Der Yerba Mate Tee ist ein beliebtes Getränk in Südamerika und gewinnt auch bei uns aufgrund seiner therapeutischen Eigenschaften immer mehr Anhänger. Man schreibt diesem Aufgußgetränk äußerliche und innerliche Verwendungsmöglichkeiten zu, so regt er beispielsweise die Verdauung an, wirkt harntreibend, stärkt den Kreislauf und kann bei Ekzemen angewendet werden. In Deutschland ist er als Arzneimittel zugelassen, wird aber auch in Teegeschäften verkauft.
Wie es sich herausgestellt hat, scheint dieser Tee in der Lage zu sein, dem Dickdarmkrebs Paroli zu bieten, so behaupten es eine Reihe von Wissenschaftlern. Der Koffein in diesem Tee vernichtet dabei die Krebszellen aus dem Dickdarm im Laborversuch und reduzierte die Intensität von Entzündungen, die der Entwicklung von Krebs Vorschub leisten.
Die Wissenschaftler der Universität von Illinois sahen, wie die Dickdarmkrebszellen einen Selbstzerstörungsprozess durchliefen, als sie mit einem Chlorogensäurederivat des Tees in Kontakt kamen. Dieser Zelltod, auch Apoptose genannt, lässt die Vermutung zu, dass das Chlorogensäurederivat des Matetees auch gegen andere Krebsformen wirksam sein könnte. Darüber hinaus zeigte sich, dass es nicht nur die malignen (= bösartigen) Zellen vernichtete, sondern auch gesunde Zellen daran hinderte, zu bösartigen Krebszellen zu entarten. Die Chlorogensäure zeigte zudem noch die Fähigkeit einer natürlichen anti-entzündlichen Wirksubstanz. Das wiederum nährt die Hoffnung, dass die Anwendung der Substanz Krankheiten, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Arthritis, zurück bilden könnte.
Quelle: Mol Nutr Food Res, 2011; 55: 1509–22
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Beitragsbild: pixabay.com – laridra
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