Die aktuelle Thematik Gentechnik und Meinungsfreiheit, verpackt in einem politischen Thriller

Am 10.03.2011 hatte der neue Dokumentarfilm von Bertram Verhaag, “Gekaufte Wahrheit – Gentechnik im Magnetfeld des Geldes” bundesweite Premiere. Die Premierenveranstaltung für das Werk des zweifachen Grimme-Preisträgers fand in Berlin statt. An die Premiere schloss sich eine Talkrunde an, zu der sich interessante Gäste wie der Filmemacher selbst und Renate Künast von Bündnis 90/Die Grünen einfanden.

Ihre Unterstützung als Partner für den Film geben 15 ökologische orientierte Unternehmen und Organisationen. Die Diskussion der nach der Premiere anberaumten Talkrunde wurde in ganz Deutschland in zwölf weiteren Kinos übertragen.

Insgesamt ist für den Film ein großes Medienecho zu verzeichnen. So hat “Titel, Thesen, Temperamente”, dem Kulturmagazin der ARD, ein Bericht über den Film gezeigt. (Den Link zum Video auf youtube musste ich wegen des Datenschutzes leider rausnehmen).

In dem Film veröffentlichten zwei Naturwissenschaftler aus Kalifornien und Schottland die Ergebnisse ihrer Arbeiten zu GM-Food, als mit Hilfe von Gentechniken veränderter Nahrung. Die Veröffentlichungen der Forscher fielen kritisch aus. Beide Forscher wurden durch den Verlust ihrer Arbeitsplätze und Forschungseinrichtungen abgestraft und ihr Ruf als renommierte Wissenschaftler wurde zerstört.

Der Film erzählt weiter, wie diese Forscher trotz der persönlichen Beeinträchtigungen mit Mut und einem hohen Maß an Verantwortung ihre Thesen in die Öffentlichkeit bringen.

Fraglich bleibt, ob eine derartige Haltung von allen Wissenschaftlern vorausgesetzt werden kann, da nahezu alle Forscher im Bereich der Gentechnik direkt oder indirekt von Zahlungen der Industrie abhängen. Lediglich 5 Prozent der Wissenschaftler in diesem Bereich gelten als unabhängig. Hieraus ergibt sich die spannende und wichtige Frage, wie weit den Aussagen der Wissenschaftler Vertrauen geschenkt werden darf. Die Gefahr für die Demokratie und die Meinungsfreiheit, die sich aus der Abhängigkeit der Wissenschaftler zwangsläufig ergibt, wird in dem Film klar herausgearbeitet.


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Beitragsbild: pixabay.com – DarkoStojanovic