Mit dem PSA-Test sollen schon seit längerem über sog. Krebs-Antikörper Prostata-spezifische Tumore nachgewiesen werden. Genau dieser PSA Test steht aber schon seit einigen Jahren im Verdacht, falsch positive Ergebnisse zu produzieren: Patienten erhalten die Diagnose Prostatakrebs, obwohl gar kein Krebs da ist.

Die Häufigkeit mit der das passiert, ist jetzt in Finnland untersucht worden. Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Tuomas Kilpelainen veröffentlichte im British Journal of Cancer die Ergebnisse ihrer Untersuchungen.

Das Team von Dr. Kilpelainen hat Männer mehrfach im Abstand von etwa einem Jahr getestet. Insgesamt wurde während des gesamten Untersuchungs-Zeitraumes von vier Jahren bei 12,5% aller Probanden mindestens einmal irrtümlich Prostata-Krebs diagnostiziert.

Auch stellte sich heraus, dass ein falsch positives Ergebnis sich höchstwahrscheinlich wiederholen wird.

Der PSA-Grenzwert, mit dem die Wissenschaftler arbeiteten, war sogar höher angesetzt, als in der Praxis üblich. Das kann bedeuten, dass die Testmethode im medizinischen Alltag noch weit mehr falsch positive Diagnosen hervorbringt, als die finnischen Ärzte jetzt im experimentellen Ansatz nachgewiesen haben. Überflüssige Behandlungen mit all ihren Nebenwirkungen sind die unangenehmen Folgen für die Patienten.

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Beitragsbild: pixabay.com – PDPics