„Long-Covid“ ist ein Phänomen, welches angeblich (für mich unerklärlicherweise) bereits 2020 aufgetreten sein soll. Das war zu einem Zeitpunkt, als SARS-CoV-2 (ein angeblich vollkommen neues und unbekanntes Coronavirus war), gegen das wir damals angeblich „machtlos“ waren, da das Immunsystem das neue Virus nicht kannte und Impfungen zum damaligen Zeitpunkt nicht verfügbar waren.

Im Gegensatz zum Immunsystem wussten bereits damals einige „Experten“, dass es ein „Long-Covid“ gäbe. Dabei erhebt sich die Frage, wie eine Langzeitwirkung von einem neuen und unbekannten Virus bereits nach so kurzer Zeit bekannt gewesen sein soll?

Die Sache mit der „Machtlosigkeit“ des Immunsystems gegen SARS-CoV-2 und die damit verbundene Behauptung, dass das Virus neu sei, wurde bereits Mitte 2020 massiv infrage gestellt. Denn Coronaviren mutieren seit Menschengedenken. Und neu auftretende Varianten tragen Änderungen in nur wenigen Bereichen, die Dr. Yeadon, dem ehemaligen wissenschaftlichen Leiter für Forschung von Atemwegserkrankungen bei Pfizer, mit unter einem Prozent bezifferte. Das heißt, dass auch SARS-CoV-2 zu ca. 99 % alle die typischen Merkmale auf sich vereint, die Coronaviren ausmachen. Und das ist etwas, was zu 99 % unser Immunsystem seit langer Zeit kennt.

Mitte 2020 erschien dann eine Arbeit von Prof. Rammensee aus der Universität Freiburg, die zeigte, dass T-Zellen aus vor Coronazeiten archiviertem Blut von Probanden zu rund 80 % Aktivität gegen SARS-CoV-2 entfalteten. Das war ein sehr starker Hinweis darauf, dass die These „SARS-CoV-2 ist neu und für das Immunsystem unbekannt“ mit der Realität nichts zu tun haben konnte.

Wieso gibt es dann „Long-Covid“?

Wie es aussieht, sind auch zwei Jahre nach dem Auftauchen des „neuen Coronavirus“ die Fragen nach „Long-Covid“ nicht beantwortet, wenn man sich die Mühe macht, hier genaue Daten zu bekommen. Diese Mühe scheint sich das ZI (Zentralinstitut für Kassenärztliche Versorgung in Deutschland) gemacht zu haben.[1] In dieser Präsentation wurden Zahlen zu „Long-Covid“-Patienten („Post-COVID-Patienten“) vom vierten Quartal von 2021 analysiert.

Neben der praktisch unverständlichen Definition über die ICD-Schlüsselnummern (U09.9 und U08.9), was als „Long-Covid“ zu betrachten ist, gibt es ein eigenartiges Phänomen. Und das ist, basierend auf dem ICD-Code, die Beobachtung, dass Frauen häufiger von „Long-Covid“ betroffen zu sein scheinen.

 

Da stellt sich die Frage, warum das Virus in seinen Nachwirkungen eine Präferenz für Frauen zu haben scheint? Oder sind die mit „Long-Covid“ in Zusammenhang gebrachten Symptome auf andere Ursachen zurückzuführen? Eine „Long-Covid“-spezifische Symptomatik sollte doch zwischen Männern und Frauen und umgekehrt keine großen Unterschiede aufweisen, oder?

Wie sehen diese Symptome aus? Antwort: Die folgende Darstellung gibt uns Auskunft:

 

Halsschmerzen und Heiserkeit mit 25 % sind die häufigste „Long-Covid“-Symptomatik. Sind Halsschmerzen und Heiserkeit damit typisch für „Long-Covid“? Hat es vorher noch nie Halsschmerzen und Heiserkeit gegeben? Oder waren nicht unübliche grippale Infekte vor 10 oder 20 oder 30 Jahren mit Halsschmerzen und Heiserkeit in Wahrheit bereits „Long-Covid“, obwohl es SARS-CoV-2 damals noch nicht gab?

Potenziell bedenkliche Symptome werden hiermit mit 1,0 % und geringer angegeben (posttraumatische Belastungsstörung, Delirium etc.). Aber auch hier erhebt sich die spannende Frage, ob andere Atemwegsinfektionen ähnliche Langzeitwirkungen mit ähnlicher Häufigkeit aufzuweisen haben? Hat man hier einmal Vergleiche angestellt? Oder gibt es hier kein gesondertes Interesse an solchen Vergleichen, deren Ergebnisse möglicherweise nicht ins eigene Konzept passen?

