Im April 2016 hatte ich einen Beitrag veröffentlicht, der sich mit der Massenimpfung aus der Luft per Flugzeug beschäftigte.

Die Vorstellung von einer Impfung aus der Luft führte dann fast geradlinig zu der Frage, ob diese Angelegenheit auch unter die Kategorie „Chemtrails“ fällt, und was davon zu halten sei.

Zu dem Thema „Chemtrails“ hatte ich dann im Dezember 2017 einen Beitrag gebracht: Chemtrails – Phantasie oder Wirklichkeit? Oder ist die Verschwörung komplett?

So wie die Dinge aussehen, gibt es gespaltene Lager von Chemtrail-Verschwörungstheoretikern und deren Gegner, die die ganze Diskussion für Science-Fiction und anderen Unfug halten.

Wenn man bei dieser Diskussion nicht gut aufpasst, gerät man leicht in die Schublade, in der die Verschwörer stecken. Denn für viele der Gegner der Chemtrail-Hypothese gibt es keine Hinweise oder Belege, dass solche Aktivitäten am Himmel durchgeführt worden sind, durchgeführt werden oder Pläne dazu in irgendwelchen Schubladen liegen.

Und da gibt es noch Menschen, da muss man nur mal FRAGEN, was das mit den Chemtrails sei und man wird sofort in einer bestimmten Ecke abgestellt.

So weit sind wir also heute schon wieder?!

Man darf das Thema also noch nicht einmal erwähnen?

Und diskutieren anscheinend auch nicht?

Aha. So etwas interessiert mich dann doch… Also hier Teil 2:

Der Chemtrail-Verschwörungsnachschlag

Im Kommentarteil des Beitrags Massenimpfung aus der Luft per Flugzeug kommen eine Reihe von Lesern zu Wort, die sich über die Abgase von Flugzeugen Gedanken machen und der Möglichkeit, dass die weißen Kondensstreifen am Himmel, die mal mehr oder weniger kräftig ausfallen, mehr als nur Kondensstreifen sein könnten.

Gegner dieser Hypothese führen dann ins Feld, dass diese Kondensstreifen auch über unbewohnten Arealen der Welt, wie Ozeane und Wüsten, anzutreffen sind, was wenig Sinn macht. Denn hier gibt es niemanden, den man „therapieren“ könnte. Und diese Beobachtung alleine reicht dann schon aus, um schlüssig zu resümieren, dass das alles mit der Chemtrail-Hypothese blanker Unsinn sein muss.

Ich bin geneigt zu glauben, dass Chemtrail-Aktivitäten bislang nur in den Köpfen der sogenannten „Verschwörungstheoretiker“ existieren. Ich bin aber nicht geneigt zu glauben, dass dies alles nur Science-Fiction ist.

In meinem 2. Beitrag bin ich auf die Luftverschmutzung eingegangen, die alles andere als Science-Fiction ist, sondern evidenzbasierte Realität. Und ausgerechnet diese Form der Realität scheint die Grundlage zu bilden, dass das Science-Fiction-Abenteuer „Chemtrails“ langsam mehr und mehr Formen annehmen könnte.

Denn wie es aussieht, gibt es Bemühungen, die Luftverschmutzung, vor allem die Zunahme von CO2 in der Atmosphäre, als Begründung zu nehmen, mit Chemtrail-Aktionen zu beginnen, wenn man das nicht schon im kleineren Rahmen bereits gemacht hat.

Diese Aussage ist keine verschwörungstheoretische Angelegenheit, die auf reinen Vermutungen und/oder Hirngespinsten beruht, sondern ist am 8. November 2017 Anlass zu einer Anhörung im US-Kongress gewesen, bei dem diese Aktionen vorgestellt und diskutiert wurden: Subcommittee on Environment and Subcommittee on Energy Hearing – Geoengineering: Innovation, Research, and Technology | Committee on Science, Space, and Technology

Das Zauberwort in diesem Zusammenhang ist „Geoengineering“, das sich zur Aufgabe gestellt hat, geochemische und biogeochemische Kreisläufe auf der Erde zu erforschen (dazu zählt auch das Wetter) und nach Möglichkeiten zu suchen, diese Kreisläufe zu manipulieren.

