TED ist eine jährliche Veranstaltung, bei der sich Fachleute zu speziellen Themen (Technology, Entertainment, Design = TED) austauschen. Um als Gast dorthin zu gelangen, braucht man mehrere tausend Dollar “Eintrittsgeld” sowie eine persönliche Einladung. Berühmt ist TED vor allem deswegen, weil die besten Vorträge für alle Internetbenutzer verfügbar ins Netz gestellt werden. So auch ein bemerkenswerter Vortrag von Robyn O´Brian, Autorin, Aktivistin und Gründerin der “Allergy Kids Foundation“.

Wie Robyn in ihrem Vortrag in 2011 zeigt, ist Amerika das Land mit den meisten Krebserkrankungen. Robyn setzt sich mit der Lebensmittelindustrie auseinander und zeigt Zusammenhänge zwischen der steigenden Rate an Lebensmittelallergien und Krebs auf. (Den Link zum Video auf youtube musste ich wegen des Datenschutzes leider rausnehmen)

Auf dieses Thema aufmerksam wurde Robyn erst, als eines ihrer Kinder eines Morgens eine allergische Reaktion auf das Frühstück zeigte. Als Robyn selbst ein Kind war, waren Lebensmittelallergien (oder auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten) fast unbekannt. Wie hatte es also geschehen können, dass in den letzten 15 Jahren so viel mehr Menschen Allergien entwickeln konnten? Gab es dafür Gründe und wenn ja – welche waren das?

Robyn O’Brien forschte nach und fand heraus, dass laut dem Wall Street Journal, Milch der häufigste Allergieauslöser in Amerika ist. Sie wunderte sich, ob vielleicht irgendetwas in der Milch war, dass noch nicht da war als sie selbst ein Kind war, und Robyn wurde tatsächlich fündig: Um die Gewinne aus der Milchwirtschaft zu steigern, hatten Wissenschaftler ein gentechnisch verändertes Protein und ein synthetisches Wachstumshormon erschaffen – das ‘recombinant bovine growth hormon’, kurz rBGH. Anfang 1994 wurde dieses Wachstumshormon Kühen gespritzt, die daraufhin erkrankten. Die Kühe entwickelten Zysten, bekamen Mastopathie, fingen an zu lahmen und litten unter Hauterkrankungen.

Als es darum ging, rBGH auch in anderen Ländern einzusetzen, haben die Regierungen der betroffenen Länder den Einsatz untersagt, da eine Unbedenklichkeitsüberprüfung für rBGH nicht vorlag. Anders als Kanada, Großbritannien, Australien, Neuseeland und alle 26 europäischen Länder, haben die Verantwortlichen in Amerika rBGH in 1994 ohne vorherige Prüfung zugelassen. Dieses Wachstumshormon wird mit Brustkrebs, Prostatakrebs und Darmkrebs in Verbindung gebracht.

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USA – höchste Krebsrate weltweit

Laut der ‘American Cancer Society’ (= Amerikanische Krebs Vereinigung) werden in Amerika einer von zwei Männern und eine von drei Frauen an Krebs erkranken. Eine von acht Frauen hat Brustkrebs. Neun von zehn Brustkrebserkrankungen sind auf äußere Einflüsse zurück zu führen, eine auf erbliche Faktoren.

Milch und Soja

Kurz nachdem die Milch mit gentechnisch veränderten Proteinen angereichert worden war, haben Wissenschaftler Soja verändert. Soja ist ebenfalls eines der acht am häufigsten Allergien auslösenden Lebensmittel und wird hauptsächlich in der Tiermast verwendet. Wissenschaftler haben Sojabohnen so verändert, dass sie immer höhere Dosen von Unkrautvernichtungsmitteln überstehen konnten. Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus machte das durchaus Sinn: man veränderte den Samen, implantierte ihm eine neue Information und konnte ihn daraufhin patentieren lassen. Die gentechnisch veränderten Sojabohnen wurden 1996 in den USA zugelassen und in anderen Ländern nicht, weil es keine Untersuchungen über deren Unbedenklichkeit gab.

Gentechnisch veränderte Sojabohnen sind außerhalb Amerikas nicht für den menschlichen Verzehr erlaubt worden. Problematisch wird es jedoch in der Tiermast: Die Hersteller von sojabasiertem Futter sind nicht in der Lage, genfreies Sojatierfutter zu garantieren – der Grad der “Verseuchung” durch genmanipuliertes Soja ist einfach zu hoch. Ich wage zu behaupten, das es weltweit gar kein genmanipulationsfreies Soja mehr gibt.

Mais-Allergien

Allergien auf Mais nehmen ebenfalls zu. Als 1990 die Besorgnis über Mais Schädlinge zunahm, gelang es Wissenschaftlern den Mais so zu verändern, dass er von sich aus ein Schädlingsbekämpfungsmittel produzierte. Während die Maispflanze wächst, produziert sie also ein Insektenvernichtungsmittel. Robyn O’Brien war geschockt von den Ergebnissen ihrer Nachforschung und schrieb eine E-Mail an Erin Brokovich (eine Aktivistin, deren Geschichte inzwischen erfolgreich verfilmt wurde), die zu ihrem großen Erstaunen auch antwortete und ihr Mut machte.

Jetzt spricht Robyn O’Brien über gesunde Nahrungsmittel, darüber, dass Amerika mehr für die medizinische Versorgung ausgibt als alle anderen Länder und dass trotzdem noch viel zu wenig über Krebsvorsorge gesprochen wird. Vielleicht liegt das auch daran, dass mit der Krankheit ‘Krebs’ sehr viel Geld zu verdienen ist? ‘The Economist’, ein amerikanisches Wochenmagazin, berichtet, dass 2010 mehr neue Krebsmedikamente entwickelt wurden, als in allen anderen medizinischen Bereichen (Link zum Artikel).

Selbst wenn ein Krebsmedikament kaum erkennbare Verbesserungen erzielt, kann die Pharmaindustrie Milliarden mit ihm verdienen. Selbst Otis Brawley, leitender Arzt der Amerikanischen Krebs Gesellschaft, gibt im ‘The Economist’ zu, dass “…wir mit diesen Medikamenten das Leben nur unwesentlich verlängern können...”, nennt aber diese Medikamente im nächsten Atemzug “…den nächsten Schritt…” in der Krebsbehandlung.

Mehr Menschen sterben an Krebs als an Herzleiden

Laut der neuesten Statistik der ‘American Heart Association‘ (= Amerikanische Herz Gesellschaft), sterben mehr Menschen zwischen 45 und 74 Jahren an Krebs, als an Herzerkrankungen.

Fazit

Es ist längst an der Zeit, den Trend zu durchbrechen und über Krebs und Krebsvorbeugung zu sprechen. Essen müssen wir alle und wenn Essen uns krank machen kann, dann sollten wir darüber reden. Und wir sollten auch darüber nachdenken ob die gängige Praxis der Chemotherapie weiter so hinnehmbar ist.

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Beitragsbild: pixabay.com – PDPics