Noch mehr Ungereimtheiten

Die folgende Darstellung zeigt die Häufigkeit der Behandlungsanlässe, die eigenartigerweise nicht „Halsschmerzen/Heiserkeit“ oder andere in der folgenden Darstellung aufgeführten Leiden ausmachen. Hier steht an erster Stelle mit 42 % Rückenschmerzen, gefolgt von Hypertonie, Infektion der oberen Atemwege, Metabolisches Syndrom etc..

 

Gleichzeitig macht diese Darstellung klar, dass diese häufigen Behandlungen von angeblich an „Long-Covid“ leidenden Patienten nicht auf „Long-Covid“ zurückzuführen sind. Vielmehr handelt es sich hier um bereits bestehende Vorerkrankungen, wie die linke Seite der Darstellung ausweist. Und diese zeigt, dass knapp 96 % der „Long-Covid“-Patienten bereits wegen dieser Beschwerden in ärztlicher Behandlung waren.

Oder mit anderen Worten: Das, was uns als „Long-Covid“ und seine Folgen erzählt wird, gab es bei den betroffenen Patienten bereits vor deren Infektion (deren Feststellung mittels PCR-„Test“ ohnehin fragwürdig ist). Daraus könnte man ableiten, dass Patienten mit Vorerkrankungen nicht nur ein erhöhtes Risiko für Infektionen haben, sondern auch ein erhöhtes Risiko für deren Nachwirkungen. Aber das dürfte für andere Atemwegsinfektionen gleichermaßen gelten.

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Wie „long“ ist „Long-Covid“?

Wenn man sich jetzt als „Long-Covid“-Opfer glaubt einordnen zu müssen, erhebt sich die Frage, wie lange „Long-Covid“ dann vorhält und wie lange therapiert werden muss? Auch hierzu gibt es eine interessante Darstellung aus besagtem Report:

 

Laut dieser Darstellung benötigte die Behandlung von „Long-Covid“ in 58 % der Fälle nur ein Behandlungsquartal. Welche Symptome hier behandelt wurden erschließt sich nicht aus dieser Darstellung. Könnte eine längere Behandlungszeit damit zu tun haben, dass die im Wesentlichen als Erkältungssymptomatik zu bezeichnenden, länger anhaltenden Beschwerden etwas mit dem Immunstatus zu tun haben, der bei vielen Patienten mit Vorerkrankungen eingeschränkt sein dürfte? Aber auch das wäre keine typische Angelegenheit für Coronainfektionen.

Oder hat man bereits interessengeleitet vergessen, dass ein eingeschränktes Immunsystem das Risiko für ALLE Infektionen deutlich erhöht und Genesungszeiten deutlich verlängert?

Das Fazit für diese Frage bringt einer der Autoren dieses Reports, der in einem Beitrag von Boris Reitschuster[2] zitiert wird:

„‘Den Fall der jungen Frau, die noch nie etwas hatte und dann nach Infektion unter massiven Long-Covid-Komplikationen leidet, gibt es – aber eben nur sehr, sehr selten’, sagte der ZI-Vorstandsvorsitzende Dominik von Stillfried gegenüber „Bild“. Man müsse dem Eindruck entgegentreten, dass jeder nach Covid mit Post-Covid und schweren Auswirkungen rechnen müsse. ‚Das zeigen die Daten nicht‘, unterstreicht von Stillfried.“

Warum es „Long-Covid“ geben muss

Die Freunde von „Long-Covid“ in der Wissenschaft zeichnen sich inzwischen mit einer fast genialen Akrobatik aus. Der eben diskutierte Report zitiert eine Arbeit von „Lancet“, der zufolge es keine Hinweise gäbe, dass die neuen Omikron-Varianten im Vergleich zu den älteren Varianten schwerere Infektionen auslösen würden. Danach die Schlussfolgerung: Das führt zu einer Erhöhung der Hospitalisierungsraten, Aufnahmen auf Intensivstationen und Todesfällen. Also: Die alten und die neuen Varianten sind gleich gefährlich/ungefährlich, was zu mehr Krankenhausaufenthalten etc. führt?

Was „Long-Covid“ angeht verursachte die Delta-Variante bei angeblich fast 11 % der Corona-„Fälle“ „Long-Covid“. Die Omikron Variante brachte es nur auf 4,5 %. Wie kann eine weniger „gefährliche“ Variante dann mehr Hospitalisierungen, Todesfälle etc. provozieren?

