Es ist noch nicht lange her (15. Januar 2021), da veröffentlichte ich diesen Beitrag: Januar 2021: Noch härterer Lockdown wird gefordert.

Da haben wir einen tollen Lockdown, der aufgrund seiner kaum zu überschätzenden Effizienz an Notwendigkeit nichts zu wünschen übrig lässt. Aber trotz der tollen Effizienz des Lockdowns schreibt dann das „Handelsblatt“, dass die Todeszahlen „einen neuen Rekord erreicht haben“.

Den Lockdown-Freunden will dabei überhaupt nicht auffallen, dass eine Maßnahme, die Rekordzahlen von dem erreicht, was man eigentlich verhindern will, eigentlich nicht als effektiv bezeichnet werden kann.

Es sei denn, der Lockdown will keine Todeszahlen vermindern. Und jetzt will man noch mehr Lockdown? Damit die Rekordzahlen noch mehr gesteigert werden? Welche Erklärung soll es dafür geben, dass die Wiederholung dessen, was sich schon als nicht effektiv erwiesen hat, plötzlich doch noch positive Resultate mit sich bringt?

Diesen Wahnsinn hat Albert Einstein (ganz ohne Covid-19) treffend definiert:

Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.

Und dass der Lockdown eine komplette „0-Nummer“ in Bezug auf infektionsepidemiologische Effizienz ist, das hatte ich bereits früher beschrieben:

Eine Webseite, die fast 30 Arbeiten und wissenschaftliche Stellungnahmen zur Wirkungslosigkeit des Lockdowns zusammengestellt hat (ohne Vollständigkeitsgarantie), gibt es hier einzusehen: Published Papers and Data on Lockdown Weak Efficacy – and Lockdown Huge Harms — The Fat Emperor.

Ein Video (in Englisch) dazu gibt es (noch) auf YouTube (Link zum Beitrag).

In diesem Video wird noch einmal überzeugend dargelegt, dass die Fülle der inzwischen erhobenen Daten mehr als deutlich darauf hinweist, dass Lockdowns komplett ineffektiv sind/waren, wenn es darum geht, „Fälle“ (= positive PCR-„Test“-Resultate) zu senken. Erfolgreicher waren die Lockdowns jedoch bei der Erhöhung von menschlichem Leid, existenzieller Bedrohung, Vermehrung von gesundheitlichen Schäden im psychischen und physischen Bereich und vieles mehr.

Lockdown-Schäden zehnmal höher als Lockdown-Nutzen?

Zusätzlich zu dem, was wir bereits wissen, meldete sich ein Kinderarzt für Infektionskrankheiten aus Kanada zu Wort. Dr. Ari Joffe war sogar ursprünglich ein vehementer Befürworter von Lockdowns, der jetzt jedoch argumentiert, dass diese zehnmal größeren Schaden anrichten als Nutzen stiften würden.

Dazu hat er ein 51 Seiten umfassendes Papier veröffentlicht (Link zum Beitrag), in dem er zeigt, warum die ursprünglichen Modellrechnungen aus dem Frühjahr 2020 meilenweit von der Realität entfernt waren. Und das Papier zeigt auch, welches Ausmaß die Kollateralschäden durch die Lockdowns angenommen haben.

Märchenhafte Lügen bei den Voraussagen

Vor einem Jahr waren es die WHO (und einige Wahrsager), die ihre epidemiologische Kristallkugel bemühten und deren Hochleistungscomputer aufgrund von Schätzungen 510.000 Briten, 2,2 Millionen Amerikaner und 40 Millionen Menschen weltweit als Covid-19-Todesopfer voraussagten. Die Letalitätsrate für SARS-CoV-2 wurde damals mit bis zu 3 % vorausgesagt. Schon diese Zahl allein zeigt heute, welch einen Unsinn die Pandemie-Wahrsager vor einem Jahr verzapft hatten.

Und aus dem Unsinn folgerten sie natürlich noch mehr Unsinn: Das alles sei vermeidbar, wenn man die richtigen Gegenmittel zum Einsatz brächte, nämlich Lockdowns für einen Großteil der Jahre 2020 und 2021.

