Die Sterblichkeit durch das Coronavirus liegt wahrscheinlich doch niedriger als zurzeit noch vermutet wird, insofern ist die Angst in unserer Gesellschaft gewiss übertrieben und wir sind gut beraten, möglichst schnell wieder zu unserer Lebensnormalität zurückzukehren. So in etwa drückte sich Hendrik Streek, seines Zeichens Direktor des Instituts für Virologie der Uniklinik Bonn, aus, mit dem Wolfram Weimer beim Hamburger Wirtschaftsgipfel „Neu Denken“ ins Gespräch kam.
Er sagte weiter, dass die Risiken im Zusammenhang mit der Krankheit COVID-19 inzwischen gut kalkulierbar sind und daher eine übertriebene Verbotspolitik fehl am Platze sei. Die Sterblichkeitsrate ist in Deutschland zurzeit völlig normal, gar nicht zu vergleichen mit jener, die wir während der Hitzeperiode 2018 oder der Grippewelle von 2017 gesehen haben. Sehr wohl müssen wir dieses Virus ernst nehmen, aber es über zu dramatisieren hilft niemandem.
Tödlich ist das SARS-CoV-2-Virus tatsächlich nur für wenige Menschen und dies gilt ganz genauso für die meisten anderen Viren auch. Die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaftler sollten uns Mut machen. Wir wissen heute, dass es praktisch kaum Übertragungen via Gegenstände gibt.
Ansteckungen während unseres normalen Alltagsgeschäftes wie im Supermarkt kommen äußerst selten vor. Viele Infektionen verlaufen sogar gänzlich symptomfrei. Es sind nur fünf Prozent der Infizierten, die tatsächlich eine klinische Versorgung brauchen, und bei der intensivmedizinischen Behandlung liegen wir deutlich unter einem Prozent.
Corona ist wahrlich nicht unser Untergang
In der inzwischen weidlich beforschten brasilianischen Metropole Manaus beträgt die Sterblichkeitsrate nur 0,28 Prozent. Gewiss ist Corona gefährlicher als eine saisonale Grippewelle, aber unsere Untergangsstimmung sollten wir unbedingt an den Nagel hängen.
Vielleicht ist unsere Corona-Angst auch deshalb so irrational, weil dieses Virus, nicht zuletzt von den Medien, inzwischen zu einem Politikum hochgeschaukelt wurde. Doch kein Virus sollte politisch sein oder zu politischen Zwecken missbraucht werden, meint Streeck.
Deshalb plädiert der Virologe für das Ende dieses Krisen- und Panikmodus. Ängste extra zu schüren ist ein grundfalscher Ansatz, denn, wie man sieht, wird dadurch die Gesellschaft gespalten mit der Folge, dass die Akzeptanz für die eigenverantwortliche Achtsamkeit massiv geschwächt wird.
Zum Beispiel sei eine Maskenpflicht an frischer Luft absoluter Humbug. Unser neues Verständnis des Krisenmanagements muss weg von deren reiner Verwaltung und hin zur Ausarbeitung konkreter, pragmatischer Problemlösungen.
Es sei falsch, den Fokus nur auf die Infektionszahlen zu richten
Viel wichtiger sei es, sich auf den Krankheitsausbruch zu konzentrieren und die Situation bei der Auslastung der stationären Behandlungen sowie den Anteil der belegten Intensivbetten stets in einem kritischen Blick zu haben. Wenn in diesem Bereich über bedacht definierte Schwellenwerte Probleme deutlich erkennbar werden, dann nehmen wir die Bevölkerung mit, wenn die Zügel in unserem Alltagsleben durch striktere Maßnahmen angezogen werden müssen. Insofern plädiert Streeck für eine Art „neue Routine“ und drückt es so aus: „sich vor Sorglosigkeit hüten, aber lernen, intelligent mit dem Risiko umzugehen“.
Das bedeutet beispielsweise, dass öffentliche Veranstaltungen mit guten Hygienekonzepten sehr wohl stattfinden können. Es gibt in unser aller Leben keinen „Pauseknopf“, den wir so lange drücken können, bis es das Virus nicht mehr gibt. Dieses Virus irgendwie besiegen zu können, sei ein Irrglaube.
Auch der härteste Lockdown kann so etwas nicht bewerkstelligen. Es werden selbstverständlich eine zweite, dritte und vierte Infektionswelle, ja geradezu eine Dauerwelle geben. Wir müssen uns endlich damit abfinden, dass dieses Virus nun ein Teil unseres Lebens ist.
Nur bei den Pocken sei es der Menschheit bislang ein einziges Mal gelungen, ein Virus mit einem Impfstoff wirklich auszurotten.
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Dieser Beitrag wurde im Oktober 2020 erstellt.
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