch unzureichend durchblutet und mit Sauerstoff versorgt.

Erste Anzeichen dieser Reaktionskaskade (Grad I) sind, je nach Auslöser: Hautrötungen, ein kribbelndes Gefühl im Bereich des Mundes, der Zunge, an den Fingern und Handflächen sowie auf der Kopfhaut, Juckreiz, Bläschenbildungen (oder Quaddeln) im Kontaktareal, Hitzegefühl, Heiserkeit, Atembeschwerden, Kopfschmerzen sowie häufig auch Unruhe oder Angst.

Nur kurze Zeit später kommt es zu klassischen Symptomen, die unter dem Schweregrad II zusammengefasst werden. Hierzu zählen Schwindel, Schweißausbruch, ÜbelkeitBrechreizBauchkrämpfe, Durchfall, Herzrasen und Atemnot (durch Schwellung der Atemwege).

Grad III einer Anaphylaxie beschreibt die (lebens-)bedrohliche allergische Reaktion. Neben den bereits erwähnten Anzeichen, die hierbei deutlich ausgeprägter in Erscheinung treten, kommt es zu Spastiken der Bronchialmuskulatur, Blutdruckabfall mit drohendem Kreislaufschock, einer Blaufärbung von Haut und Schleimhäuten (Zyanose, Unterversorgung der Gewebe mit Sauerstoff), einer zunehmenden Eintrübung des Bewusstseinszustandes (bis hin zur Bewusstlosigkeit) sowie Magenprobleme und Darmproblemen mit Anzeichen eines akuten Abdomens. Grad IV kennzeichnet das Organversagen mit Atem- und/oder Kreislaufstillstand.

Ursachen von Allergien

Nahezu alles, was sich im Umfeld eines Individuums befindet, kann allergische Reaktionen auslösen. Während ein Individuum keinerlei Anzeichen nach Kontakt mit einem vermeintlichen Allergen aufweist, kann es bei einem anderen Organismus zu weitreichenden Beschwerden kommen.

Warum wir so unterschiedlich auf identische Erlebnisse wie z.B. einen Wespenstich reagieren, ist noch nicht in Gänze erforscht. Die Antwort liegt jedoch in unseren Genen und in unserem Immunsystem, welches im Verlauf des Lebens jeweils individuell an den jeweiligen Organismus angepasst bzw. ausgeprägt wird.

In der Medizin ist eine Unzahl an auslösenden Substanzen (Allergenen) bekannt. Und jedes dieser Allergene kann im Extremfall zu einer Anaphylaxie führen. Im täglichen Leben sind es vor allem Nahrungsmittel, die im Organismus zu verschiedensten Unverträglichkeitsreaktionen führen können. Hierzu zählen u.a. Nüsse, Steinobst, Meeresfrüchte, Milchprodukte, Weizenmehl, Eier, Sellerie und Soja.

Unter dem Sammelbegriff Insektengifte werden vor allem Stiche von Wespen, Hornissen oder Bienen zusammengefasst, die meist lokal begrenzte Reaktionen verursachen, bei einigen Individuen aber auch schwerste körperliche Beeinträchtigungen hervorrufen. Anaphylaxien verursacht durch Pollen, Gräser, Tierhaar oder Hausstaub sind eher selten, jedoch durchaus in der Statistik verzeichnet.

Medikamente setzen sich aus einer Vielzahl an Inhaltsstoffen zusammen. Hier kann ein einzelner Wirkstoff bereits weitreichende Folgen haben. Besonders Antibiotika auf Penicillinbasis, Schmerzmittel (z.B. Aspirin), Impfstoffe, Kontrastmittel (z.B. für Röntgenaufnahmen) sowie jodhaltige Substanzen (u.a. Desinfektionsmittel) sind häufige Auslöser schwerer allergischer Symptome.

Das Notfallmittel der Wahl ist das Adrenalin. In leichteren Fällen können Antihistaminika oder Cortison ausreichend sein. Der Notarzt wird, je nach Ausgangslage, ein Antihistaminikum sowie ein Glukokortikoid injizieren. Zusätzlich wird das Volumen angefüllt durch Infusionen.

Die Gabe von Adrenalin bewirkt eine Engstellung der Gefäße und führt zu einem Blutdruckanstieg. Weitreichendere Sofortmaßnahmen werden dann notwendig, wenn auch die Atmung betroffen ist.

Je nach Schwere können Asthmasprays und die Gabe von Sauerstoff über eine Mund-Nasen-Maske zu einer erleichterten Atmung führen. Bei einer Schwellung im Halsbereich ist u.U. die Beatmung über einen Trachealschnitt (Luftröhrenschnitt) angezeigt. Nach Stabilisierung des Allgemeinzustandes wird die betroffene Person zur weiteren Überwachung und Behandlung in eine Klinik überführt.

Nicht immer ist einer betroffenen Person bewusst, auf welche Stoffe sie allergisch reagiert. Die lebensbedrohliche Situation einer Anaphylaxie kann ohne Vorwarnung oder ohne jegliche zuvor erlebte allergische Reaktion in Erscheinung treten. In diesen Fällen ist die hohe Aufmerksamkeit und rasche Hilfsbereitschaft des Umfeldes von besonderer Bedeutung.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Allergie-Naturheilkunde-Newsletter dazu an:

Vorbeugung / Prophylaxe

Generell gibt es verschiedene Möglichkeiten der Prophylaxe. Diese sind vor allem für Menschen mit Allergieneigung gedacht.

Die Meidung der auslösenden Substanzen ist sehr wichtig. Im Alltag bedeutet dies auch eine ausreichende Informationsweitergabe an das Umfeld.

Wichtig ist z.B. bei einem Aufenthalt im Krankenhaus, auf mögliche Allergene hinzuweisen, so dass das behandelnde Team der Klinik auf Ersatzprodukte ausweichen kann. Oder bei einem Essen im Restaurant sollten bekannte Unverträglichkeiten an das Personal weitergegeben werden.

