AP – Blutwert (Alkalische Phosphatase)
Als alkalische Phosphatase bezeichnet man ein körpereigenes Eiweiß.
Es fördert im Körper verschiedene biochemische Reaktionen. Im Körper kommen in unterschiedlichen Bereichen auch verschiedene Untergruppen des alkalischen Phosphates vor.
Diese drei Untergruppen nennt man Isoenzyme. Sie werden nach dem Gewebe benannt, in denen sie hauptsächlich zu finden sind:
- Plazenta – Alkalische Phosphate
- Dünndarm – Alkalische Phosphate
- Keimzellen – Alkalische Phosphate
Auch in der Leber, den Knochen und den Nieren kommen AP (alkalische Phosphate) vor; diese sind für eine medizinische Diagnostik besonders wichtig, da sie als Anzeichen für eine Stauung der Gallenwege oder für einen erhöhten Aufbau der Knochen nutzbar sind.
Wann wird der alkalische Phosphatwert bestimmt?
Der behandelnde Arzt wird den AP – Wert im Labor bestimmen lassen, wenn ein Verdacht auf Erkrankungen der Leber oder Gallenwege oder eine Knochenerkrankung besteht.
Durch eine Blutentnahme kann der AP-Wert im Blutserum oder Blutplasma bestimmt werden. Die Normalwerte liegen bei Männern bei 40 – 130 U/L, bei Frauen bei 35 – 105 U/L und bei Kindern, die jünger als 15 Jahre sind bei 40 – 390 U/L.
Welche Erkrankungen können vorliegen, wenn der AP – Wert zu hoch oder zu niedrig ist?
Ist der AP – Wert erhöht, können dafür verschiedene Erkrankungen oder auch Lebensumstände ursächlich sein. Bei Jugendlichen im Wachstum oder schwangeren Frauen kommt ein erhöhter Wert häufig vor. Aber auch ernsthafte Erkrankungen können mit einem Anstieg der AP – Werte einhergehen.
So führen Erkrankungen der Leber und der Gallenwege, eine Hepatitis, Leberkrebs oder Metastasen innerhalb des Lebergewebes zu erhöhten Werten. Aber auch Knochenkrankheiten wie Morbus Paget, Knochenkrebs, Knochenbrüche oder eine Überproduktion des Parat Hormon (wird in der Nebenschilddrüse produziert), sowie andere bösartige Tumoren können eine Erhöhung der AP – Werte bedingen.
Des Weiteren können die Einnahme bestimmter Medikamente und das letzte Drittel der Schwangerschaft zu einem Anstieg der AP-Werte führen.
Während eine Erhöhung der AP – Werte häufiger einmal vorkommen kann, sind zu niedrige Werte sehr selten. Manchmal treten sie in Verbindung mit einer Unterfunktion der Schilddrüse, einer Erkrankung an Morbus Wilson (Erbkrankheit, bei der der Kupferstoffwechsel gestört ist) oder einen Rathbun – Syndroms auf.
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Therapie
Die Therapie eines erhöhten AP – Wertes ist als solche nicht möglich, da dieser meist Symptom einer Erkrankung oder bestimmter Lebensumstände ist.
Der behandelnde Arzt wird bei einer Erhöhung der AP – Werte zunächst einmal die ursächliche Krankheit bestimmen und dann eine dementsprechende Therapie verordnen.
Da entweder Lebensumstände, die nicht krankhaft sind (Schwangerschaft / Wachstumsphase) oder schwere Erkrankungen (Leberkrebs usw.) eine Erhöhung der Werte begründen, sollte intensive Ursachenforschung betrieben werden. Eine Selbstbehandlung ist weder angezeigt noch sinnvoll.
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Beitragsbild: KI generiert