Schmerzen sind Symptome (ähnlich wie das Fieber) und keine Erkrankung. Nichtsdestotrotz gibt es eine Heerschar an Schmerzmitteln, geradeso, als wenn Schmerzen doch eine Erkrankung wären. Viele dieser Schmerzmittel sind sogar rezeptfrei, was aber nichts über ihre potentielle Gefährlichkeit oder Unbedenklichkeit aussagt.

Ein Beitrag von ARTE[1] aus dem Jahr 2018 bezeichnet das Geschäft mit den Schmerzpillen als ein „Milliarden-Business“. Der Beitrag ist wahrscheinlich nur noch auf Youtube zu sehen[2].

Die Tatsache, dass die Schulmedizin primär Symptome behandelt, weniger die Ursachen, kommt bei der Schmerztherapie und deren Handhabung besonders deutlich zum Ausdruck. Über dieses Gebaren und mögliche natürliche „Alternativen“ zur symptomatischen Schmerzbehandlung hatte ich bereits eine Reihe von Beiträgen veröffentlicht:

Die letzten beiden Beiträge in dieser Auflistung charakterisieren besonders deutlich, worauf es bei dem Geschäft mit den Schmerzen ankommt: Umsatz!

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Opioide als “Einstiegsdroge” für Heroin

Schmerzmittel auf Opioid-Basis gelten heute als Einstiegsdroge in die Heroinabhängigkeit. Ein Beispiel/Betroffener kommt auch im ARTE-Beitrag zu Wort. Als junger Mann hatte er vom Arzt ein Schmerzmittel auf Opioid-Basis verschrieben bekommen, was er viel zu lange und viel zu häufig einnahm. Die darauf einsetzende Abhängigkeit kompensierte er mit dem Kauf von Heroin, das auf dem „freien Markt“ deutlich billiger ist als das verschreibungspflichtige Medikament.

Oder mit anderen Worten: Verschreibt der Arzt zu lange und so häufig diese Art von Medikamenten und weigert sich dann bei Auftreten von Entzugssymptomen diese weiter zu verschreiben, dann sucht sich der Patient seine „Dröhnung“ bei den Heroindealern. So kreiert man schulmedizinisch zertifizierte Drogenabhängige.

Aber auch die „guten und bewährten“ Schmerzmittel, wie die Acetylsalicylsäure (kurz: ASS, bekanntester Handelsname Aspirin), Diclofenac, Paracetamol, Ibuprofen etc. zeichnen sich durch ein massives Gefährdungspotenzial aus. Dieses liegt weniger in einem möglichen Abhängigkeitspotential von den Substanzen. Hier sind direkte Schädigungen von Organen der Grund zur Sorge.

Zum Beispiel erwähnt im Film ein Pharmakologe, dass Paracetamol heute keine Zulassung mehr bekommen würde, da die Substanz bereits in nur geringfügig erhöhten Konzentrationen zu massiven Nebenwirkungen führt. Leberversagen und Überdosierung sind viel häufiger als es zum Beispiel Wikipedia (deutsche Version) schön schreibt.

An dieser Stelle kann ich nur dazu raten bei Medizin-Artikeln auf Wikipedia die “Augen offen” zu halten. Mehr dazu in meinem Beitrag: Wikipedia und die Alternative Medizin. Der ARTE-Beitrag berichtet, dass die Gift-Notrufzentrale in Erlangen täglich mindestens einen Fall von Paracetamol-Überdosierung behandeln muss.

Es kommt auch eine Frau zu Wort, die über Jahre hinweg Ibuprofen eingenommen hat, um schmerzfrei durch einen arbeitsreichen Tag zu kommen. Heute sind ihre Nieren atrophiert (=geschrumpft) und sie ist auf die Dialyse angewiesen. Es ist bekannt, dass Ibuprofen nephrotoxisch ist, was aber kein Grund zu sein scheint, die Substanz zumindest als verschreibungspflichtig zu kategorisieren.

Solche Einschränkungen würden natürlich den Umsatz schmälern, was eine geschäftsschädigende Maßnahme darstellt. Das auch mit diesen „alten und bewährten“ Medikamenten Kranke produziert werden, beschreibt die zynische „Nachhaltigkeit“ dieses Geschäftsmodells, bei dem Medikamente nicht heilen, sondern alte Patienten mit neuen Erkrankungen schaffen: Wo man jahrelang am Schmerz der Patienten verdient hat, verdienen Arzt und Pharmaindustrie dann an dessen ruinierter Leber, Niere etc.

Arzt: Heiler oder Helfershelfer der Giftmischer?

Die Hersteller solcher desaströsen „Heilmittel“ können auf die Hilfsbereitschaft der Ärzteschaft bauen. Es gibt zahlreiche „Koryphäen“, von denen eine, ein Neurologe, im ARTE-Beitrag näher betrachtet wird. Es handelt sich hierbei um einen Chefarzt einer neurologischen Klinik, der Werbung und Vorträge für einen Schmerzmittelhersteller macht. Darauf angesprochen verweigert er die Aussage, besonders zu seinen Einkünften.

Er geht sogar so weit, zu behaupten, dass er keine finanziellen Zuwendungen vom Hersteller bekommt. Der Hersteller selbst schreibt in einer Stellungnahme, dass der Neurologe sehr wohl Zuwendungen bekommt, die als „Aufwandsentschädigung“ bezeichnet werden und damit einen eher verharmlosenden Charakter aufweisen wollen.

Über Umwege erfährt das ARTE-Team, dass die „Aufwandsentschädigung“ für eine Teilnahme an einer Studie für ein Produkt der Firma bei 30.000 EUR liegt, obwohl der Hersteller behauptet hatte, dass der Neurologe keine Studien für die Firma durchführen würde.

Es ist also ein Sumpf an Lügen und Unglaubwürdigkeit, der den Boden der finanziellen Interessen bildet. Und dies sollte jedem zu verstehen geben, dass es diesen Leuten in keinster Weise um die Bedürfnisse der Patienten geht. Die Bedürfnisse der Patienten dienen hier nur dazu, das Geschäft florieren zu lassen und sich persönlich zu bereichern.

Und wie es aussieht, ist dieses spezifische Beispiel für den unverantwortlich sorglosen Einsatz von Schmerztabletten nur ein Beispiel, das sich in nur leicht abgewandelter Form auch auf pharmazeutische Produkte anwenden lässt, die der Arzt verschreiben muss. Die entsprechenden Skandale geben dafür ein beredtes Zeugnis: Avandia, Lipobay, Vioxx, Contergan etc., sind aber auch „nur“ die Spitze des Eisbergs…

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Quellen: