Lyme-Borreliose: Unerkannte Gefahr durch Zeckenbisse – So schützen Sie sich!
Die Lyme-Borreliose ist eine Infektionskrankheit, welche durch ihre Vielfältigkeit nicht selten lange unerkannt im Körper vorliegen kann.
Ursache
Erstmals wurde sie im Jahre 1975 in der amerikanischen Kleinstadt Lyme bei Kindern mit bis dato unklaren Gelenkbeschwerden entdeckt, bzw. es konnte dort der entscheidende Zusammenhang von Ursache und Erkrankung hergestellt werden. Dies wurde letztendlich bei der Namensgebung der Lyme-Borreliose honoriert.
Die Krankheitserreger sind spiralig gekrümmte Bakterien, die so genannten Borrelien. In den USA ist vor allem die Art Borrelia burgdorferi verbreitet, die oft als allgemeiner Begriff für die Erreger verwendet wird. Allerdings kommen in Europa andere Arten der Borrelien vor, während hier burgdorferi im engeren Sinne viel seltener ist als in Nord-Amerika.
Die Erreger gelangen durch einen Zeckenbiss in den Menschen. Infizierte Zecken kommen in allen Teilen Deutschlands vor (dennoch sind Endemiegebiete mit besonders hoher Durchseuchung bekannt), allerdings ist das effektive Infektionsrisiko relativ gering.
So infizieren sind nach einem Zeckenbiss nur circa fünf Prozent der Betroffenen, obwohl die Durchseuchung bei den Zecken bei bis zu 50 Prozent liegt. Eine manifeste Borreliose mit entsprechenden merklichen Symptomen manifestiert sich sogar nur bei gut einem Prozent der Patienten, die übrigen Infektionen laufen ohne klinische Beschwerden (inapparent) ab. Warum die Übertragungsrate so gering ist, hängt von vielen Faktoren ab.
So sind zum Beispiel die Infektionsraten abhängig von dem Entwicklungsstadium der Zecke, von dem Zeitpunkt des Bisses (vor allem in den Monaten Juni bis September ist die Gefährdung erhöht), von dem Immunsystem des Betroffenen und von vielen weiteren Faktoren, welche noch nicht gänzlich verstanden sind.
Die Borreliose wird klinisch in drei Stadien eingeteilt. Diese Stadien unterscheiden sich nicht nur in puncto Symptomen, sondern auch in der Art und der Dauer der Therapie.
Stadium I: Erythema chronicum migrans
Ist ein Gebissener mit Borrelien infiziert worden, so zeigt sich klassischerweise innerhalb von mehreren Tagen bis hin zu wenigen Wochen eine schmerzlose, manchmal aber brennende oder juckende Rötung um die Bissstelle. Diese breitet sich dann zentrifugal aus. Daher entstand die Bezeichnung Wanderröte (medizinisch Erythema chronicum migrans).
Typisch ist eine zentrale Abblassung, sobald die kreisrunde Rötung einen größeren Durchmesser erreicht hat. Die Wanderröte entspricht dem Stadium I der Borreliose, welche einer noch lokalen Infektion entspricht. Besonders tückisch ist allerdings, dass das Erythema chronicum migrans in bis zu 50 Prozent der Fälle fehlen kann, auch Fehldiagnosen sind nicht selten (vor allem, wenn kein Zeckenbiss erinnerlich ist).
Die Wanderröte darf allerdings nicht mit einer normalen lokalen Reaktion durch den Biss an sich verwechselt werden. Diese Rötung entsteht innerhalb weniger Tage, spätestens aber nach etwa 3 Wochen, ist häufig verhärtet tastbar und sie beträgt oft nur wenige Zentimeter im Durchmesser. Entscheidend ist dabei die zunehmende flächige Ausbreitung der roten Stellen, die genau verfolgt werden müssen. Dabei hilft es, den Durchmesser zu ermitteln oder den Fleck mit einer Digitalkamera zu dokumentieren.