Menschen, die unter schweren allergischen Symptomen leiden, können für den Hausgebrauch speziell auf sie abgestimmte Notfallsets in der Apotheke erwerben. Diese enthalten z.B. Injektionen und Sprays mit den gleichen Wirksubstanzen, die ein Notarzt im dringenden Fall einsetzen würde. Hierzu zählen ein Antihistaminikum, ein Kortisonpräparat und auch Adrenalin (welches in den Oberschenkel gespritzt werden muss).

Eine weitere Möglichkeit ist die Hyposensibilisierung, die gerne von der „Schulmedizin“ angeboten wirde. Hierbei wird der betroffenen Person eine geringe Menge des allergieauslösenden Stoffes injiziert.

Im Verlauf der meist mehrjährigen Therapie wird diese Dosis immer weiter erhöht, wodurch eine Gewöhnung des Immunsystems an diesen Stoff erzielt werden soll. Die Erfolgsrate ist sehr unterschiedlich.  Meine Meinung zu dieser Therapie finden Sie in meinem Beitrag: Hyposensibilisierung – Nein Danke!

Erste Anzeichen dieser Reaktionskaskade (Grad I) sind, je nach Auslöser: Hautrötungen, ein kribbelndes Gefühl im Bereich des Mundes, der Zunge, an den Fingern und Handflächen sowie auf der Kopfhaut, Juckreiz, Bläschenbildungen (oder Quaddeln) im Kontaktareal, Hitzegefühl, Heiserkeit, Atembeschwerden, Kopfschmerzen sowie häufig auch Unruhe oder Angst.

Nur kurze Zeit später kommt es zu klassischen Symptomen, die unter dem Schweregrad II zusammengefasst werden. Hierzu zählen Schwindel, Schweißausbruch, Übelkeit, Brechreiz, Bauchkrämpfe, Durchfall, Herzrasen und Atemnot (durch Schwellung der Atemwege).

Grad III einer Anaphylaxie beschreibt die (lebens-)bedrohliche allergische Reaktion. Neben den bereits erwähnten Anzeichen, die hierbei deutlich ausgeprägter in Erscheinung treten, kommt es zu Spastiken der Bronchialmuskulatur, Blutdruckabfall mit drohendem Kreislaufschock, einer Blaufärbung von Haut und Schleimhäuten (Zyanose, Unterversorgung der Gewebe mit Sauerstoff), einer zunehmenden Eintrübung des Bewusstseinszustandes (bis hin zur Bewusstlosigkeit) sowie Magen- und Darmproblemen mit Anzeichen eines akuten Abdomens. Grad IV kennzeichnet das Organversagen mit Atem- und/oder Kreislaufstillstand.

Ursachen von Allergien

Nahezu alles, was sich im Umfeld eines Individuums befindet, kann allergische Reaktionen auslösen. Während ein Individuum keinerlei Anzeichen nach Kontakt mit einem vermeintlichen Allergen aufweist, kann es bei einem anderen Organismus zu weitreichenden Beschwerden kommen.

Warum wir so unterschiedlich auf identische Erlebnisse wie z.B. einen Wespenstich reagieren, ist noch nicht in Gänze erforscht. Die Antwort liegt jedoch in unseren Genen und in unserem Immunsystem, welches im Verlauf des Lebens jeweils individuell an den jeweiligen Organismus angepasst bzw. ausgeprägt wird.

In der Medizin ist eine Unzahl an auslösenden Substanzen (Allergenen) bekannt. Und jedes dieser Allergene kann im Extremfall zu einer Anaphylaxie führen.

Im täglichen Leben sind es vor allem Nahrungsmittel, die im Organismus zu verschiedensten Unverträglichkeitsreaktionen führen können. Hierzu zählen u.a. Nüsse, Steinobst, Meeresfrüchte, Milchprodukte, Weizenmehl, Eier, Sellerie und Soja.

Unter dem Sammelbegriff Insektengifte werden vor allem Stiche von Wespen, Hornissen oder Bienen zusammengefasst, die meist lokal begrenzte Reaktionen verursachen, bei einigen Individuen aber auch schwerste körperliche Beeinträchtigungen hervorrufen. Anaphylaxien verursacht durch Pollen, Gräser, Tierhaar oder Hausstaub sind eher selten, jedoch durchaus in der Statistik verzeichnet.

Medikamente setzen sich aus einer Vielzahl an Inhaltsstoffen zusammen. Hier kann ein einzelner Wirkstoff bereits weitreichende Folgen haben. Besonders Antibiotika auf Penicillinbasis, Schmerzmittel (z.B. Aspirin), Impfstoffe, Kontrastmittel (z.B. für Röntgenaufnahmen) sowie jodhaltige Substanzen (u.a. Desinfektionsmittel) sind häufige Auslöser schwerer allergischer Symptome.

Latexprodukte können ebenfalls einen anaphylaktischen Schock verursachen. In sehr seltenen Fällen können auch bestimmte Bakterien in Verbindung mit einer Entzündungsreaktion des Körpers zu einem (allergisch bedingten) Organversagen führen.

Ein Allergieschock stellt immer eine lebensbedrohliche Situation dar, die (zur Vermeidung weitreichender Folgen) unverzüglich behandelt werden muss. Im täglichen Leben bedeutet dies, dass bei ersten Anzeichen ein Notarzt zu informieren ist.

Wichtig ist die Bewusstseinslage der betroffenen Person. In eher seltenen Fällen reicht es schon aus, den auslösenden Faktor zu entfernen (z.B. bei Reaktionen auf Latex), um die Kreislaufsituation zu stabilisieren. Meist verliert die betroffene Person jedoch sehr rasch das Bewusstsein.

Erste Hilfe-Maßnahmen bei einem anaphylaktischen Schock (Allergieschock)

  1. Erste Maßnahme ist dann die Schocklagerung, bei der die bewusstlose Person auf dem Rücken liegt und die Beine (durch eine weitere Person) so hoch wie möglich in die Luft gehoben werden (verbessert unverzüglich den Blutrückstrom in den Körper zum Herzen hin).
  2. Maßnahme: Patient flach lagern, Beine hoch legen oder halten
  3. evtl. Atemwege freimachen
  4. Hilfe holen (Notarzt, Telefon 112)
  5. Falls Sauerstoffgerät vorhanden: Sauerstoff geben
  6. Falls Notfallmedikamente vorhanden: Medikamente geben

Das Notfallmittel der Wahl ist das Adrenalin. In leichteren Fällen können Antihistaminika oder Cortison ausreichend sein.

