Multiple Sklerose ist eine Autoimmunerkrankung, bei der vom Körper selbst gebildete Antikörper körpereigene Zellen im zentralen Nervensystem angreifen und dadurch mehr oder weniger schwere Ausfälle bestimmter Körperfunktionen herbeiführen.
Seit Jahrzehnten suchen Wissenschaftler nach einem Medikament, das Heilung verspricht. Eine vollständige Heilung ist der Schulmedizin bisher aber nicht möglich, lediglich Symptome und Ausfallerscheinungen können (u.a. mit Cortison) bekämpft werden. Symptome können sich aber oft ganz, manchmal aber auch nur teilweise zurückbilden.
Auf der Suche nach einem möglichen Auslöser der Krankheit konnten Wissenschaftler der Rockefeller Universität bereits im Jahr 2006 einen Zusammenhang der Multiplen Sklerose mit dem Epstein-Barr-Virus herstellen.
Studienleiter Jan Lünemann nahm damals an, dass die Veranlagung zu MS bei den Patienten genetisch vorhanden ist, das Epstein-Barr-Virus aber der Krankheit zum Ausbruch verhilft. Die Forschung wird bis heute weiter betrieben.
Auf dem 2nd European Congress of Immunology ECI 2009 hat Dr. Aloisi vom Institutio Superiore di Sanita in Rom neue Daten veröffentlicht, die auf den Erkenntnissen der Rockefeller Universität aufbauen und die Vermutung von Zusammenhänge zwischen dem EBV Virus und der Multiplen Sklerose verstärken.
Mehrere Untersuchung von MS-Patienten Ende des Jahres 2007 haben ergeben, dass im Gehirn Bereiche mit B-Lymphozyten, die mit dem EBV-Virus infiziert sind, nachgewiesen werden konnten. Bei Patienten mit Multipler-Sklerose gehen die Forscher nun davon aus, dass das Immunsystem besonders stark auf Kontakt mit dem Epstein-Barr-Virus reagiert.
Die gleichen Untersuchungen wurden bei anderen autoimmunkranken Patienten wiederholt und führten zu den selben Untersuchungsergebnisse. Daher hoffen die Wissenschaftler, durch genaue Kenntnisse über die Entstehung der Krankheit neue Therapiemöglichkeit für Autoimmunerkrankungen, speziell der Multiplen Sklerose zu finden.
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Beitragsbild: pixabay.com – MintBlack4u
Immer wieder gibt es neue Theorien und ich bete das sich endlich eine zu 100% bewarheitet damit man einen Ansatz zu Heilingschancen findet.
Meine Schubförmige hat sich in eine Verlaufende verwandelt. Die Zeit läuft nunmal.
Aber weiterhin “Think Pink”
[…] Epstein-Barr-Virus für Multiple Sklerose veantwortlich? […]
Ich habe mal einen Thread in einem Forum verfolgt, da ging es um Entzündungen des Rückenmarks mit Herpes-Viren (Epstein-Barr gehört zur Herpes-Familie). Die Betroffenen hatten haargenau die gleichen Symptome wie MS-Erkrankte ! Etliche waren auch zunächst mit MS (= Multiple Sklerose) diagnostiziert worden, bevor sie den Weg in dieses Forum gefunden hatten, einige kamen erst durch das Forum auf die Idee, bei sich mal einen Test auf eine Herpes-Myelitis machen zu lassen.
Auch ich hatte 2 – 3 Jahre lang MS-Symptome, mein damaliger Neurologe tippte auch auf MS. Aber normalerweise kriegt man diese Diagnose nicht gleich, sondern erst nach einem jahrelangen Ärzte- und Untersuchungsmarathon.
Darauf habe ich dankend verzichtet, sondern lieber mein Immunsystem auf Vordermann gebracht und die diversen Herpes-Infektionen die ich hatte (Herpes, Zoster, Cytomegalie und Epstein-Barr) bekämpft. Die MS-Symptome wie Lähmungen, Muskelschwäche, Sehstörungen, Gleichgewichtsstörungen, Geschmacksstörungen etc. sind heute weg.