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Im Stadium I zeigen sich nicht selten zusätzliche allgemeine Krankheitszeichen wie:
- Müdigkeit,
- Schwäche,
- Kopfschmerzen und Gliederschmerzen,
- leichtes Fieber,
- Magenprobleme und Darmprobleme und
- eine unspezifische Lymphknotenschwellung.
- Ein Befall der Augen in Form einer Bindehautentzündung (Konjunktivitis) ist ebenfalls möglich.
Ist die Infektion nicht erkannt oder aus anderen Gründen nicht ausreichend therapiert worden, ist nach Wochen bis Monaten ein Übergang in das Stadium II möglich.
Stadium II
Die Bakterien sind nun bereits im Körper verteilt, die lokale ist zu einer systemischen Infektion geworden. Diese Entzündung kann sich ganz unterschiedlich manifestieren. Klassisch ist ein Übergriff der Infektion auf das Nervensystem, zum Beispiel mit einer Hirnnervenlähmung des Nervus facialis.
Der Mediziner spricht in diesem Fall von der so genannten Neuroborreliose, der Polyneuritis (übersetzt handelt es sich dabei um eine Entzündung vieler Nerven) oder dem Bannwarth-Syndrom.
Die Facialisparese (mit einer Lähmung der mimischen Gesichtsmuskeln, diese führt zum Beispiel zu einem hängenden Mundwinkel und einem gestörten Lidschluss) ist zwar die häufigste Manifestation der Neuroborreliose, doch prinzipiell kann jede Nervenstruktur betroffen sein. So sind reißende Nerven- und Muskelschmerzen, Sehstörungen, Kopfschmerzen durch eine Reizung der Hirnhäute, Kribbelparästhesien an den Extremitäten und Sprachprobleme genauso typisch wie Paresen und Lähmungserscheinungen.
Eine weitere typische Manifestation ist die infektiöse Gelenkentzündung (die so genannte Lyme-Arthritis). Hierbei sind vor allem die Kniegelenke befallen, aber prinzipiell kann jedes Gelenk betroffen sein. Nicht selten kommt es sogar zu wandernden Gelenksentzündungen, doch meist sind nur wenige Gelenke gleichzeitig betroffen (es handelt sich also um eine Oligoarthritis, im Gegensatz zu der rheumatischen Polyarthritis). Begleitend sind Reizzustände der Bänder, Sehnen und Muskeln nicht selten.
Auch können die Borrelien das Herz befallen. Dort führt die Krankheit dann typischerweise zu einer Herzmuskelentzündung (der so genannten Libman-Sacks-Myokarditis) mit begleitender Reizung des Herzbeutels. Symptome sind Herzrhythmusstörungen (z.B. in Form eines schnellen Pulses (Tachykardie), vielen Extraschlägen (Extrasystolen) oder mit Erregungsausbreitungsstörungen im Sinne eines AV-Blocks), Schmerzen hinter dem Brustbein und Allgemeinsymptome wie Schwäche, Leistungsminderung oder Schwindel. Deutlich seltener ist das Auge befallen.
Im Stadium I ist eine Bindehautentzündung typisch, welche im Stadium II in eine tiefer greifende Entzündung der Augenhäute (Uveitis) übergehen kann.
Auch eine weitere Hautmanifestation kommt vor, ist aber eher selten. Es handelt es sich um die so genannte Lymphadenosis cutis benigna. Dabei entstehen livide (also rotbläuliche) teigige Knötchen, welche Ausmaße bis zu mehreren Zentimetern annehmen können. Prädilektionsstellen sind das Ohrläppchen, die Brustwarzen und der Hoden.
Begleitend kommt es zu grippeähnlichen Symptomen und ausgeprägten Schweißausbrüchen.
Alle Formen der Erkrankung können auch parallel auftreten, so sind zum Beispiel eine Infektion des Nervensystems und einer Lyme-Arthritis zeitgleich möglich. In der Regel sind die Beschwerden im Stadium II der Borreliose bei adäquater Therapie noch völlig reversibel.
Stadium III
Das Stadium III ist das sogenannte chronische Stadium der Borreliose, welches durch eine Erregerpersistenz gekennzeichnet ist.
