Mögliche Fehler bei der Planung von Treppenliften
Oft werden die ersten Fehler beim Treppenlift-Einbau bei der Planung gemacht. Damit das bei Ihnen anders ist, habe ich Ihnen hier die wichtigsten Punkte zusammengestellt, die Sie bei der Planung beachten sollten.
Eine gründliche Vermessung der Treppe sollte selbstverständlich sein. Vor allem wenn das Treppenhaus sehr eng ist, muss jetzt geklärt werden, welche Form des Treppenlifts möglich ist.
Ebenso sollte ausreichend Platz für den Ein- und Ausstieg am oberen und unteren Ende des Treppenlifts bzw. der Treppe eingeplant sein. Der „Parkplatz“ des Treppenlifts muss auch bedacht werden. Schließlich muss die Treppe noch passierbar sein, wenn der Treppenlift sich in der Ruheposition befindet.
Treppenlifte in Mehrfamilienhäusern
Wenn Sie in einem Mehrfamilienhaus einen Treppenlift einbauen lassen wollen, sollten Sie sich unbedingt die schriftliche Genehmigung des Vermieters geben lassen, um Ärger zu vermeiden. Auch andere Wohnungseigentümer müssen um ihr Einverständnis gebeten werden, wenn sich der Treppenlift im gemeinsam genutzten Bereich befindet. Lassen Sie sich das Einverständnis immer schriftlich geben. In einigen Bundesländern gibt es baurechtliche Anforderungen für den Einbau eines Treppenlifts. Beachten Sie diese schon bei der Planung.
Treppenlifte in öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen
Wird ein Treppenlift oder Plattformlift in öffentlichen Bereichen eingebaut, ist die Fluchtwegsituation zu beachten. Ein Einbau muss deshalb vorab mit der jeweils zuständigen Baubehörde abgesprochen werden.
Befestigung des Treppenlifts
Treppenlifte können an fast allen Wandmaterialien befestigt werden, wenn diese über die notwendige Stabilität und Festigkeit verfügen. Im Prinzip können Sie davon ausgehen, dass wenn ein Dübel hält, an dieser Wand auch ein Lift montiert werden kann. Einige Hersteller bieten Befestigungsmöglichkeiten, die ausschließlich in der Wand montiert werden. Bei anderen muss auch auf der Treppe selbst eine Führungsschiene angebracht und dabei gebohrt werden.
Akku-Anschluss für den Treppenlift
Akku-Treppenlifte benötigen einen Stromanschluss von 230 Volt, also eine gewöhnliche Steckdose. Falls sich an passender Stelle kein Stromanschluss befindet, kann er durch jeden Elektriker gelegt werden. Manchmal übernehmen dies auch die Treppenlift-Anbieter, Sie müssen den Anschluss dann aber noch von einem Elektriker abnehmen lassen. Tipp: Holen Sie sich lieber gleich ein Angebot von einem Elektriker. Das ist meistens günstiger.
Lassen Sie sich vom Treppenlift-Hersteller zeigen, wo der Anschluss gebraucht wird Und: Lassen Sie sich vorher ein Angebot geben!
Vergleichen Sie Angebote!
Auch bei einem Treppenlift gilt: Nicht immer ist das günstigste Angebot das beste. Manchmal warten noch versteckte Kosten auf Sie. Manchmal brauchen die Hersteller lange, um Ersatzteile zu liefern, sodass Sie später womöglich wochenlang ohne Ihren Treppenlift auskommen müssen, bis dieser repariert ist.
Lassen Sie sich deshalb von verschiedenen Herstellern Angebote für Ihren speziellen Fall machen. Die meisten Anbieter schauen sich dafür kostenlos Ihre Wohnung an, um die individuellen Kosten abschätzen zu können. Lassen Sie sich die Angebote schriftlich geben und fragen Sie genau nach, welche Kosten im Angebot schon enthalten sind. Fragen Sie auch nach der Wartung und Reparaturmöglichkeiten in der Zukunft. Vergleichen Sie dann ganz in Ruhe die Angebote und entscheiden Sie sich erst nach ausreichender Überlegungszeit. Lassen Sie sich nicht zu einer schnellen Entscheidung drängen!
Ziehen Sie auch die Möglichkeit in Betracht, einen gebrauchten Treppenlift zu kaufen oder einen Treppenlift zu mieten. Wenn Sie einen gebrauchten Treppenlift von Privatpersonen kaufen wollen, denken Sie aber daran, dass Sie möglicherweise veränderte Laufschienen für Ihr Treppenhaus brauchen und den Treppenlift noch einbauen lassen müssen. Beides bedeutet zusätzliche Kosten, die die Ersparnis oft auffressen.
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Beitragsbild: KI