Aber immerhin könnte man jetzt hergehen und sagen, dass der Lockdown etwas verhindert hat, was es nicht gibt, nämlich die dreiprozentige Letalitätsrate, und diese Verhinderung des Nicht-Vorhandenen dann als „Erfolg“ der Lockdowns abfeiern.

Das erinnert mich an den Psychopathen, der händeklatschend durch Berlin läuft und damit Elefanten vertreiben will. Als man ihn darauf aufmerksam macht, dass es in der Stadt keine Elefanten gibt, entgegnet er: „Wunderbar, meine Strategie wirkt also schon!“

Wie wenig Elefanten es in Berlin gibt, das beschreibt Dr. Joffe in seinem Beitrag. Dabei bezieht er sich auf eine Veröffentlichung von Professor Ioannidis (Link zum Beitrag), die sogar von der WHO geteilt wurde (Link zum Beitrag), die die weltweite Infektionsrate auf rund 10 % bezifferte.  Aber Infektionsrate ist nicht Mortalitätsrate! Die würde, unter Verwendung der offiziellen Zahlen von einer Weltbevölkerung von 7,8 Milliarden Menschen und 1,16 Millionen Corona-Toten, eine IFR (Infektionssterblichkeitsrate) von 0,15 % ausmachen.

Eine andere Arbeit, die Dr. Joffe in seinen Ausführungen diskutiert, kommt aus der Schweiz. Hier gibt es eine Aufteilung der IFR von Covid-19 nach Altersgruppen. Und die sieht so aus:

  • 5-9 Jahre – 0,0016 %
  • 10-19 Jahre – 0,00032 % (dieser Wert zeigt ganz deutlich, dass sofort alle Schulen geschlossen werden müssen, oder etwa nicht?)
  • 20-49 Jahre – 0,0092 %
  • 50-64 Jahre – 0,14 %
  • 65 Jahre und älter außerhalb von Seniorenheim – 2,7 %

die Gesamt-IFR – 0,32 %

Die hier erhobenen Daten sind nicht durch PCR-„Tests“, sondern durch serologische Tests gewonnen worden.

Und dabei hatte sich die Regierung so sehr bemüht, über verschiedene Maßnahmen die Zahl an „Infektionsfällen“ künstlich in die Höhe zu schrauben (zum Beispiel durch massive Vermehrung der PCR-„Tests“), dass man sich mit dieser Maßnahme wohl möglich sogar ein Eigentor eingehandelt hatte: Wenn ich künstlich wie auch immer die Infektionsraten erhöhe, ohne dass dabei die Mortalität zunimmt, dann erhalte ich unter dem Strich eine immer geringere IFR. Damit hatte die Regierung dazu beigetragen, das Wahrwerden des Märchens von der dreiprozentigen Infektionssterblichkeitsrate zum Scheitern zu verurteilen.

Denn wenn ich eine dreiprozentige Infektionssterblichkeitsrate erhalten möchte, dann muss bei gleichbleibender Mortalität die Zahl der Infektionen deutlich geringer ausfallen. Im vorhin genannten Beispiel mit der Weltbevölkerung müssten statt 780 Millionen Infizierter nur 38,5 Millionen Menschen infiziert sein, um eine dreiprozentige IFR zu erhalten.

Man sieht, wir haben es bei den Regierungsvertretern mit epidemiologischen Experten zu tun, die der Wissenschaft zu einer „neuen Normalität“ verholfen haben.

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Die Lügenschwelle für die Herdenimmunität?

Im Dezember 2020 ließ die WHO verlauten, dass eine Herdenimmunität in Bezug auf Covid-19 doch nicht möglich sei. Und wenn, dann nur durch eine der neuen „Impfungen“: WHO ändert Definition von Herdenimmunität.

Aber auch ohne die Erfindung, dass unser Organismus Coronaviren hilflos ausgeliefert sei, strickten eine Reihe von linientreuen Wissenschaftlern an dem Konstrukt einer Herdenimmunität gegenüber SARS-CoV-2 mit hohen Schwellenwerten. Denn hohe Schwellenwerte bedeuten, ähnlich wie bei den Masern mit 95 %, dass entsprechend viel geimpft werden muss, um diesen Schwellenwert zu erreichen.