Es ist dadurch definiert, dass es erst Monate bis Jahre nach einem Zeckenbiss auftritt. Zudem sind die Symptome des Stadiums II rezidivierend oder persistent. In etwa 10 % der Fälle kommt es zu einer Infektion des Zentral-Nerven- Systems. Diese spezielle Form der Neuroborreliose soll nach Meinung einiger Wissenschaftler nichts anderes sein als eine Multiple Sklerose.
Lesen Sie dazu meinen Beitrag: https://www.naturheilt.com/Inhalt/multiple-sklerose-borreliose.html
Die Beschwerden können zum Beispiel dauerhaft präsent sein oder schubweise, mit monate- bis jahrelangen beschwerdefreien Intervallen zwischen den Manifestationen, auftreten. Besonders typisch für das – nur vermutete – dritte Borreliosestadium ist die Acrodermatitis atrophicans Herxheimer.
Dabei handelt es sich um einen Schwund (Atrophie) des subkutanen Fettes und der Haut sowie deren Anhangsgebilde. Die Haut erscheint durch den Substanzverlust sehr dünn und bläulich, charakteristischerweise sind vor allem die Extremitäten betroffen. In der Regel schreitet die Atrophie von distal (an den Händen und Füßen) nach proximal (also zum Stamm hin) fort.
Viele Patienten beschreiben zusätzlich ein ausgeprägtes Fatigue Syndrom mit rascher Erschöpfbarkeit und extremer Müdigkeit ohne nachvollziehbare Erklärung.
Diagnose
Die Diagnose der Borreliose wird bei klassischen Symptomen durch die Anamnese und durch die klinische Untersuchung gestellt. Gesichert wird der Verdacht ggf. durch spezielle Laboruntersuchungen. Dabei werden im Patientenserum Antikörper nachgewiesen, welche als Reaktion auf die Infektion gebildet werden.
Als Suchtest hat sich dabei der ELISA-Test (ELISA steht für Enzyme Linked Immunosorbent Assay) durchgesetzt. Da diese Laboruntersuchung recht unzuverlässig ist, wird die Diagnose durch einen zweiten Labortest (einem Antikörpernachweis über ein anderes Verfahren, meist mit einem Immuno- oder Western-Blot) bestätigt.
Zusammen ergibt sich dann eine ausreichende diagnostische Sicherheit, die aber immer nur Zusammenhang mit den Symptomen Gültigkeit hat. Da die Durchseuchung an unbemerkt abgelaufenen Erkrankungen relativ hoch ist, haben Antikörper der Klasse IgG (zeigen eine bereits abgelaufene Infektion an) keine Bedeutung.
Ist eine Infektion bereits einmal durchgemacht worden, so sind Antikörpertests nur noch sehr vorsichtig verwertbar, da lange positive IgM-Titer persistieren können. Dies ist eine Besonderheit der Borreliose, denn die IgM-Antikörper sind sonst die erste Reaktion des Immunsystems.
Zumindest sollte nur bei positivem Borrelien-Test und den entsprechenden Symptomen eine Antibiotika-Therapie erfolgen. Wegen der Unwägbarkeiten der Immuntests sollte niemals nur der Test alleine für die Diagnose herangezogen werden. Sonst bestünde die Gefahr, dass falsch positive Patienten fehlbehandelt und falsch negative Menschen nicht therapiert werden. Nur eine typische Wanderröte ist ohne immunologische Untersuchung ein hinreichender Grund für die Antibiose. Antibiotika jedem Patienten nur aufgrund eines Zeckenbisses zu verordnen, wäre ohnehin ein Kunstfehler.
Der IgM-Titer ist aus den genannten Gründen auch nicht geeignet, um zu kontrollieren, ob die Therapie ihre Wirkung zeigt.
