Herr Lauterbach hat in seiner professoralen Weisheit eindeutig feststellen können, dass die Vorbeuge-Medizin in unseren Landen zu kurz kommt. Laut „DAZ“ wird hier jetzt professorale Abhilfe geschaffen, indem man eigens dafür ein Institut aus dem Boden stampft, das „Bundesinstitut für Prävention und Aufklärung in der Medizin“, kurz BIPAM. [i]

Gegen was wird hier vorgebeugt? Gegen höchst gefährliche Infektionen wie Corona oder Husten, Schnupfen, Heiserkeit? Nein, es wird gegen „nicht übertragbare Krankheiten“ vorgebeugt. Naja, dann können wir ja in einigen Jahren aufgrund der Vorbeugung mit deutlich weniger abstehenden Ohren rechnen, oder? Oder weniger Schweißfüße? Wie sieht es mit der Prävention gegen Blähungen aus?

Aber, bevor es soweit ist, will Lauterbach erst einmal gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Denn das ist ja immer noch die häufigste Todesursache, die es jetzt zu bekämpfen gilt. Ist das jetzt eine Kritik an der Schulmedizin, die sich seit Menschengedenken den Kampf gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf ihre Fahnen geschrieben hat und offensichtlich kläglich gescheitert ist?

Ein derartig kritisches Bewusstsein darf man allerdings Lauterbach rein prophylaktisch nicht unterstellen. Wie es aussieht, geht es ihm auch gar nicht um die Prävention von Erkrankungen, sondern um etwas ganz anderes. Die Apothekerzeitung beeilt sich dann auch, ihn diesbezüglich zu zitieren:

Es wird ein neues Bundesinstitut für Prävention und Aufklärung in der Medizin (BIPAM) aufgebaut, das sich um die Vermeidung nicht übertragbarer Erkrankungen kümmern soll. Zu seinen Aufgaben wird insbesondere gehören, Daten zusammenzutragen, dazu Maßnahmen zu entwickeln und eine evidenzbasierte Gesundheitskommunikation auf die Beine zu stellen.“

Ich wusste nicht, dass durch das Sammeln von Patientendaten irgendwelche Erkrankungen verhindert werden können? Und die Apotheken sollen ja dabei auch mit einbezogen werden, bei der „Prophylaxe“! Aber dank der Zauberkraft eines Lauterbach wurden sogar experimentelle „Coronaimpfungen“ nebenwirkungsfrei. Die gleiche Zauberkraft wird dann auch dafür sorgen, dass bei ausreichend gesammeltem Datenmaterial von der Bevölkerung keiner mehr an Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben hat.

Ich glaub ich les doch lieber Asterix und Obelix. Die hatten auch so einen Zaubertrank, nur mit dem Unterschied, dass man diese Lektüre als amüsantes, modernes Märchen begreift. Denn niemand glaubt an Asterix, Obelix und den Zaubertrank als reale Begebenheit. Bei Lauterbach indes sieht das wohl ganz anders aus.

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Frische Daten braucht das Land

Weniger märchenhaft und noch weniger amüsant scheinen die wirklichen Beweggründe für Lauterbachs Hexenwerk zu sein, das Sammeln von Daten.

Da war doch was, oder? Aber sicher! [ii] [iii]

Diese beiden Beiträge sagten problematische Entwicklungen voraus, die jetzt in der Apothekerzeitung quasi offiziell bestätigt werden. Denn hier wird eine Liste der Aufgaben zur Schau gestellt, die das BIPAM übernehmen wird. Und da sind einige nette Zuckerstückchen zu bewundern:

Es beginnt mit der „Auswertung und Erhebung von Daten zum Gesundheitszustand der Bevölkerung, um politische und strategische Entscheidungen vorzubereiten…“

So etwas hatten wir doch bereits schon einmal, oder? Nämlich als 2020 positive PCR-Befunde als Coronainfektionen gewertet wurden, worauf dann „politische und strategische Entscheidungen“ im Sinne von Coronamaßnahmen ergriffen wurden. Dieses Szenario darf man ruhigen Gewissens als Blaupause für das nehmen, was das BIPAM dann einführen möchte. Während Corona nur zeitlich begrenzt war, was auch die Maßnahmen nur zeitlich begrenzte, wird BIPAM dafür sorgen, dass die Einschränkung von Bürgerrechten so lange dauert, solange es Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen gibt. Lauterbach fiel ja während der Corona-„Pandemie“ auch durch Aussagen auf, dass der damalige Ausnahmezustand zur Normalität werden würde bzw. sollte. BIPAM ist die Lösung für seine feuchten Träume.

