Die asiatische Küche genießt den Ruf, sehr gesunde Mahlzeiten auf den Tisch zu zaubern. Vor allem die vielfältigen Gemüsesorten gelten als Bereicherung und die Gewürze haben teils Eigenschaften als Heilkräuter. Die Rohstoffe aus den Herkunftsländern sollen die besten sein, mag so mancher denken.

Dabei sind die Grenzwertüberschreitungen von Insektiziden und Herbiziden in chinesischen Lebensmittel schon seit Jahren bekannt. Bereits 2009 veröffentlichte das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit eine Untersuchung, in der nur 12 % der chinesischen Küchenrohstoffe keine Rückstände aufwiesen. In 20 % der Proben waren die zulässigen Höchstmengen diverser Schadstoffe überschritten. Sogenannte „unkritische“ Belastungen fanden die Chemiker in 68 % aller Lebensmittel aus dem Reich der Mitte.

Besonders erschreckend waren in den bayerischen Analysen die Ergebnisse beim grünen Tee. Hier entdeckten die Wissenschaftler sogar Grenzwertüberschreitungen des Insektizides Imidacloprid um das Drei- bis Vierfache. Beim Obst war es das Insektizid Triazophos, das mit kritischen Werten auffiel. Chinesisches Gemüse zeigte sich in der Untersuchung der Bayern als gering bis gar nicht belastet.
(lgl.bayern.de/lebensmittel/chemie/pflanzenschutzmittel/pestizide_pflanzlich_lm/
ue_2009_pflanzenschutzmittel_proben_china.htm)

In einer Schweizer Analyse war das anders. 2012 gerieten asiatische Gemüse und Gewürze ins Visier des Kantonalen Labors Zürich. Rund 25 % aller Stichproben aus fernöstlichen Gemüsen waren mit grenzwertüberschreitenden Rückständen belastet. Bei dem untersuchten Chinakohl reichte der Verzehr von 1 Gramm, um elfmal soviel Prothiofos zu verzehren, wie es die akute Referenzdosis (ARfD) des Insektizids erlaubt. Die ARfD ist die maximale Menge, die in 24 Stunden aufgenommen werden darf. Bei Curry-Blättern wurde die ARfD für Triazophos mit der Aufnahme eines Gramms überschritten.

Das Problem ist schwer in den Griff zu bekommen. Grund ist nach Aussage der Schweizer Kontrolleure die Undurchsichtigkeit der Import-Ketten. Wenn Händler das Risiko scheuen und ihren Lieferanten kündigen, suchen sich die schwarzen Schafe neue Abnehmer.

Ein schwacher Trost ist die Verfügbarkeit regionaler Gemüse. Denn hier liegt der Anteil der Lebensmitteln mit zu viel Schadstoffen immerhin noch bei ca. 5 %.

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Beitragsbild: pixabay.com – Baohm