Oberstes Ziel der Geoingenieure ist momentan, die globale Erwärmung zu bekämpfen und/oder den Abbau von CO2 in der Atmosphäre voranzutreiben. Und hier eignen sich Maßnahmen wie Chemtrails anscheinend außerordentlich gut.

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Das Hauptaugenmerk liegt momentan auf der Beeinflussung der Sonneneinstrahlung. Das Ganze nennt sich: Solar Radiation Management (SRM).

Nachdem wir hohe CO2 Konzentrationen in der Atmosphäre haben, die ein Abstrahlen der durch die Sonne erzeugten Hitze beeinträchtigt, kommt es beim SRM darauf an, die Einwirkung der Sonnenstrahlung zu blockieren, indem die Reflexion des Sonnenlichts erhöht wird.

Denn wenn die Sonnenstrahlen nicht bis zur Erdoberfläche durchdringen können, dann können sie auch nichts aufheizen. Wie wird diese Reflexion erreicht? Durch Ausbringung von Aerosolen, die irgendetwas am Himmel verteilen, was diese Blockierung bewirkt.

Im Rahmen dieser Anhörung kam ein gewisser Dr. Joseph Majkut von einem Klimaforschungsinstitut zu Wort, der diese Angelegenheit präzisierte. Hier seine Rede als Abschrift: HHRG-115-SY18-WState-JMajkut-20171108.pdf

In seiner Rede stellt er drei Schwerpunkte vor.

Der erste Schwerpunkt ist SRM. Wie es den Anschein hat, gibt es keine Alternativen dazu, wenn es darum geht, ein schnelles Ergebnis zu erzielen. Da es aber in diesem Bereich offensichtlich noch einen großen Klärungsbedarf gibt, erwähnt er Schwerpunkt Nummer 2.

Dieser Schwerpunkt involviert die Forderung nach einem größeren Forschungsetat für das Aufstellen und die Durchführung von SRM.

Nummer 3 sieht vor, dass Durchführung und Finanzierung durch ein entsprechendes behördliches Gremium geleitet und überwacht werden.

SRM und wie so was ein Chemtrail wird

Der gute Doktor führt in seiner Rede aus, welche zwei Alternativen es bei der Durchführung von SRM gibt. Aufgrund seiner Wortwahl ist man geneigt zu glauben, dass diese beiden Alternativen bereits ausreichend getestet worden sind, da sie nach eigenen Angaben „am gründlichsten studiert“ worden sind.

Ausbringung von Aerosolen in der Stratosphäre

Die erste Möglichkeit ist die Injektion und Ausbreitung von Aerosol in der Stratosphäre. Hier werden kleine Partikel in den oberen Schichten der Atmosphäre verteilt, die dann eine Art reflektorischen Schleier um die Erde bilden. Vorbild sind hier Vulkanausbrüche, wie zum Beispiel seinerzeit in den neunziger Jahren Mount Pinatubo, dessen Asche und Partikel über Jahre in den höheren Atmosphären verweilten und somit zum Abkühlen des Klimas beitrugen.

Wir sehen, dass der gute Doktor nicht nur kleine Partikel in der oberen Atmosphäre verstreuen will, wie immer die aussehen mögen, sondern er gleichzeitig seine Idee als ein natürliches Nachahmen von natürlichen Vorgängen, in diesem Fall Vulkanausbrüchen, verkaufen und damit seinen Zuhörern schmackhaft machen will.

So fährt er fort, dass die Ausbringung der Partikel das Gleiche ist wie das natürliche Phänomen von Vulkanausbrüchen und somit die Abkühlung der Erde garantiert sein muss. Aber er wirft ein, dass man bis heute noch nicht weiß, ob diese Partikel den ersehnten Abkühlungseffekt bringen, wie dies bei der Vulkanasche zu beobachten war. Und man weiß bislang auch nicht, welche Nebeneffekte, gut wie schlecht, zu erwarten sind.