Dann passen diese beiden kreativen “Wahrheiten” wieder gut zusammen: Unser Organismus ist zu blöd für Covid-19, weshalb es die Corona-„Impfung“ geben muss, und das nicht zu knapp – nämlich zwischen 70 und 80 % Durchimpfung.

Im meinem soeben zitierten Beitrag zur WHO und Herdenimmunität hatte ich eine kleine Anzahl an wissenschaftlichen Studien zu dieser Frage diskutiert, die bereits zum damaligen Zeitpunkt zu vollkommen anderen Ergebnissen gelangt sind. Gründe hierfür gibt es gleich mehrere. Es mag möglich sein, dass man unter einer ausschließlichen Berücksichtigung der Antikörperbildung zu einem so hohen Schwellenwert gelangt, was aber vollkommen unrealistisch ist.

Denn viele „Infizierte“ entwickeln einfach keine Antikörper, da ihre Infektion bereits im Vorfeld vom zellulären Immunsystem (Killerzellen, Lymphozyten etc.) überwunden werden konnte. Es gibt auch Hinweise, dass die Bildung von Antikörpern gegen SARS-CoV-2 auf einen schwereren Krankheitsverlauf hindeutet beziehungsweise damit assoziiert ist.

Die hier zitierten Arbeiten kommen auf einen Schwellenwert von 10-20 %; eine schwedische Arbeit ermittelte einen Schwellenwert von 17 % für den Großraum Stockholm.

In einer Abhandlung erörtert der Universitätsprofessor Dr. Andrew Bostom Folgendes (Link zum Beitrag):

Die führende Wissenschaftlerin, Dr. Gomes, und ihre Kollegen von der Schule für Tropenmedizin in Liverpool kamen zu dem Schluss, dass eine natürlich erworbene Immunität gegen SARS-CoV-2 bei einem Wert von 10-20 % immuner Individuen für eine gesellschaftlich relevante Herdenimmunität bereits ausreicht.

Darüber hinaus gibt es separat ermittelte HIT (herd immunity threshold) von 9 % (Link zum Beitrag), 10-20 % (Link zum Beitrag), 17 % (Link zum Beitrag) und 43 % (Link zum Beitrag) und (Link zum Beitrag), die  allesamt weit unter dem dogmatisch festgelegten Wert von minimal 70 %  liegen. Diese Werte wurden von Wissenschaftlern an verschiedenen Universitäten der Welt ermittelt, wie von den Universitäten von Tel Aviv, Oxford, College of London und Stockholm.“

Der Grund für die massiven Unterschiede in den Berechnungen liegt in der Methode der Berechnung, die auf dem R0-Wert beruht. Dieser R0-Wert wiederum geht davon aus, dass eine Infektion gleichmäßig von Person zu Person übertragen wird und alle Betroffenen gleichermaßen infiziert werden können.

So etwas mag mathematisch vielleicht richtig sein, aber die Biologie sieht hier ganz anders aus. Die Anfälligkeit für Infektionen ist von Person zu Person höchst unterschiedlich. Das sieht man bereits daran, dass in einem Haushalt nicht immer entweder alle Bewohner oder aber keiner der Bewohner Zeichen einer Infektion zeigen, sondern dass es hier trotz der Nähe Erkrankte und Nicht-Erkrankte geben kann und auch gibt. Das gilt für alle Formen von Infektionen, auch für die Grippe. In der Heinsberg-Studie hatte sich gezeigt, dass sich bei einem 4-Personen-Haushalt nur 18 % der Mitglieder dieser Haushalte an Covid-19 infiziert hatten.

Aus einer umgekehrten Perspektive betrachtet dies ein Professor für Statistik, Karl Friston. Er konstatiert, dass es bislang noch nie eine Population gegeben hat, bei der es eine 100 %ige immunologische Schutzlosigkeit gegeben hatte. Das Maximum hier liegt bei 50 %. Und für Covid-19 liegt die Quote bei ca. 20 % (Link zum Beitrag).

Damit dürfte auch das WHO-Schauermärchen von der fehlenden natürlichen Immunität und Herdenimmunität gegenüber SARS-CoV-2 at acta zu legen sein.