Der Notarzt wird, je nach Ausgangslage, ein Antihistaminikum sowie ein Glukokortikoid injizieren. Zusätzlich wird das Volumen angefüllt durch Infusionen. Die Gabe von Adrenalin bewirkt eine Engstellung der Gefäße und führt zu einem Blutdruckanstieg.

Weitreichendere Sofortmaßnahmen werden dann notwendig, wenn auch die Atmung betroffen ist. Je nach Schwere können Asthmasprays und die Gabe von Sauerstoff über eine Mund-Nasen-Maske zu einer erleichterten Atmung führen.

Bei einer Schwellung im Halsbereich ist u.U. die Beatmung über einen Trachealschnitt (Luftröhrenschnitt) angezeigt. Nach Stabilisierung des Allgemeinzustandes wird die betroffene Person zur weiteren Überwachung und Behandlung in eine Klinik überführt.

Nicht immer ist einer betroffenen Person bewusst, auf welche Stoffe sie allergisch reagiert. Die lebensbedrohliche Situation einer Anaphylaxie kann ohne Vorwarnung oder ohne jegliche zuvor erlebte allergische Reaktion in Erscheinung treten. In diesen Fällen ist die hohe Aufmerksamkeit und rasche Hilfsbereitschaft des Umfeldes von besonderer Bedeutung.

Vorbeugung / Prophylaxe

Generell gibt es verschiedene Möglichkeiten der Prophylaxe. Diese sind vor allem für Menschen mit Allergieneigung gedacht. Die Meidung der auslösenden Substanzen ist sehr wichtig.

Im Alltag bedeutet dies auch eine ausreichende Informationsweitergabe an das Umfeld. Wichtig ist z.B. bei einem Aufenthalt im Krankenhaus, auf mögliche Allergene hinzuweisen, so dass das behandelnde Team der Klinik auf Ersatzprodukte ausweichen kann. Oder bei einem Essen im Restaurant sollten bekannte Unverträglichkeiten an das Personal weitergegeben werden.

Menschen, die unter schweren allergischen Symptomen leiden, können für den Hausgebrauch speziell auf sie abgestimmte Notfallsets in der Apotheke erwerben. Diese enthalten z.B. Injektionen und Sprays mit den gleichen Wirksubstanzen, die ein Notarzt im dringenden Fall einsetzen würde. Hierzu zählen ein Antihistaminikum, ein Kortisonpräparat und auch Adrenalin (welches in den Oberschenkel gespritzt werden muss).

Eine weitere Möglichkeit ist die Hyposensibilisierung, die gerne von der „Schulmedizin“ angeboten wirde. Hierbei wird der betroffenen Person eine geringe Menge des allergieauslösenden Stoffes injiziert.

Im Verlauf der meist mehrjährigen Therapie wird diese Dosis immer weiter erhöht, wodurch eine Gewöhnung des Immunsystems an diesen Stoff erzielt werden soll. Die Erfolgsrate ist sehr unterschiedlich.  Meine Meinung zu dieser Therapie finden Sie in meinem Beitrag: Hyposensibilisierung – Nein Danke!

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 12.11.2015 aktualisiert.

Allergieauslöser

  • künstliche Duftstoffe in Kosmetika, Nahrungsmitteln und zur Raumluftverbesserung
  • künstliche Aromen, Konservierungs- und Farbstoffe sowie Geschmacksverstärker
  • Umweltgifte, v. a. Schwermetalle und Zigarettenrauch
  • seelischer und körperlicher Stress einschl. Zeitnot und Lärm
  • Störungen der Darmflora können ebenfalls als Allergieauslöser wirken

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 06.06.2011 aktualisiert.

Allergie Symptome

Die Symptome einer Allergie können sich auch lokalisieren an:

Etwas anders verläuft die Pseudoallergie.

Im Unterschied zur echten Allergie sind bei der Pseudoallergie keine Antikörper beteiligt. Hier lösen die Fremdstoffe, v. a. Bestandteile der Nahrung, die Histaminausschüttung aus der Mastzelle direkt aus. Auch histaminreiche Nahrungsmittel können Pseudoallergien verursachen.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 06.06.2012 aktualisiert.

Die Rolle von IgE-Antikörpern bei Typ-I-Allergien: Ursachen und Auswirkungen

Welche Rolle spielen IgE-Antikörper bei der Typ-I-Allergie?

Bei einer Allergie „schießt” die Immun-Abwehr weit über das Ziel hinaus.

Ein kurzes Beispiel soll dies anhand der Typ I Allergie verdeutlichen:

Wenn Krankheitserreger, z. B. Viren oder Bakterien, in unseren Körper eindringen, bildet das Immunsystem ganz spezifische Antikörper, um bei erneutem Kontakt gut gefeit gegen die jeweiligen Erreger zu sein.

Diese Antikörper haben einen Fangarm, mit dem sie den Erreger „festsetzen”. Ein typisches Beispiel für solch eine Typ I Allergie ist der Heuschnupfen oder auch die gefürchtete Insektengift Allergie oder Bienengiftallergie.

Auch gegen an sich völlig harmlose Fremdstoffe wie z. B. Pollen produziert der Körper eine ganz geringe Anzahl Antikörper aus der E-Klasse der Immunglobuline (IgE).

Bei einer Allergie stellt das Immunsystem jedoch Unmengen der IgE-Antikörper her, das sich sofort auf die eindringenden Pollen stürzt und die so genannten Mastzellen im Gewebe veranlasst, das Gewebshormon Histamin auszuschütten. Dieses bewirkt die allergischen Symptome.

Die Reaktion, die bei gefährlichen Krankheitserregern lebensnotwendig ist, verläuft also bei den harmlosen Pollen restlos überzogen. Wenn es zum Allergieschock kommt, kann diese sogar lebensbedrohlich werden.