Wird eine Infektion des Gehirns vermutet, so können auch Antikörper im Nervenwasser (Liquor) nachgewiesen werden, welches über eine Lumbalpunktion gewonnen werden kann. Da im Blut zirkulierende Antikörper nicht durch die Blut-Hirn-Schranke in das Gehirn vordringen können, sind positive Antikörpertiter im Liquor beweisend für eine Infektion des zentralen Nervensystems und einer daraus resultierenden intrathekalen (also im Bereich des ZNS) Antikörperbildung.
Fällt bei hochgradigem klinischen Verdacht der Antikörpersuchtest negativ aus, kann die DNA der Borrelien mittels Polymerase-Kettenreaktion (PCR) vervielfältigt und so nachgewiesen werden. Dieses Verfahren ist jedoch sehr aufwendig und teuer, sodass es nicht zu den Routinenachweismethoden gehört.
Das Verfahren wurde auch schon angewendet, um die Zecken eines Patienten auf Erreger-DNA zu untersuchen. Dies ist jedoch deswegen fragwürdig, weil die Borrelien der Zecke keinesfalls übertragen worden sein müssen.
Möglich, aber ohne klinische Relevanz (dazu zeitaufwendig, schwierig und teuer) ist die direkte kulturelle Anzüchtung der Bakterien.
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Schulmedizinische Therapie
Die klassische Medizin (=Schulmedizin, Allopathie) rät dazu, eine Therapie möglichst früh zu beginnen, um ein weiteres Fortschreiten und eine Chronifizierung zu verhindern. Bei unkomplizierten Fällen in Stadium I und II kommt als das Mittel der Wahl oftmals das Antibiotikum Doxycyclin (ein Tetrazyklin) zum Einsatz. Eine Therapie wird damit über zwei (bis maximal drei) Wochen durchgeführt werden.
Ist der Einsatz dieses Antibiotikums nicht möglich (z.B. bei Allergie, in der Schwangerschaft oder vor einer starken Sonnenexposition) können alternativ Amoxicillin oder Cephalosporine verwendet werden. Bei schweren Fällen, fortgeschrittenen Stadien oder bei nachgewiesener Neuroborreliose werden als erste Wahl Cephalosporine eingesetzt, vor allem das Ceftriaxon. Nachteilig ist eine längere Therapiedauer (mindestens über 14 Tage, bis höchstens 50 Tage). Eine Medikation über längstens 2 Wochen ist nicht weniger wirksam als eine längere Gebe von Antibiotika. Unterlassen werden sollte auch eine ausschließlich parenterale Verabreichung (also über die Vene, was nicht selten nur stationär im Krankenhaus realisierbar ist).
Das chronische Stadium III ist nur noch sehr schwer einer klassischen Therapie zugänglich. Fraglich ist auch, ob es diese Chronifizierung überhaupt gibt und nicht andere Grunderkrankungen vorliegen, wenn die Symptome lange andauern und bereits irreversible Schäden eingetreten sind. Jedenfalls können Antibiotika nicht über Monate oder gar Jahre verabreicht werden.
Keine Therapie sollte bei völliger Beschwerdefreiheit durchgeführt werden, da viele Infektionen mit Borrelien völlig symptomlos verlaufen und keine folgenden Schäden verursachen werden.
Auch eine prophylaktische Therapie mit Antibiotika bei einem Zeckenbiss ist ohne entsprechende Klinik nicht sinnvoll, da die Übertragungsraten relativ gering sind und die antibiotische Therapie einige Nebenwirkungen aufweist. Lediglich sollte die Bissstelle unter Beobachtung bleiben und erst bei dem Auftreten einer Wanderröte eine entsprechende Therapie eingeleitet werden.
Eine spezielle Prophylaxe für eine Borreliose gibt es leider nicht. Eine Impfung gegen Borreliose ist bis heute nicht möglich. Die bekannte “Zeckenschutz-Impfung” hilft (höchstens) gegen die FSME, die ebenfalls über Zecken übertragen werden kann.
Blöd ist auch, dass sich ein Betroffener nach durchgemachter Borrelien-Infektion erneut infizieren kann, folglich kommt es nicht zu einer postinfektiösen Immunität durch die gebildeten Antikörper.