Weiter geht’s im Zauberbuch:

„Vernetzung von Wissenschaft, Praxis, Politik und relevanten Stakeholdern.“

Auch hierüber sprach ich bereits. Dies ist die Ankündigung, dass die gewonnenen Daten auch Leuten zugänglich gemacht werden, die mit meiner Gesundheit überhaupt nichts zu tun haben. Vor allem die „relevanten Stakeholder“ sind schon aufgrund ihrer unpräzisen Bezeichnung interessant. Handelt es sich hier etwa um die Pharmaindustrie, die man zu diesem Zeitpunkt aus taktischen Gründen nicht beim Namen nennen möchte? Denn zu viele Lauterbach’sche Verstöße gegen das Datenschutzgesetz bzw. deren Ankündigung könnten ja zu viel Staub aufwirbeln und schlafende Hunde wecken.

Aber wenn einem die Bürgerrechte egal sind, wieso soll man sich dann Gedanken über Datenschutz machen? Weg damit!

„Frühzeitige Identifikation gesundheitlicher Bedürfnisse und Bedarfe (Foresight) sowie Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von nicht übertragbaren Krankheiten.“

Wir brauchen also ein Institut wie das BIPAM, weil bis auf den heutigen Tag niemand seine gesundheitlichen Bedürfnisse kennt und nicht weiß, wie man nicht übertragbare Krankheiten erkennen und bekämpfen kann? Was hat die Schulmedizin denn bis heute gemacht? Ist das das Eingeständnis von Lauterbach, dass die Schulmedizin zu nichts zu gebrauchen ist? Oder ist das hier die Ankündigung, dass gesundheitsdiktatorische Maßnahmen, die alle Lebensbereiche durchziehen, vor unserer Tür stehen? Mit Lauterbach als unserem einzigen Retter – eine fürwahr erhebende Perspektive.

„Unterstützung von Studien zur Verbesserung der Primärprävention und Zusammenarbeit mit dem Forschungsdatenzentrum bei der Nutzung von KI für epidemiologische Auswertungen.“

Selbstverständlich werden diese Daten auch der „Wissenschaft“ zugänglich gemacht, damit sie auf das verzichten kann, worauf sie bereits bei der Entwicklung der „Coronaimpfungen“ verzichtet hatte: Auf teure, zeitraubende Studien. Mit den gesammelten Daten kann man dann anstelle von klinischen Studien schnell und spottbillig neue Medikamente im Contergan-Verfahren auf den Markt bringen. Für die Sicherheit sorgt dann die allmächtige KI (künstliche Intelligenz).

Das mit der ach so tollen KI erinnert mich an billige Science-Fiction Filme, wo Menschen mit leuchtenden (KI)Stäben berührt wurden und schon waren sie geheilt. Kann es sein, dass Lauterbach diese billigen Fiktionen für bare Münze nimmt? Also wundern würde ich mich nicht!

„Aufbau eines Centers of Excellence für Modellierer im Gesundheitswesen“

Handelt es sich bei den „Modellierern“ um diese Zunft, die mit ihren Modellrechnungen für die Schweinegrippe und für die Corona-„Pandemie“ Billionen von Toten berechnet hatten, was als Rechtfertigung für die Einführung von „Schutzmaßnahmen“ und die Beschneidung von Bürger- und Menschenrechten gedient hatte? Mit diesem Exzellenz-Center hätten wir dann eine exzellente, permanente pseudowissenschaftliche Rechtfertigungsanstalt für allerlei politischen Unfug, für den Lauterbach sattsam bekannt ist.