Auch die Neurodermitis-Symptomatik mit geschwollener Nasenschleimhaut, vermehrter Bildung von Nasensekret und Tränenflüssigkeit, Niesen und Juckreiz in Nase und Augen sowie einer Schwellung der Augenlider ist typisch für solch eine Typ I Allergie.

Bei der Neurodermitis (auch: atopisches Ekzem), zeigen sich als Folge der Histamin-Ausschüttung die typischen Symptome an der Haut, wie Quaddeln, Rötung und der typische Juckreiz, der die Patienten am meisten quält. Die Bläschenbildung, das Nässen der Haut und die Vergrößerung des Ekzems sind bei der Neurodermitis jedoch eine Folge einer zusätzlichen zellvermittelten allergischen Reaktion.

Bei Nahrungsmittel Allergien wird durch Histamin und andere Stoffe eine Entzündung der Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes verursacht. Als Folge können Juckreiz und ein Brennen im Mund auftreten, sowie Übelkeit, ErbrechenDurchfall oder auch Bauchschmerzen.

Um die Stadien dieser Beschwerden und die Schwere der Symptome besser beurteilen zu können, ist es hilfreich zu wissen, wie ein Allergieschock abläuft. Gar nicht so selten tritt bei Nahrungs-Allergien zusätzlich ein atopisches Ekzem (Neurodermitis) auf.

Beim Asthma bronchiale findet die Reaktion der Typ I Allergie direkt in der Lunge statt. Dabei kommt es zu einer vom Histamin verursachten Schwellung und übermäßigen Schleimbildung der Schleimhaut in den Atemwegen. Dabei werden die Bronchien verengt, verkrampfen sich und lösen dadurch die gefürchtete Atemnot aus.

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Allergikerprodukte

Heutzutage gibt es eine große Auswahl an Allergikerprodukte

Dennoch ist es nicht immer einfach, geeignete Quellen zu finden. Im folgenden habe icheinige Firmen für Sie aufgelistet, die solche Allergikerprodukte in den verschiedensten Bereichen führen.

Verschiedene Firmenadressen für Allergikerprodukte

Allergikerprodukte Naturfarben Farben und Lacke

Livos Pflanzenchemie GmbH & Co KG
Auengrund 10 29568 Wieren OT Emern (DE)
Tel. 05825 – 880 Fax: 05825 – 8860

LIVOS ist der einer der ältesten Hersteller von industriell hergestellten ökologischen Farben und Lacken der Welt – mit LIVOS begann überhaupt erst das ökologische, gesunde Bauen und Wohnen und der Trend zum nachhaltigen Wirtschaften.

Feinkost für Veganer und gesunde Biokost Produkte

NaturBioMarkt online Shop
Westbahnhofstr. 7 07745 Jena (DE)
Tel. 0160 / 812 322 4

Naturkost in großer Auswahl aus kontrollierten Anbau. Reine Naturprodukte wie Trockenfrüchte, Müsli, Honig, Gewürze usw.
Ökoreinigung Umweltfreundliche Putzmittel online Shop

Schmelzeisen & Siemon
Fichtenstrasse 32 65527 Niedernhausen im Taunus (DE)
Tel. 06127-2851 Fax: 06127-91001

Diese Firma führt Reinigungsmittel und Messsysteme zur Lebenmittelüberwachung
Allergikerprodukte Atemschutz online Shop

Sofort-Diagnose-Centrum KG
Bürgermeister-Mahr-Straße 40 63179 Obertshausen (DE)
Tel. 061 04 / 406 652 Fax: 061 04 / 406 650

Der ALLERGO-FIT ® Atemschutz besteht aus einem speziell konzipierten und zertifizierten Schaumstoff, welcher eine entsprechende Zulassung erhalten hat.

Ätherische Öle Dinkelkissen Duftlampen Duftöle 

HEAL
Entengasse 23 64372 Ober-Ramstadt (DE)
Tel. 061 54 / 574 625 Fax:

Produkte zur Entspannung, Wellness, Gesundheit, Meditation und Geschenkartikel, u. fürs Büro (z.T. ökologisch / biologisch / kbA): Dinkelkissen, Allergikerkissen, Kräuterkissen, Tee, Gewürze, Duftlampen, Duftöle, Räucherwerk, Meditationsmusik, Zimtsohlen
Allergikerprodukte Naturwaren online Shop 

Natur J.Wiberg
Caldenhofer Weg 121 59063 Hamm (DE)
Tel. 02381 305 631 2 Fax: 02381 305 631 4

Naturkost und Allergikerfachgeschäft mit großem Sortiment für Allergikerprodukte, zum Beispiel: Stevia, Logona oder Lavera.

Hausstaub Allergie Neurodermitis Hausstaubmilben 

Allergiker Versandhaus Forster
Römerstraße 33 85244 Röhrmoos (DE)
Tel. 08139/995717 Fax: 08139/995718
Was gibt es alles? Allergikerprodukte, Allergiker Shop, Naturkosmetik, Hausstaubmilbenallergie, laktosefreie  und hefefreie Naturkosmetik

Ein Wort noch zur Allergiker-Bettwäsche:

Auch wenn zwei neue Studien, die das Fachblatt New England Journal of Medicine im Juli 2003 veröffentlichte, die Wirksamkeit dieser Schutzbezüge bezweifeln: Viele Milbengeplagte fühlen sich durch die Allergikerwäsche entlastet und berichten durchweg positiv – zumindest unserer Erfahrung nach.

Wählen Sie aber unbedingt ein gut geprüftes Produkt. Unangefochtener Sieger mehrerer Tests (z. B. Stiftung Warentest und Ökotest) sind die Allergocover® -Produkte. Der Hersteller informiert Sie auch über die aktuellen Kostenübernahmeregelungen der Krankenkassen:

Allergopharm
Hermann-Körner-Str. 52
21465 Reinbek
Tel.: 040/727 65-257 o. -111
Fax: 040/727 65-286
www.allergopharma.de

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Allergie Glossar und Begriffe

Hier finden Sie die wichtigsten Begriffe der Allergologie und deren Bedeutung:

Allergen: Ein Allergen ist ein „körperfremder Stoff“; meistens ist es eine Eiweißverbindung, die eine Allergie auslöst.

anaphylaktischer Schock (allergischer Schock, Anaphylaxie): stärkste, oft lebensbedrohliche allergische Reaktion.

