Darmbakterien beeinflussen weit mehr als den Darm. Diese Forschungsergebnisse sind bereits seit längerer Zeit bekannt und verbreiten sich inzwischen auch unter nicht “Alternativ” arbeitenden Ärzten. Offenbar reicht der Einfluss der “guten” Bakterien jedoch wesentlich weiter, als bislang angenommen.
Verschiedene Studien in den USA legen nahe, dass diese sogar das Gehirn beeinflussen können und so möglicherweise eine wirksame Waffe sind, um Störungen im Gehirn zu behandeln. Die entsprechende Forschung befindet sich allerdings noch im Grundlagen-Stadium und ist weit davon entfernt, auf den Menschen Anwendung zu finden.
Hilfreich gegen Stress?
Ein Experte auf dem Gebiet der Wirkungen von Darmbakterien auf den Körper ist Professor Lowry von der Universität von Colorado. Er ist aufgrund eigener Forschungen davon überzeugt, dass die Bakterien auch gegen Stress helfen. Sie sollen in der Lage sein Störungen, die durch Stress hervorgerufen werden, zu vermeiden. Möglicherweise lassen sich durch die Darmbakterien sogar verschiedene Angstzustände und auch Depressionen kurieren.
Bakterien spielen wichtige Rolle in der frühkindlichen Entwicklung
Einen anderen Forschungsschwerpunkt hat Professorin Tracy Bale von der Universität von Pennsylvania auf die Darmbakterien. Sie und ihr Team experimentieren mit Mäusen und konnten feststellen, dass die Darmbakterien eine wichtige Rolle bei der frühkindlichen Entwicklung spielen. Dies beginnt bereits im Mutterleib: Verändern sich die Bakterien der Mutter, so hat dies direkte Auswirkungen darauf, wie sich das Gehirn das Kindes entwickelt. Anders ausgedrückt: Die Darmflora der Mutter kann bereits wichtige Zeichen bezüglich Intelligenz sowie geistiger Gesundheit des Kindes setzen.
Können die Bakterien Autismus besiegen?
Ebenfalls mit Mäusen experimentiert das Forscherteam von Sarkis Mazmanian, Louis & Nelly Soux am California Institute of Technology. Dort konnte man zeigen, dass die Darmbakterien tatsächlich mit dem Gehirn kommunizieren. Der Austausch findet über bestimmte Moleküle statt. Die Forscher sind guter Dinge bestimmte neurologische Störungen behandeln zu können. In Experimenten mit Mäusen habe man schon zeigen können, dass sich diese Störungen beeinflussen ließen und möglicherweise sogar Autismus therapiert werden könnte. Das erscheint gar nicht so abwegig wie man auf den ersten Blick meinen könnte, denn im Beitrag “Autismus durch gestörte Darmflora” gehe ich genau auf diesen Aspekt ein.
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Beitragsbild: pixabay.com – geralt
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