Kaiser Karl der Große

Das Malheur, das auf uns einzuprasseln droht, hat wahrhaft feudale Ausmaße. Denn „Kaiser Karl“ hat bereits jetzt aufgehört, sich demokratischen Gepflogenheiten zu unterwerfen. Das begann sehr wahrscheinlich nicht nur erst mit der Neubesetzung des RKI mit einem Professor Schaade (wirklich schade!). Denn der wurde OHNE die sonst übliche Ausschreibung inthronisiert, dank Lauterbachs Gnaden. Und auch die Schaffung des BIPAM und seine Besetzung verlief ohne Ausschreibungen ausschließlich auf Basis der Eigenmächtigkeit von Lauterbach.

Diese Vorgehensweise ist doch nicht ganz unbekannt, oder? [iv]

Und so bastelt er sich auch sein BIPAM zusammen. Da gibt es zum Beispiel einen Professor mit dem Namen Johannes Nießen (hatschi!), der auch Professor in Köln ist und als anerkannter Experte für Prävention, Gesundheitskompetenz und anderen Tullus gilt.

Offensichtlich gilt er als Experte und für das BIPAM besonders geeignet, da er sich während der Corona-„Pandemie“ als einer der Scharfmacher in Sachen Maßnahmen und Einschränkungen, ganz im Sinne Lauterbachs, ausgezeichnet hatte. Und so etwas will jetzt etwas Präventives für unsere Gesundheit tun? Sehr wahrscheinlich wieder mal mit einem Katalog von Geboten, Verboten, Auflagen, Regularien, Gesetzen und allem, was einem das Leben zur Qual werden lässt.

Wie dem auch sei, Kaiser Karl hat hier seinen richtigen Vasallen gefunden! Und so sehen mit diesem Vasallen die künftigen Aussichten aus, wenn Nießen lauthals verkündet:

Grundsätzlich solle der Instrumentenkasten des Infektionsschutzgesetzes wieder alle Schutzmaßnahmen enthalten, die bereits am Anfang der Pandemie zur Verfügung standen. Dazu zählen die Möglichkeit zur Anordnung einer Maskenpflicht, aber auch 2G-Regelungen und weitere Kontaktbeschränkungen.“

Ja, 2G-Regelung gegen Krebs und Herzinfarkt, solange auch nur ein Krebskranker und ein Herzkranker unter uns weilen. Das macht Sinn. Und das exzellente Modellier-Zentrum wird dann auch herausfinden, dass Masken Krebs und Herzinfarkte verhindern.

Fazit

Was noch alles auf uns zukommen wird, mit Kaiser Karl als Bekämpfer der Präventionslosen von Krebs und Herz-Kreislauf, und seinem treuen Diener, darüber kann man momentan nur spekulieren. Aber bereits jetzt sehen seine mittelalterlichen Methoden schon finster genug aus, so finster wie das Mittelalter selbst. Da wurden auch die Gifte Quecksilber und Arsen als Medizin verwendet. Kaiser Karl bevorzugt bei Infektionen ein anderes Gift – die Gengülle. Das ist der einzige Unterschied zum Mittelalter. Und wer welchen gut dotierten Posten bekommt, bestimmt Kaiser Karl und nicht das sonst übliche demokratische Prozedere.

Vielleicht kehrt er dann eines Tages, nachdem die Monarchie in Deutschland wieder eingeführt wurde, als Kaiser nach Aachen zurück, um sich dort vom Papst heilig sprechen zu lassen.

Fazit vom Fazit: Deutschland hat fertig…

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Nachklapp WER ist Herr Lauterbach eigentlich?

Herr Lauterbach ist für praktisch alles zu haben. Das fing an mit der eigens für ihn geschaffenen „Professur“ an der Uni Köln und seiner Habilitationsschrift, die es laut Aussagen der „Welt“ nicht zu geben scheint. Oder doch? [v] [vi] [vii]

Er bezeichnet sich auch immer gerne als „Epidemiologe“, was ebenfalls getrost in den Bereich des Märchens verwiesen werden kann. [viii]

Ich habe auch eine Reihe von eigenen Beiträgen zu seinen Kapriolen veröffentlicht: [ix] [x] [xi] [xii] [xiii] [xiv] [xv] [xvi]

Beitragsbild: fotolia.com

Dieser Beitrag wurde am 23.07.2024 erstellt.