Antihistaminika: Medikamente zur Verhinderung der Histaminausschüttung bei einer Allergie.

Antikörper: körpereigene Eiweißmoleküle (Immunglobuline), die körperfremde Stoffe fangen bzw. für die Fresszellen markieren.

Etagenwechsel: Ausweitung bzw. Wanderung einer Allergie von den oberen Atemwegen (Nasenbereich) in die unteren Atemwege (Bronchien). Bei ca. 30 % aller Pollenallergiker entwickelt sich innerhalb von 10 Jahren aus dem Heuschnupfen ein allergisches Asthma.

Histamin: Gewebshormon, das bei einer allergischen Sofortreaktion die typischen Allergiesymptome, z. B. Juckreiz, verstärkten Sekretfluss oder Quaddelbildung, bewirkt.

Hyposensibilisierung: langsame Gewöhnung des Immunsystems an Allergene, z. B. Insektengifte oder Pollen. Die unter die Haut gespritzten Minidosen des Allergens werden langsam über 3 bis 5 Jahre gesteigert, bis das Immunsystem nicht mehr allergisch reagiert.

Mastzellen: weiße Blutkörperchen, an deren Oberfläche IgE-Antikörper ankoppeln, die jeweils zu zweit ein Allergeneinfangen. Daraufhin schüttet die Mastzelle verschiedene Botenstoffe (Mediatoren) aus, die die Allergiesymptome bewirken.

Pseudoallergie: Unverträglichkeitsreaktion mit allergieähnlichen Symptomen, jedoch ohne Beteiligung des Immunsystems (keine Antikörper). Die Fremdstoffe lösen entweder die Freisetzung von Histamin direkt aus, z. B. Erdbeeren, Tomaten und Rotwein, oder enthalten selbst viel Histamin, z. B. Thunfisch, Sardellen, Cheddar und Blauschimmelkäse.

Sensibilisierung: Bildung von spezifischen IgE-Antikörpern gegen einen bestimmten Fremdstoff. Bei erneutem Kontakt mit dem Stoff lösen diese Antikörper die allergische Reaktion aus.


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Der Schlüssel zur Heilung einer Allergie – eine Darmsanierung?

Hier ist etwas, was Patienten gar nicht gerne hören oder das ganze sowieso bezweifeln:

Ist die Darmschleimhaut geschwächt, haben die Allergene freie Bahn. Ich habe das ganze in ROT geschrieben (Diese Hervorhebung ist einmalig auf der ganzen Webseite), um Ihnen zu verdeutlichen wie wichtig dieses Thema ist.

Patienten die die Darmsanierung hinter sich haben, wissen es.

Therapeuten, die etwas davon verstehen auch.

Nur die meisten „Schulmedizin“ verschließt immer noch die Augen davor…

Bei Allergien sind fast immer auch die Schleimhäute des Verdauungstraktes betroffen. Entzündliche Veränderungen an der Darmschleimhaut durch Bakterien, andere Mikroorganismen oder durch Schadstoffe in der Nahrung führen zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Darmwand – dem sog. Leaky-Gut-Syndrom.

Dieses Leaky-Gut-Syndrom hat zur Folge, dass das Immunsystem mit Fremdstoffen überflutet wird und es dadurch zu überschießenden Abwehreaktionen veranlasst wird. Meistens wird dieses Syndrom jedoch übersehen, weil keine Symptome im Verdauungstrakt auftreten.

Die Patienten berichten keine „Bauchsymptome“. Selbst chronischer „Schmierstuhl“ oder ständige Blähungen werden von den Patienten nicht berichtet. Dabei kann nur eine gesunde Darmschleimhaut für eine intakte Immunabwehr sorgen.

Dafür ist eine gesunde Darmflora die erste und wichtigste Voraussetzung. So produzieren einige Mikrobionten niedere Fettsäuren, die zur Regulierung der Körperabwehr beitragen. Mediatoren wie Interleukin 10 werden unter dem Einfluss von Propion-, Essig- und Buttersäure verstärkt ausgeschüttet.

Der Botenstoff reduziert überschießende Immun-Reaktionen. Die Fettsäuren fördern auch die regulatorischen T-Zellen, die die Immunaktivität harmonisieren.

Dies sind nur einige Beispiele dafür, wie wichtig das Mikrobiom des Darmes für unser Wohlergehen ist. Oft ist die Zusammensetzung der Darmflora durch ballaststoffarme Ernährung und übertriebene Antibiotika-Behandlungen ungünstig verändert.

Eine Wiederherstellung der Darm-Barriere durch geeignete Probiotika kann das Leaky-Gut-Syndrom sogar dann heilen, wenn genetische Fehlfunktionen in der Darmschleimhaut vorliegen.

Interessante Themen sind auch: DurchfallBauchschmerzen

Und dass Ihr Hausarzt eventuell davon nichts weiß oder nichts wissen will, hat nichts damit zu tun, dass die medizinischen Fakten auf dem Tisch liegen.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Jede Darmsanierung muss auf 2 Säulen stehen

1. Die Entlastung des Darms durch eine hypoallergene und weitgehend vegetarische Ernährung. Ballaststoffe wie Oligomere aus Galaktose und Fruktose fördern die Besiedlung der Darmschleimhaut mit zuträglichen Keimen (z. B. Actinobacteria, Bacteroides, Proteobacteria, Firmicutes und Clostridium).

2. Wiederherstellung einer gesunden Darmflora mit Probiotika wie nicht-pathogenen Clostridien.

Welche Sanierungsverfahren angezeigt sind, sollte Ihr Therapeut nach einer genauen Untersuchung entscheiden, zu der auch eine Stuhlanalyse im Labor gehört.

Diese Alternativen Verfahren bringen Ihren Darm wieder ins Lot

Der Darm spiel bei Allergien häufig eine wichtige Rolle – manchmal sogar die entscheidende Rolle. Auf den folgenden Seiten finden Sie mehr Informationen:

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 23.08.2019 aktualisiert.