Alternative Therapie und Naturheilkunde
Meiner Ansicht und Erfahrung nach bietet die Naturheilkunde sehr gute Optionen in der Therapie einer Borreliose.
Im Stadium 1 halte ich die Antibiotika-Therapie durchaus für eine sinnvolle Option. Aber auch diese Antibiotika-Therapie würde ich unbedingt durch Maßnahmen der Naturheilkunde unterstützen wollen.
Im Stadium 2 und Stadium 3 sehe ich die besseren Optionen eindeutig bei der Naturheilkunde. Voraussetzung: Die wird “richtig” durchgeführt, was ja letztlich für alle Therapien gilt.
Für die Möglichkeiten der alternativen Therapie, sowie weitere Hintergrundinformationen verweise ich auf meinen Grundsatzbeitrag: Naturheilkunde und Naturheilverfahren bei Borreliose.
Vor allem würde ich auch an die Optionen der Homöopathie bei einer Borreliose denken.
Vorbeugung gegen Zeckenbisse
Lediglich dem Zeckenbiss selber kann durch einige Maßnahmen vorgebeugt werden. Zecken sitzen bevorzug in langen Gräsern oder Sträuchern. Sie lassen sich dagegen nicht von Bäumen fallen, wie häufig falsch zitiert wird. Schutz bieten unter anderem lange Hosen (am besten mit geschlossenen Bündchen) und Ärmel sowie feste Schuhe.
Auch Insektenschutzmittel führen zu einem zeitlich begrenzten Schutz. Wichtig ist es, sich nach einem Aufenthalt in der Natur gründlich abzusuchen, ob sich irgendwo am Körper eine Zecke festgebissen hat. Vor allem feuchte und warme Gebiete (z.B. Kniekehle, Leiste und Haaransatz) werden von den Blutsaugern bevorzugt befallen.
Ist es zu einem Biss gekommen, sollte die Zecke zügig entfernt werden. Je länger die Verweildauer des Tieres ist, desto größer ist dabei die Wahrscheinlichkeit, dass eine Borreliose übertragen werden kann. Bei der adulten Zecke kommt es in der Regel erst nach ca. 24 Stunden zu einer Übertragung der Erreger.
Entfernen der Zecke
Zum Entfernen sollten keine Mittel (Öl, Butter oder ähnliches) eingesetzt werden, da diese Stoffe die Zecken aufregen und sie dann reaktiv Speichel in den Wirt abgeben können. Dies erhöht entsprechend das Übertragungsrisiko.
Besser sollte das Tier mit einer Pinzette gegriffen und vorsichtig gerade, ggf. mit leichten Rüttelbewegungen, rausgezogen werden.
Der Körper der Zecke sollte mit der Pinzette nicht zu fest gehalten werden, da sonst potentiell infektiöser Speichel in die Wunde entleert werden könnte.
Entgegen der weit verbreiteten Meinung sollte die Zecke auch nicht heraus gedreht werden, da sonst der Stechapparat abreißen und in der Wunde verbleiben kann.
Nach der Entfernung sollte die Bissstelle sorgfältig desinfiziert werden. Weitere wichtige Tipps beschreibe ich in meinem Beitrag: Zeckenstich – Was tun?
Impfungen
Das Pharma-Unternehmen Baxter arbeitet derzeit am Test einer Borrelia-Impfung. Das Serum soll gegen alle Spezies des Erregers wirksam sein. 1998 brachte GlaxoSmithKline eine Immunisierung nur gegen Borrelia burgdorferi auf den Markt. Das Serum war für Europa nicht geeignet, weil hier andere Erregerstämme vorherrschen.
2002 stellte der Konzern die Produktion wieder ein, mit der Begründung, das Präparat sei wirtschaftlich nicht lohnend. Der Grund der zurückgehenden Umsatzzahlen war, dass schwere Nebenwirkungen ruchbar wurden. Die Impfung verursachte Autoimmunerkrankungen wie entzündete Gelenke.
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Beitragsbild: pixabay.com – Catkin