Die Kosten-Nutzen-Analyse für Lockdowns

Dr. Joffe zieht eine Kosten-Nutzen-Analyse für die durchgeführten Lockdowns, etwas, was eigentlich zu Beginn von den Verursachern hätte gemacht werden müssen. Hierzu sagte er in einem Interview (Link zum Beitrag):

„Bei einer Kosten-Nutzen-Analyse gehe ich von einem Nutzen von Lockdowns aus, der sich derart niederschlägt, dass Todesfälle durch Covid-19 verhindert werden, sowie die Kosten des Lockdowns in Bezug auf Rezession, soziale Isolation und Arbeitslosigkeit in der Bevölkerung und deren Effekte auf das Wohlergehen und die Mortalität der Bevölkerung.

Dabei habe ich die anderen sogenannten „Kollateralschäden“ der Lockdowns nicht mit berücksichtigt. Es zeigte sich, dass die Kosten des Lockdowns [in Kanada] mindestens zehnmal höher waren als deren Nutzen. Das heißt, Lockdowns verursachen weit mehr Schaden in einer Bevölkerung und deren Wohlergehen als dies von Covid-19 ausginge.“

Dabei scheint auch dieser Wert kein für alle Länder einheitlicher Wert zu sein. Er errechnete für Kanada einen zehnmal höheren Schaden als Nutzen. Für Australien errechnete ein Verhältnis von 6,6 und für die USA von mindestens 5,2 mal mehr Schaden als Nutzen. Für Neuseeland fand er sogar einen Wert von 94,9 heraus.

Besonders interessant ist die Berechnung, dass ein ausgeglichenes Kosten-Nutzen-Verhältnis sich erst dann einstellt, und damit Lockdowns eine gewisse Berechtigung hätten, wenn die IFR für SARS-CoV-2 bei 7,8 % läge. Aber momentan liegt sie “nur” bei 0,14-0,3 % und damit im Bereich einer mittelschweren Grippe.

Fazit

Immer häufiger und immer deutlicher müsste Millionen Menschen auffallen, dass diese gesamte “Veranstaltung” auf einer Reihe von Unstimmigkeiten aufgebaut ist, die zum Teil völlig absurde Züge annimmt.

Der Beginn der „Pandemie“ wurde mit einer hohen Infektionsrate (IFR) begründet, die jetzt nur noch auf ein Zehntel und weniger geschrumpft ist.

Es wurde uns erzählt, dass wir keine Immunität gegen dieses neue Virus hätten, obwohl die Mortalitätszahlen ähnlich gering oder hoch (wie man es sehen möchte), sind wie bei einer schweren Grippe. Covid-19 hat zwar seine Besonderheiten, ganz klar, aber die entscheidende Frage ist und bleibt, ob die “Maßnahmen” diesbezüglich verhältnismäßig und gerechtfertigt sind?

Die Überlastungen der Intensivstationen ist bundesweit zu keinem Zeitpunkt eingetreten; wohl kam es aber punktuell zu Überlastungen in einzelnen Kliniken. Eine Triage fand nicht statt.

Wir können angeblich keine Herdenimmunität auf natürliche Weise entwickeln, weil das nur eine Impfung könne. Das hieße in der Praxis, dass angeblich niemand immun gegen SARS-CoV-2 ist und jemals sein wird, wenn man nicht geimpft wird.

Wieso ist bei dieser angeblichen “Schutzlosigkeit” nach einem Jahr nicht schon die gesamte Menschheit gestorben? Man weiß aus der Infektionskunde, dass Menschen ohne Immunschutz gegen eine Infektion keine Überlebenschance haben und die sich Todesfolge durch die Infektion sehr rasch, meist nur wenige Tage oder Wochen, einstellt.

Fazit vom Fazit: Bei so viel Unstimmigkeiten kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Und es ist umso erstaunlicher, dass Millionen Menschen von der Richtigkeit jeglicher Regierungsanordnung absolut überzeugt sind. Nun… auch das ist in Deutschland ja nichts Neues…

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter “Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.” dazu an:

Beitragsbild: fotolia.com

Dieser Beitrag wurde am 10.03.2021 erstellt.