Es gibt verschiedene Formen der Allergietherapie oder Allergiebehandlung…

Die Art der Allergie Therapie richtet sich natürlich nach der Art der Allergie.

Die häufigste Allergietherapie ist ohne Frage die „klassische“ Allergietherapie: der Schulmedizin. Meistens ist diese ja auch schnell, einfach und zum Teil auch überzeugend. Am bekanntesten sind die Antihistaminika und die Hyposensibilisierung.

Im Bereich der alternativen Allergiebehandlung, kommen viele verschiedene Behandlungsstrategien zur Anwendung. Zur Auswahl stehen neben der relativ bekannten Akupunktur und Homöopathie auch zahlreiche moderne Reiztherapien. Hinzu kommen zum Teil auch Verfahren wie Kinesiologie oder auch die Bioresonanztherapie.

Hier möchte ich ihnen Möglichkeiten der Allergietherapie vorstellen, die häufig in naturheilkundlichen und alternativmedizinischen Praxen eingesetzt werden.

Akupunktur

Die Webseite der Carl-Gustav-Carus-Klinik der Universität Dresden feierte im April 2011 das 25-jährige Bestehen der Akupunktur-Therapie für Allergiker ( https://www.uniklinikum-dresden.de/presse/aktuelle-medien-informationen/25-jahre-akupunktur-therapie-fur-allergiker-dresdner-verfahren-ist-heute-wissenschaftlich-anerkannt-2/). Dabei wird auf der Seite schon in der Überschrift betont, dass es sich hier um ein mittlerweile wissenschaftlich anerkanntes Verfahren handelt.

Heute weiß man, dass durch die Therapie mit den Nadeln bestimmte Botenstoffe des Immunsystems erhöht werden, die in der Lage sind, unerwünschte Abwehrreaktionen des Immunsystems zu hemmen. Dieser Botenstoff wurde als das Interleukin-10 identifiziert.

Die Therapie ist so effizient, dass die meisten Behandelten ca. 4 Jahre beschwerdefrei bleiben. Allerdings erfolgt die Therapie mit der Akupunktur nicht im Hauruck-Verfahren, sondern erstreckt sich über einen längeren Zeitraum von bis zu 3 Jahren.

Von daher ist es bemerkenswert, dass im HNO-Bereich der Schulmedizin diese alternative Behandlungsform einen so hohen Stellenwert eingeräumt bekommt. Für die Akupunkturkundigen hier noch einige Zusatzinformationen:

Die allgemeinen Allergiepunkte zur Behandlung sind Pe 6, Ni 6, Le 9, Mi 6, Mi 10, Du 13, Di 11, Di 15. Daneben gibt es noch einen Punkt am Ohr: Extra 4 (Erijan, Punkt außerhalb der Meridianen 10) ist der „höchste Punkt der nach vorn geklappten Ohrmuschel“. Die Auswahl der Meridiane erfolgt nach der Lokalisation der Hauterscheinungen.

Als zusätzliche Auswahlkriterien gelten für den Lungenmeridian: Trockenheit als pathogener Faktor, z.B. trockene Ekzeme – Lu 5, Lu 7 und Lu 9. Für den Dickdarmmeridian: Di 11 als Tonisierungspunkt, Di 2 bis Di 4 als Stoffwechselpunkte.

Für den Milz-Pankreas-Meridian: zur Abwehraktivierung Mi 6, Mi 9, Mi 10. Magenmeridian: Energieaktivierung bei Schwächezuständen Ma 21, Ma 25 und Ma 36.

Gallenblasenmeridian: Bei einer Nahrungsmittelallergie Gb 20, Gb 30, Gb 34 und Gb 39. Lebermeridian: Bei Pruritus, Urtikaria Le 3, Le 6, Le 9 und Le 13. Nierenmeridian: zur Steigerung der körperlichen Abwehr Ni 2, Ni 3 und Ni 6.

Ausleitende Verfahren

Hier werden Aderlässe empfohlen. Die empfohlene Häufigkeit liegt bei alle 1 bis 2 Wochen 100 bis 150 Milliliter. Seine Wirksamkeit wird mit einer Anregung des Organismus erklärt, die über Impulse den Organismus veranlasst, Energien zu mobilisieren und das Immunsystem zu aktivieren.

Autogenes Training

Hier handelt es sich mehr um eine begleitende Therapie, die sich bewährt hat bei der symptomatischen Behandlung von Juckreiz und Schwellungen durch das Herabsetzen innerer Spannungen.

Bach-Blüten-Therapie

Hier streiten sich die „Gelehrten“. Die einen sehen keine ausreichende Wirksamkeit, die anderen dagegen bescheinigen der Therapieform sehr gute Erfolge. Die Blüten sollten dem Gemütszustand und Kondition gemäß ausgewählt werden:

  • zur ersten Hilfe Beech
  • bei starken Allergieschüben Beech und Holly
  • bei chronischer Allergie Beech
  • bei Intoleranzen, wie z.B. Laktoseintoleranz, Beech
  • zur Reinigung des Bluts Crab Apple
  • bei Juckreiz Impatiens
  • bei grundsätzlichen Überreaktionen Vervain

Die Bachblüten selbst haben kein allergenes Potential, wie man ansonsten vermuten könnte. Dies liegt begründet im Zubereitungsverfahren und der Verdünnung der Präparate. Da die Essenzen jedoch Alkohol enthalten können, wäre dies der einzige Punkt, der Anlass zur Vorsorge sein könnte.

Eigenbluttherapie

Die Eigenbluttherapie ist eine alte Disziplin der Erfahrungsmedizin. Der Arzt entnimmt dem Patienten bis zu 10 Milliliter Blut aus der Armvene und spritzt es dann in die Gesäßmuskulatur.

Alternativ dazu kann das entnommene Blut auch behandelt werden, z.B. mit Ozon oder mit ultraviolettem Licht. Bei einer akuten Urtikaria soll am ersten Tag mit 3 Milliliter Eigenblut behandelt werden, am 2. und 3. Tag mit 5 Milliliter intramuskulär.

