Es ist mittlerweile etwas her: Am 21. September kam es bei „Hart aber Fair“ zu einem interessanten Schlagabtausch zwischen dem SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach und Dieter Hallervorden, der die Aussagen Lauterbachs als grobe Panikmache kritisierte. Der erfahrene Moderator Frank Plasberg konnte es sogar vorausahnen, dass Hallervorden „gleich der Kragen platzt“.
Unter dem Motto „Bei uns füllen sich die Stadien, bei anderen die Kliniken – Hat Deutschland Corona-Dusel?“ kam es bei Plasberg zu einer wirklich hitzigen Diskussion, die sich vor allem gegen die Aussage von Karl Lauterbach aufschaukelte, der immer wieder eindringlich vor den gerade stark ansteigenden Fallzahlen und damit vor einer zweiten Corona-Welle warnte.
Dieter Hallervorden konterte erbost, dass die Menschen in unserem Lande nicht Panikmache, sondern Hoffnung brauchen.
In seiner gewohnt ruhigen Art fuhr Lauterbach fort, dass bei privaten Feiern jetzt eine Obergrenze von maximal 25 Personen notwendig sei und die Schulen hätten sich „miserabel“ auf den Herbst und Winter vorbereitet, dafür müssten längst brauchbare Konzepte vorliegen. Als Beispiel nannte er die Beauftragung zum Bau und zur Installation mobiler Lüftungsanlagen, damit diese in der kühleren Jahreszeit auch wirklich zur Verfügung stünden.
Dies löste ein Dauerfeuer gegen Lauterbach aus allen Richtungen aus.
Die FDP-Politikerin Karoline Preisler zweifelte sogleich öffentlich daran, dass Lauterbach der richtige Mann für derartige konstruktive Vorschläge sei.
Die „Welt“-Journalistin Susanne Gaschke legte das Argument nach, dass es sich bei den Beschlüssen der Bundesregierung um gravierende Eingriffe in die Grundrechte der Menschen handelt. Diese gingen schon lange viel zu weit und werden daher auch mit Recht durch Gerichte gekippt.
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