Anfang Mai 2011 veröffentlichte die Techniker Krankenkasse (TK) neue Zahlen für Arzneimittelkosten des vergangenen Jahres. Dabei wurde deutlich, dass sich die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen auch im Vorjahr weiter gesteigert haben.

Die Techniker Krankenkasse berief sich bei der Bekanntgabe auf Statistiken des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherungen in Hamburg. Diese zeigen, dass im Jahr 2010 jedem der 70 Millionen Kassenpatienten durchschnittlich fast zehn Arzneimittelpackungen von einem niedergelassenen Arzt verschrieben wurden. Dies entspricht einer Summe von 485 Euro pro gesetzlich Versichertem.

Damit lag der Gesamtbetrag aller Versicherten für die insgesamt 693 Millionen verschriebenen Arzneimittelpackungen bei über 34 Milliarden Euro. Im Jahr davor waren es fast zwei Milliarden Euro weniger, was einer Steigerung von sechs Prozent im Jahr 2010 entspricht.

Regional betrachtet gab es im Vorjahr bei den Ausgaben für Arzneimittel große Unterschiede. Während in Mecklenburg-Vorpommern pro gesetzlich Versichertem 599 Euro notwendig waren, zeigte sich Bayern mit 443 Euro pro Kassenpatient am sparsamsten. Vergleicht man die beiden Bundesländer mit dem Bundesdurchschnitt, so liegt Mecklenburg-Vorpommern 24 Prozent drüber, während sich Bayern neun Prozent unter dem deutschen Durchschnitt befindet.

Doch auch die gesetzlich Versicherten selbst wurden mehr belastet. So stiegen die Arzneimittel-Zuzahlungen durch die Patienten im Jahr 2010 um circa 1,9 Milliarden Euro an. Dies bedeutet eine Steigerung um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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Beitragsbild: pixabay.com – Matvevna