Die chronische Urtikaria und Juckreiz mit verschiedenen Ursachen kommen am 1., 3. und 5. Tag jeweils 2 Milliliter zum Einsatz, zusätzlich eine Ampulle Acirufan. Im Anschluss daran erfolgen weitere Behandlungen zweimal pro Woche bis zur Besserung der Beschwerden.

Ernährungstherapie

Auch in diesem Bereich lässt sich Einfluss nehmen auf die Beschwerden. Es fängt damit an, dass man die Allergene in der Nahrung, sofern sie bekannt sind, meidet.

Darüber hinaus sollte der Patient ausgewogene Vollwertkost zu sich nehmen, wobei tierisches Eiweiß vermieden bzw. auf ein Mindestmaß reduziert werden sollte. Ebenfalls sollten industriell gefertigte Nahrungsmittel vermieden werden, da diese in der Regel mit Hilfs- und Konservierungsstoffen zubereitet worden sind, die immunologisch belastend sein können.

Statt dessen ist der Kauf von ökologisch-biologisch erzeugten Nahrungsmitteln empfehlenswert.Als besondere Diätmaßnahmen wäre folgendes zu berücksichtigen:

Bei Nahrungsmittelallergien sollte eine spezielle „Suchdiät“ durchgeführt werden. Das heißt, dass z.B. eine Kartoffel-Reis-Diät über ca. eine Woche durchzuführen ist. Danach erfolgt ein langsamer Ernährungsaufbau von täglich nicht mehr als 1 bis 2 zusätzlichen Nahrungsmitteln.

Bei einem unklaren Bild kann eine sogenannte Rotationsdiät erfolgen. Jedes Nahrungsmittel, wie z.B. Milchprodukte, Getreide usw., wird nur alle 4 bis 6 Tage gegessen. Dies gibt dem Magen-Darm-Trakt Gelegenheit, sich zu regenerieren.

Alternativen zusätzlich in Betracht ziehen, wie Trennkost nach Hay oder Ernährungslehre nach Mayr.

Die Lebensmittel, die als unverträglich identifiziert worden sind, dürfen erst frühestens nach 6 Monaten ohne Beschwerden und nur versuchsweise wieder verzehrt werden. Sollten die Beschwerden wieder auftreten, dann ist es empfehlenswert, diese Lebensmittel lebenslänglich zu vermeiden.

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Heilfasten

Diese Therapieform entlastet den Darm und das Immunsystem. Denn durch den Verzicht auf Nahrung wird der Magen-Darm-Trakt stillgelegt.

Da dieser Teil des Organismus mit 200 Quadratmeter Oberfläche das größte Organ ist und die größte Kontaktfläche zur Außenwelt hat, hat es auch die meiste Arbeit zu bewältigen. Denn es muss unerwünschte Pilze, Viren, Bakterien etc. von nützlichen Nährstoffen unterscheiden und abwehren.

Deshalb befinden sich ca. 80 Prozent des Immunsystems im Verdauungstrakt. Während des Fastens fällt damit natürlich diese Arbeit weg, Magen-Darm-Trakt und Immunsystem machen „Urlaub“ und können sich erholen.

Während des Fastens muss der Organismus auf seine Energiereserven zurückgreifen. Neben Fetten werden im beschränktem Maß auch Proteine zur Energieversorgung verbraucht.

Dieser Proteinverbrauch könnte ein möglicher Grund sein, warum der Organismus während der Fastenzeit seine Antikörperproduktion zurückschraubt. Auf der anderen Seite ist die herabgesetzte Antikörperproduktion kein wirklich dramatisch negativer Aspekt, da durch die fehlende Nahrungsaufnahme auch keine immunologische Belastung durch Lebensmittel gegeben ist.

Bei Nahrungsmittelallergien trifft dies in besonderem Maße zu. Hier hilft oft schon ein einwöchiges Kurzzeitfasten, um Symptomfreiheit zu erlangen.

Danach sollten stufenweise verschiedene Lebensmittel in ihrer Verträglichkeit ausgetestet werden. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, anti-allergisches Heilfasten unter kundiger Leitung durchzuführen.

Homöopathie

Wie beim Heilfasten stärkt die homöopathische Behandlung den gesamten Organismus, denn es erfolgt unter anderem eine Regulierung des Immunsystems. Die Behandlungserfolge liegen zwischen Erleichterung der Symptome bis hin zur vollkommenen Heilung.

Das therapeutische Spektrum ist außerordentlich umfangreich und wird im Zusammenhang mit der Art der Allergie variiert. Bei einer allergischen Diathese kommt Acidum formicicum in verschiedenen Potenzierungen zur Anwendung. Bei einer Allergie, wo die Allergene bekannt sind, können diese in verschiedenen Potenzierungen aufsteigend verabreicht werden.

Bei der allergische Rhinitis bzw. Heuschnupfen kommen zur Anwendung, ebenfalls in verschiedenen Potenzierungen: Allium cepa, Galphimia, Gelsemium, Ipecacuanha, Psorinum, Sabadilla, Sanguinaria etc.

Beim allergischem Asthma kommt zum Einsatz: Acidum formicicum,  Aconitum, Aralia racemosa, Arsenicum jodatum, Cuprum metallicum, Ipecacuanha, Kalium bromatum, Lobelia inflata, Stramonium usw. Auch hier hängen die „Dosierung“ bzw. Potenzierung und die Wahl des homöopathischen Mittels vom Erscheinungsbild des Asthmatikers ab.

Allergische Hauterkrankungen sind mit Hilfe der Homöopathie ebenfalls gut zu behandeln. Beim Stadium erythematosum werden Aconitum oder Belladonna eingesetzt. Beim Stadium vesicolosum kommen Apis oder Cantharis zum Einsatz. Im Stadium squamosum benötigt man Acidum nitricum, Antimonium crudum oder Arsenicum album.

Mikrobiologische Therapie

Hierbei handelt es sich um eine begleitende und unterstützende Maßnahme mit dem Ziel einer Immunmodulation. Allerdings sollte man darauf achten, auf Präparate zurückzugreifen, die gar nicht oder nur minimal immunogen sind.

