Atemwegsprobleme bis hin zum Asthma sowie Hautkrankheiten wie z.B. Ekzeme oder sogar eine Schwächung des gesamten Immunsystems – dies sind nur einige der gesundheitlichen Folgen, die durch Schimmelbefall der Wohnung hervorgerufen werden können.
Schimmelpilze können sich in der Wohnung dann ausbreiten und ihre gefährlichen Sporen in der Luft verteilen, wenn die Luftfeuchtigkeit besonders hoch ist. Sylvia Schneider weist in dem Online-Magazin „Naturmedizin aktuell“ vom 12.05.2010 darauf hin, dass unsere moderne Bauweise die Schimmelentstehung oft begünstigt.
Zunehmende Versiegelung (Wärmedämmung, Doppel- oder gar Dreifachverglasung der Fenster) spart zwar Heizkosten, hindert aber die Feuchtigkeit, die durch Kochen, Duschen, Wäschetrocken oder einfach nur durch normale Körperausdünstungen entsteht, daran, nach außen zu entweichen. Sie schlägt sich dann vorzugsweise an kalten Außenwänden und in schlecht belüfteten Nischen nieder, wo sich dann Schimmel bilden kann.
Die beste Vorbeugung gegen Schimmelentstehung ist richtiges Lüften. Bei kaltem Wetter sollte mehrmals täglich kurz und stoßweise gelüftet werden. Schneiders Faustregel lautet hier: „Kurz – oft – intensiv“. So geht auch wenig Heizenergie verloren. Da kalte Luft nicht viel Feuchtigkeit aufnehmen kann, hätte ein Auskühlen der Wohnung durch zu langes Lüften erst recht zur Folge, dass sich die Feuchtigkeit niederschlägt. Warme Luft dagegen kann Feuchtigkeit gut aufnehmen, deswegen sollte an warmen Sommertagen solange wie möglich gelüftet werden.
Große Möbel wie z.B. hohe Schränke sollten immer mit einigen Zentimetern Abstand zu Wänden, insbesondere Außenwänden, aufgestellt werden, damit dort ein besserer Luftaustausch möglich wird.
Was aber tun, wenn es einen Schimmelbefall bereits gibt? Dann hilft es wenig, die befallenen Stellen einfach mit Anti-Schimmelmittel zu behandeln. Wichtig ist, Ursachen wie Feuchtigkeitsquellen und bauliche Mängel zu beseitigen, um wieder gefahrlos durchatmen zu können. Wie eine Therapie gegen Schimmelpilze beim Menschen aussehen kann, habe ich im Beitrag: Die biologische Therapie der Schimmelpilze beschrieben.
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