Kaffee stoppt anscheinend den Leberverfall und schützt bei langfristigem Konsum vor Alzheimer und Demenz, so eine Studie des Studie des National Cancer Institute (NCI) aus den USA.
Der amerikanische Forscher Neal Freedman hat den Kaffeekonsum von 766 Probanden erforscht und in Verbindung mit dem Verlauf von Lebererkrankungen beobachtet. Dabei zeigte sich, dass Konsumenten von täglich drei Tassen Kaffee oder mehr ein geringeres Risiko von einem Fortschreiten der Erkrankung aufweisen; etwa 53 Prozent geringer ist die Wahrscheinlichkeit auf eine Verschlechterung des gesundheitlichen Zustands des Leberpatienten.
Dabei handelt es sich um eine Leberfibrose oder Leberzirrhose als Folge einer Infektion mit Hepatitis C, mit der rund 2,2 Prozent der Weltbevölkerung infiziert sind; laut Spiegel Online vom 7. September 2006 tragen rund 400.000 bis 500.000 Menschen in Deutschland den Erreger in sich. Die Studie ist in der November-Ausgabe von 2009 in der Fachzeitschrift „Hepatology“ zu finden.
Mehr und mehr Forschungen über Kaffee räumen nun mit den hartnäckigen Mythen über die gesundheitlichen Schäden durch langfristigen Kaffee-Konsum auf. So unterstützt Kaffee jüngsten Forschungen zufolge offenbar die körpereigenen Abwehr- und Regenerationsfunktionen, mit einer einfachen Erklärung: Koffein wirkt anregend, fördert den Stoffwechsel und reguliert außerdem in nicht unwichtigem Maße den Cholesterinspiegel im Körper.
Schlechtes Cholesterin beeinträchtigt die Gehirnfunktionen und vor allem den Austausch in der Blut-Hirn-Schranke erheblich; Koffein senkt den pH-Wert des Blutes kurzfristig und steigert den Blutdruck, wodurch der Abtransport von Giftstoffen schneller und effektiver geschieht.
Das bedeutet allerdings nicht, dass mehr Kaffee ein umso gesünderen Lebensstil bedeutet: In einer schwedisch-finnischen Langzeit-Studie unter der Leitung der finnischen Forscherin Miia Kivipelto zeigte sich, dass langfristiger aber mäßiger Kaffee-Konsum – das heißt zwischen drei und fünf Tassen am Tag – einen präventiven Effekt vor Demenz und Alzheimer haben kann.
Die Bürger der Bundesrepublik bieten damit übrigens ein Musterbeispiel an vorausschauendem Denken: Neben einem gesundheitsfördernden Pro-Kopf-Verbrauch an Bier von etwa einem halben Liter am Tag, liegt der durchschnittliche Kaffee-Konsum der Deutschen bei rund vier Tassen pro Tag.
Weitere Forschungen werden ergeben, welche gesundheitsfördernden Effekte noch im Lieblingsgetränk der Deutschen schlummern. Übrigens wurde in allen genannten Studien auch der Tee-Konsum von Probanden berücksichtigt. Obwohl das sogenannte „Teein“ in Wahrheit ebenfalls schlichtweg Koffein ist, lässt sich der gesundheitsfördernde Effekt von Kaffee nicht allein auf diesen Wirkstoff zurückführen.
Kaffee wirkt offenbar ebenso wie grüner Tee beziehungsweise schwarzer Tee als eine Gesamtheit aus einer Vielzahl an biochemisch aktiven Stoffen. Deshalb wirkt Tee trotz dem nicht minder hohen Koffein-Gehalt eher beruhigend, Kaffee jedoch anregend.
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Beitragsbild: pixabay.com – cocoparisienne
Zum Glück trinke ich Kaffee und Tee, je nach dem wie ich gerade Lust dazu habe.
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