So vermutet er, dass das Ausbringen von Aerosolen die Rate an saurem Regen erhöht, den Ozonmantel durchlöchert und die Temperatur in der Stratosphäre selbst signifikant erhöht. Diese Einwände, so logisch sie auch erscheinen mögen, werfen bei mir sofort die Frage auf, um was für ein Aerosol beziehungsweise was für Partikel es sich handelt, die hier in die Stratosphäre geschossen werden sollen?

Gibt es bei Vulkanasche in der Stratosphäre ähnliche Phänomene wie Erhöhung des sauren Regens etc.? Kann man hier nicht einfach Vulkanasche nehmen, um diesen Effekt zu erreichen, ohne auf den nächsten Vulkanausbruch warten zu müssen?

Wenn also Vulkanasche unbedenklich ist, Aerosol und Kleinstpartikel als Ersatz für Vulkanasche viele Fragen mit sich bringen, dann ist auch das geheime Anliegen seiner rhetorischen Schwenker kein großes Geheimnis mehr:

Der Mann legt dem Komitee nahe, Gelder für seine Forschungsaktivitäten locker zu machen. Dies hatte er ja bereits schon im Schwerpunkt Nummer 2 eingangs seiner Rede unterstrichen!

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“Aufhellung” der Wolken

Die zweite Alternative ist die Aufhellung von Wolken (Marine Cloud Brightening ?(MCB)). Hierzu werden Tausende von Litern von Salzwasserpartikeln in der Größe von weniger als zehn Nanometer über den Ozeanen versprüht, die dann die Wolken größer und heller werden lassen, und damit mehr Sonneneinstrahlung abschirmen.

Der Nachteil dieser Methode ist, dass nur spezielle Wolkenformationen bei dieser Methode „kooperativ“ sind, die sich auch nur in bestimmten Arealen unserer Erde antreffen lassen.

Wie es aussieht, bleibt von den beiden Alternativen nur eine übrig und ist somit keine Alternative beziehungsweise eine alternativlose Alternative. Darum fährt er in seiner Rede fort, die alternativlose Alternative näher zu beschreiben und seinen Zuhörern schmackhaft zu machen.

In seinem Schlusswort lehnt er sich sogar so weit aus dem Fenster, dass er für die Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet keinen Bedarf an regulativen Eingriffen und Einschränkungen seitens der Behörden sieht.

Wo er in Schwerpunkt Nummer 3 noch eine politische Behörde als Aufsichtsorgan vorgeschlagen hat, zeigt er hier, dass diese Maßnahme/Vorschlag eine reine Feigenblattaktion ist, um entsprechenden Einwänden im Vorfeld den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Er wünscht sich dennoch regulative Maßnahmen beziehungsweise Rahmenbedingungen für seine Forschungstätigkeit. Ich darf hier davon ausgehen, dass diese Regularien die störungsfreie Erforschung von Chemtrails garantieren und nicht dazu dienen, eine kritische Auseinandersetzung mit dieser Art der Forschung voranzutreiben.

Denn auch er hat erkannt, wie er es in seinem letzten Satz beschreibt, dass diese Regularien die Öffentlichkeit schützen sollen, was immer er unter „Schutz der Öffentlichkeit“ versteht. Aber gleichzeitig, und jetzt kommt die wichtige Angelegenheit, soll der „wissenschaftliche Fortschritt nicht behindert oder politische Stürme erzeugt werden“.

Damit ist deutlich gesagt, dass der dritte Schwerpunkt mit den behördlichen Gremien zur Überwachung der Forschung ausschließlich dazu dient, Forschung und Forscher vor politischen, gesellschaftlichen etc. Gegenmaßnahmen zu schützen und dadurch den wissenschaftlichen Fortschritt dieser Forschung nicht zu gefährden.

