Es muss nicht immer gleich die chemische Keule sein: Forscher haben herausgefunden, dass man Schmerzen durch Meditation wirksam Herr werden kann. Nur wenige kurze Sitzungen sind nötig, um ein mehr als zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Bereits länger bekannte Vorteile von Meditation wie eine verbesserte Aufmerksamkeit und Konzentration stellen den Ausgangspunkt für die neue Methode dar. Der Fokus der durch Meditation erhöhten Aufmerksamkeit wird gezielt auf das Atmen gelegt.

15 Teilnehmern wurden in einem Experiment ein Hitzereiz von knapp 50 Grad Celsius zugefügt. Sie bewerteten die Stärke des Reizes und hielten ihre Einschätzung schriftlich fest, während gleichzeitig auch ihre Hirnströme gemessen wurden. Im nächsten Durchgang wurden den Teilnehmern die gleichen Reize erneut zugefügt. Diesmal allerdings bekamen sie vorher eine etwa eineinhalbstündige Einweisung in Meditationstechniken und wurden dazu angehalten, die sog. Achtsamkeits-Meditation anzuwenden.

Das Ergebnis des Experimentes war, dass die Teilnehmer die Hitzereitze als weniger intensiv und auch als weniger unangenehm empfunden haben. Sie erreichten Werte, die man unter dem Einfluss von manchen Schmerzmitteln nicht erzielen könnte, sie übertrafen sogar die Wirksamkeit von Morphium. Dass Meditation das Schmerzempfinden heruntersetzen kann ist in den vergangenen Jahren in einigen Studien belegt worden.

Um der Frage nachzugehen, wo genau die betroffenen Hirnareale sitzen, wurden die Gehirnströme aufgezeichnet und ausgewertet. Es stellte sich heraus, dass nicht nur Gehirnregionen betroffen sind, die Ort und Intensität von Schmerzen verarbeiten. Vielmehr wurden auch Aktivitätsänderungen in etlichen anderen Regionen festgestellt, unter anderem auch in Regionen, die für die Sinneseindrücke zuständig sind. Die Vermutung liegt nahe, dass gerade die Vielzahl der Orte die Meditation so effektiv macht.


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Beitragsbild: pixabay.com – leninscape