Korruption am Krankenbett? Korruption in der Abrechnung mit der Gesundheit?
Worte, die angesichts der aktuellen Debatten um explodierende Kosten im Sektor Gesundheit auf offene Ohren stoßen.
Und es ist tägliche Realität! Denn der Missbrauch, die falsche Abrechnung der Kosten mit den Krankenkassen erfolgt nicht nur unbewusst. So traten in der Vergangenheit einige Fälle auf, bei denen sich ein Betrugsverdacht herausstellte.
Bei späteren Ermittlungen wurden die staatlichen Fahnder dann fündig. Sie stellten gravierende Verletzungen des geltenden Gesundheitsrechts fest. Unter den Verdächtigen befanden sich mehrere leitende Angestellte in Schlüsselpositionen der medizinischen Versorgung.
So wurden beispielsweise im Jahr 2010 Fahnder in Berlin bei einem Einsatz in mehreren Krankenhäusern fündig und konnten dort Beweise sicherstellen, die einen Betrug nahelegen.
Der Verdachtsmoment erhärtete sich als sich herausstellte, dass es einigen leitenden Angestellten dieser Einrichtungen über einen bestimmten Zeitraum hinweg gelungen war, die Kostenabrechnung zu manipulieren. Aufwendungen für ärztliche Versorgung wurden zu Gunsten der Krankenhäuser falsch abgerechnet.
Die Überprüfung eines anderen Arztes erbrachte ein ähnliches Ergebnis. Auch hier missbrauchte der Verdächtige seine Position. Er verkaufte medizinische Produkte direkt an Patienten. Zuvor hatte sich der Arzt die Produkte selbst beschafft. Dieses Vorgehen war so nicht korrekt. In der Regel geschieht dies über Sanitätshäuser oder vergleichbare Anbieter.
Verstärker oder auch Grundlage für die Verstöße kann die sehr komplexe Rechtslage in diesem Sektor sein. Diese ist sehr unübersichtlich. Teilweise benötigen sogar juristische Experten interdisziplinäre Unterstützung.
Unerwähnt sollte jedoch nicht bleiben, dass der Großteil der praktizierenden Ärzte und aller Beschäftigten in der medizinischen Versorgung exzellente Arbeit leisten.
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Egal wo man hinschaut, jeder versucht, möglichst viel Geld zu machen. Die Moral bleibt auf der Strecke.
Das kommt daher, dass die meisten Einrichtungen privatisiert wurden und der Staat keinerlei Einblicke mehr bekommt.
Der Patient sollte die Möglichkeit der Reklamation einer ärztlichen Fehlleistung gegenüber seiner Krankenkasse haben . Im wirklichen Leben kümmert es die Kassen nicht. Fehlt Geld, wird in die Taschen der Versicherten gegriffen. Das Schicksal der Betroffenen, welche der ärztlichen Fehlleistung unterliegen, wird auf die Angehörigen mit abgewälzt. Der MDK setzt mit seinem Entscheid dem Ganzen noch die Krone auf. Wird in der freien Wirtschaft so geschafft, ist die Existenzgefährdung sehr nah. Ohne Netz und doppelten Boden.
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