Die mikrobiologische Therapie eignet sich auch für die Regulierung der Mikroökologie des Darms, was der Stärkung des Immunsystems zugute kommt.

Ordnungstherapie

Auch diese Therapieform kann als Zusatztherapie angesehen werden. Hier werden die auslösenden Allergene durch eine geeignete Diagnostik identifiziert und dann konsequent vermieden.

In der Folge ist es wichtig, die Lebensführung und Beziehungen zu harmonisieren, Stressfaktoren zu vermeiden, Stress abzubauen und andere Therapien, die nur eine Unterdrückung der Allergiesymptome zum Ziel haben, zu vermeiden. Dies gilt vor allem für Kortikoide und Antihistaminika.

Im weiteren Verlauf sollten Toxine vermieden und im Körper befindliche Noxen ausgeleitet werden. Es bleiben weitere Behandlungen mit Hilfe von z.B. Eigenbluttherapie oder der Homöopathie erforderlich.

Orthomolekulare Medizin

Bei dieser Therapieform geht es darum, zum Einen die körpereigene Kortisonproduktion zu stimulieren und die Histaminausschüttungen zu hemmen. Dies wird erreicht durch Vitamin-C-Gaben von 4 bis 12 Gramm pro Tag (1 bis 3 Teelöffel), die möglichst in Form von Ca2+-Ascorbat verabreicht werden sollte.

Im Falle eines akuten allergischen Schubs noch 1 Teelöffel eingenommen werden. Die Vitamin-C-Gabe bewirkt eine Eliminierung von Histaminen durch Hydroxylierung.Pantothensäure (Vitamin B5) 100 bis 1000 Milligramm ist ein wichtiger Bestandteil der Cholesterinsynthese, das wiederum für die Steroidhormonproduktion benötigt wird.

Kalzium 1000 Milligramm reduziert die Freisetzung von Histaminen.

Magnesium 300 bis 600 Milligramm beteiligt sich ebenfalls an der Hemmung von Histaminaktivitäten.

Mangan 4 bis 50 Milligramm hemmt die Histaminfreisetzung.

Methionin dreimal 500 Milligramm senkt den Histaminspiegel durch Methylierung.

Zink in geringer Dosierung von 10 bis 20 Milligramm täglich hat eine leicht anti-histaminartige Wirksamkeit.

Physikalische Therapie

Hydrotherapie in Form von Saunabädern und Reibebädern zur allgemeinen Tonussenkung verbunden mit ansteigenden Teilbädern. Morgens Ganzwaschungen und kalte Teilgüsse.

Gegen Juckreiz empfehlen sich kühle bis lauwarme Bäder mit juckreizstillenden Badezusätzen, wie z.B. Kamille oder Kleie und Umschläge mit Schwarztee. Bewegungstherapie in Form von Sport an der frischen Luft, Wandern und Spaziergängen am Strand (sofern vorhanden).

Phototherapie ist angezeigt bei einer Beteiligung der Haut. Hier kommt UV-Bestrahlung zum Einsatz. Des Weiteren auch Licht- und Luftbäder, sofern eine Photoallergie ausgeschlossen werden kann.

Balneotherapie ist bei Inhalationsallergien angezeigt. Die Kuren finden im Hochgebirge oder an der See statt, also Orten mit signifikant reduzierter Allergenbelastung.

Phytotherapie

Sie wird fast ausschließlich zur symptomatischen Behandlung eingesetzt. Bei Heuschnupfen z.B. kann der Patient einen Therapieversuch mit Sinupret® in Form von Dragees, Lösungen etc. beginnen.

Die Einnahme erfolgt über mehrere Wochen, da vom Präparat selbst keine anti-allergische Wirkung ausgeht. Ziel ist es vielmehr, die Schleimhäute anzufeuchten, indem die Sekretolyse (Auflösung von Sekreten) angekurbelt wird.

Gleichzeitig wird die mukoziliäre Clearance (Auswurfleistung der Flimmerhärchen auf den Schleimhäuten) der Bronchien gesteigert und die Immunabwehr verbessert. Bei Pruritus kommen ätherische Öle, wie Minzöl, Pfefferminzöl etc. zum Einsatz.

Diese wirken auf den betroffenen Hautpartien anästhesierend und lindern damit Schmerz und Juckreiz. Über die Anregung der Kälterezeptoren der Haut erfährt der Betroffene einen kühlenden Effekt.

Alternativen dazu wären Ballonrebenkraut, das ebenfalls einen juckreizstillenden und feuchtigkeitsspendenden Effekt besitzt. Dazu dann noch Cayennepfefferfrüchte, die eine dem Kortison ähnliche Wirkung haben.

Sie sind Mittel der ersten Wahl bei starkem Juckreiz. Da aber bei der Neurodermitis eine teilweise stark gereizte Haut vorliegt, kann es zu Unverträglichkeiten mit den Cayennepfefferfrüchten kommen.

Therapie mit Heilpilzen

Diese Form kann symptomatisch als auch ursächlich zum Einsatz kommen. Die meisten Heilpilze haben einen starken immunmodulatorischen Effekt.

Sie sind in der Lage, die Membranen der Mastzellen zu stabilisieren und somit die Histaminausschüttungen zu hemmen. Ein weiterer anti-allergischer Wirkmechanismus besteht in der Ausbalancierung des Th1/Th2-Systems (T-Helfer-Zellen), dass bei Allergien praktisch immer zugunsten von Th2 ausschlägt.

Heilpilze, für die diese Effekte relativ gut dokumentiert sind, sind Lentinula edodes, Ganoderma lucidum, Cordyceps sinensis etc. Da die Effekte dosisabhängig sind, muss jeder Betroffene seine individuelle Dosierung „erforschen“. Da es praktisch keine ernsten Nebenwirkungen auch bei extrem hohen (aber für diesen Zweck nicht erforderlichen) Dosen der Heilpilze gibt, ist die Dosisfindung ungefährlich.

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Beitragsbild: fotolia.com – alexander raths

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 18.09.2012 aktualisiert.