Mit Chemtrails Krieg führen

Das ist nun wirklich keine Verschwörungstheorie! Denn das gehört sowohl zur jüngsten (nachgewiesenen) Geschichte als auch zu aktuellen Forschungsprogrammen. Angefangen haben diese Versuche, das Wetter in militärische Schläge zu verwandeln, im Jahr 1952.

Die britische Luftwaffe experimentierte auf dem eigenen Territorium und versprühte Silberidid-Aerosole in Wolken. Tatsächlich regnete es so stark, dass es zu Überflutungen in Lynmouth kam, wo infolgedessen 35 Menschen starben. Zumindest gilt es als sehr wahrscheinlich, dass die Militärs daran schuld waren, wie „Bild der Wissenschaft“ 2001 berichtete.

Der Plan war es eigentlich, in einem möglichen Krieg mit der Sowjetunion die russischen Schützengräben unter Wasser zu setzen. Wohl von dem „Erfolg“ in der bedauernswerten englischen Stadt inspiriert, nutzten die US-Militärs Blei- und Silberiodid als „Wetterkanone“ im Vietnamkrieg. Das unheilvolle Tun wird heute nicht mehr bestritten. Berichtet hatte über die „Operation Pop-Eye“ schon 1972 die New York Times.

Der Wissenschaftsjournalist Marco Pizzuti veröffentlichte 1996 ein Dokument der US-Air Force, in dem die Erzeugung von Wetteranomalien detailliert beschrieben wird. Mit Mikrowellenemissionen und Aerosolen soll es möglich sein, Gebiete in Wüsten zu verwandeln, Gewitter, Nebel und Überflutungen auszulösen.

Die Allmachtsphantasien der Wetter-Manipulatoren machen auch vor zivilen Interessen nicht Halt. Alle Welt hat es ganz offiziell erfahren, als chinesische Militärs mehr als 1.000 Raketen in die Wolken schossen und mit Silberiodid beimpften.

Das so erzeugte  Abregnen sollte nicht die Olympiafeier stören, wenn es zu spät erfolgt wäre. Wissenschaftler der Vereinigten Arabischen Emirate waren in der Lage, in Dubai einen Temperatursturz herbeizuführen. Hinzu kam ein starker Regen mitten in einer Wüstenregion.

In den USA betreibt die Universität von Alaska das High Frequency Active Research Program (HAARP). Zu den Sponsoren der aufwendigen Anlage gehören allerdings auch die US Air Force und die US Navy. Der offizielle Zweck ist die Erforschung der oberen Atmosphäre.

Dafür senden die Wissenschaftler Radiowellen in die Luft. Marco Pizzuti vertritt die Theorie, dass hier eine Mega-Waffe entwickelt werden soll, die sogar Erdbeben, Vulkanausbrüche und Tsunamis erzeugen kann.

Fazit

Es mag vielleicht noch keine Chemtrails geben. Aber deshalb ist das Reden darüber noch lange keine Verschwörungstheorie. Denn es gibt offensichtlich Gestalten, die permanent darüber reden, aber mit der Absicht, diese Verschwörungstheorie Wirklichkeit werden zu lassen.

Und die politischen Gremien und Überwachungsinstitutionen, die hier gefordert werden, sollen dafür sorgen, dass die Chemtrail-Forscher keinen „politischen Stürmen“ ausgesetzt sind und nicht in ihren „wissenschaftlichen Bemühungen behindert“ werden.

Wie macht man das am effektivsten? Antwort: So wie die Politiker dies immer wieder am besten können – alles leugnen, besonders frech lügen und Leute, die die Wahrheit wissen oder vermuten, als Verschwörungstheoretiker abstempeln.

Ich bin der Überzeugung, dass wir ohne bestimmte “Ergänzungen” viele gesundheitliche Probleme heute gar nicht mehr in den Griff bekommen – zumindest ist das meine Erfahrung. Ich kann daher nur raten, meinen kostenlosen Newsletter mit den 5 Wundermitteln anzufordern:

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Dieser Beitrag wurde im Mai 2018 erstellt und letztmalig am 03.12.2023 aktualisiert.