Antwort auf diese Frage gibt ein Beitrag im „Hematology Advisor“[3]. Der beginnt mit der grausigen Feststellung, dass eine Infektion mit SARS-CoV-2 zu einer Lungenentzündung und Multiorganversagen führen kann. Und nach einer Erholung von einer solchen gefährlichen Coronainfektion blieben bei 30 % der Betroffenen, die einen schweren oder sogar milden Verlauf hatten, Folgeprobleme wie Fatigue, Kurzatmigkeit, Schlafstörungen und zentralnervöse Störungen.

Der Beitrag zitiert sogar eine Arbeit[4] von März 2021 (die bis heute nicht Peer Reviewed wurde), eine Metaanalyse, bei der aus 18.251 Arbeiten 15 herausgesucht wurden, die gezeigt haben wollten, dass 80 % der mit SARS-CoV-2 Infizierten eine oder mehrere Langzeitsymptome entwickelt hatten.

Dummerweise konnten diese Zahlen im weiter oben ZI-Report nicht auch nur annähernd bestätigt werden. Wie kommt es zu diesen Differenzen? Oder hat es vielleicht etwas damit zu tun, dass eine der Autoren Angestellte beim Impfstoffhersteller Novartis ist?

Es gibt da einen unscheinbaren Satz in den Resultaten der Metaanalyse, der besagt, dass die Heterogenität der gesichteten Metaanalyse-Daten mit einem Wert von „13“ als hoch eingestuft und bestenfalls mit einen Wert von „2“ als mittelmäßig angesehen wurde. Heißt das, dass die Aussagekraft der Studie fast gegen Null tendiert? Ein Vergleich mit den aus der Realität stammenden Daten des ZI-Reports würde diese Vermutung nahelegen.

Nach der eindrucksvollen Darstellung der Grausamkeiten einer Covid-19-Infektion aus Laborsicht erklärt der Beitrag wieso es „Long-Covid“ geben muss. Und hier fällt die Erklärung sehr kurz und einfach aus:

„Bei akutem COVID-19 und Long-COVID stellten sie fest, dass kein Thrombin erforderlich war, um den Fibrinogen-Amyloid-Mikrogerinnselprozess in Gang zu setzen, da das SARS-CoV-2-Spike-Protein in der Lage war, die Bildung der Mikrogerinnsel zu starten.“

Noch einmal: Die Spike-Proteine von SARS-CoV-2 sind für Prozesse verantwortlich, die zu „Long-Covid“ führen!

Frage: Warum muss man sich dann eine „Corona-Impfung“ antun, die genau diese Spike-Proteine produziert? Sind die Spike-Proteine aus der Spritze ungefährlicher als das Original auf den Coronaviren?

Oder geht es hier einfach nur darum, die inzwischen massenhaft verabreichten „Corona-Impfungen“ und deren Nebenwirkungen mit eben diesem „Long-Covid“ zu relativieren? Denn wenn Spike-Proteine für „Long-Covid“ verantwortlich sind, dann müssen sie mindestens so häufig und häufiger unter den Gen-Injektionen auftreten als nach Covid-19-Infektionen, bei denen die Viren erst einmal ins Blut vordringen müssten.

Aber wir sollen doch angeblich durch die „Impfung“ vor Infektionen (95 %?) und „Long-Covid“ geschützt werden? Warum wird etwas gespritzt, was das Risiko für „Long-Covid“ erhöht, uns aber gleichzeitig davor schützt?

Fazit

Herr Lauterbach hat recht, wenn er großspurig tönt, dass die Gefahr von „Long-Covid“ „mega unterschätzt“ würde. Allerdings meint er etwas ganz anderes.

Denn wenn es stimmen sollte, dass die Spike-Proteine von SARS-CoV-2 der toxische Bestandteil des Virus ist (daran besteht kaum noch Zweifel heute), dann erscheint es vollkommen widersinnig, diesen toxischen Bestandteil in die Körper der Menschen zu injizieren, ohne gleichzeitig davon auszugehen, dass genau diese Probleme entstehen, die man unter Coronainfektionen gesehen haben will.

Oder mit anderen Worten: „Long-Covid“ ist heute eine umfassende Beschreibung für Langzeitnebenwirkungen der „Corona-Impfungen“, die man als solche nicht kennzeichnen will. Oder um es mit den Worten von Lauterbach zu umschreiben: Das wird mega unterschätzt.

Würde man dies tun, wäre der Spuk mit den Gen-Injektionen schnell vorbei.

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Beitragsbild: 123rf.com – Katarzyna Bialasiewicz

Quellen: