Hallo ihr Lieben,
Ich bin neu im Forum und hierauf gestoßen, weil ich nach Erfahrungen zur Hyposensibilisierung gesucht habe.
Seit meiner Kindheit habe ich Allergien, gegen Hausstaubmilben, Gräser/Pollen und Meerschweinchen- wobei letzteres schon lange passe sein kann, ich habe schon lange kein Meerschwein mehr in den Händen gehalten
In meiner Jugend gingen dann alle Allergien sehr gut zurück, kamen aber mit etwa Mitte 20 wieder. Nach der Schwangerschaft vor ein paar Jahren wurden sie ausgeprägter und seit 1,2 Jahren ist es so schlimm wie in meiner Grundschulzeit. Besonders die Sommermonate machten mir zu schaffen.
Im Winter entwickelte ich eine Nesselsucht, die über den Sommer verschwandt, während die Pollen und Gräser mich ärgerten.
Bei der Hausärztin wurden Provationstest (nicht auswertbar- ich reagierte sogar auf Kochsalz) und Bluttest durchgeführt.
Der Verdacht stand im Raum, das meine Nesselsucht von der Milbenallergie kommen könnte.
Da ich schon lange mit dem Gedanken spielte, fing ich im Oktober eine Hyposensibilisierung dagegen an. Die junge Ärztin zeigte sich begeistert von der sublingualen Therapie mit Tabletten, die sich auflösen. Es lief anfangs auch super, ich hatte nach 1,2 Tagen nur noch ca. 30 Minuten lang mit den allergischen Reaktionen zu kämpfen und die waren recht mild. Nach einer Woche, nachdem ich die Einnahme einmal verträumt habe, bekam ich am nächsten Tag beim Putzen zuhause starke Probleme, musste permanent niesen und die Augen reiben. Abends wollte ich die Einnahme wieder anfangen, nahm aber sicherheitshalber wie empfohlen eine Loranotablette (hatte ich in der Woche vorher nicht gebraucht).
Doch die Reaktionen meines Körpers blieben permanent, ständig niesen, Augen tränen und dieses kribbelige Gefühl im Hals. Die nächste Einnahme setzte ich aus, weil ich zunehmend das Gefühl hatte, eine Bleischürze läge über meiner Brust (Infekt oder angekündigter Etagenwechsel? ).
Nach Rücksprache mit der Ärztin hieß der Fahrplan: warten, bis die akuten Reaktionen abgeklungen sind, dann Tablette teilen und zusammen mit Antihistaminika wieder mit der Einnahme anfangen.
Nur: mal abgesehen von dem Schweregefühl auf der Brust ist leider nichts abgeklungen. Meine Allergie ist schlimmer als vorher und ich kann die Allergene kaum meiden. Zum einen kann niemand meinen Haushalt putzen, zum anderen bin ich in der Reinigung nebenberuflich angestellt. Auf dieses Geld bin ich angewiesen.
Die Ärztin hatte vorher nicht erwähnt, das ich mich während der Hyposens. dieser erhöhten Belastung nicht aussetzen soll. Als ich schon Probleme mit der Hyposensibilisierung hatte, meinte sie, ich solle jemadn andres putzen lassen, um meinen Körper nicht noch mehr Allergenen auszusetzen.
Außerdem hat eine andre Ärztin mir geraten, die Therapie insgesamt in Frage zu stellen, da mich die Hautärztin wohl nicht umfassend über die Wirksamkeit aufgeklärt hätte.
Mein Problem ist nun, das ich eine Besserung des Symptomatik möchte und keinen Etagenwechsel. Ich leide auch seit der Hyposens. an einer Kreuzallergie (Shrimps ) was mir zusätzlich zu denken gibt... Allerdings weiss ich nicht, womit ich nun am besten fahre:
- Fortsetzen der Hyposensibilisierung (und riskieren das alles schlechter wird)
- Abbruch der Therapie (und riskieren das alles so bleibt)
als 3. Alternative wäre, erstmal gar nichts zu machen und eine Ärztin für Akkupunktur und Naturheilverfahren (wurde mir empfohlen, da ich auch unter Meteorismus und Nm-Unverträglichkeiten leide) oder einen Heilpraktiker aufzusuchen...
Gibt es jmd mit Erfahrungen in dem Bereich? Was würdet ihr tun?
@Rene Gräber was denken Sie darüber? Was könnte ich als Alternativtherapie denn in Betracht ziehen?
Merci