Hallo Zusammen,
ich sehe mich zur Zeit mit einer Vielzahl an gesundheitlichen Problemen konfrontiert. Kurz zu meiner Person ich bin ca. 1,80m groß, ca. 75 kg schwer, relativ sportlich (versuche 3-4 mal die Woche Sport zu treiben).
Nun zu meinen Problemen:
- seit ca. 2 Jahren Kleienpilzflechte (lässt sich mit entsprechenden Spüllösungen behandeln, kommt aber immer wieder und meist immer großflächiger)
- Ständige Müdigkeit/Abgeschlagenheit (wie als hätte man nie richtig Energie)
- Lethargisch/Antriebslos (zum Glück studiere ich noch, ich wüsste nicht, wie ich aktuell einen 8 Stunden Arbeitstag überstehen soll)
- Gefühl geistig vernebelt zu sein (Stichwort "Brainfog" falls das jemanden etwas sagt)
- Ständig verstopfte Nase (meist ein Loch), verschleimter Hals, Räuspderdrang (Laut HNO-Arzt auch gereizte Schleimhäute in Nase und Rachen) und gelegentlich Halsschmerzen
- Weißlich belegte Zunge mit sporadischem (Häufig nach Essen) Zungenbrennen im vorderen Zungenabschnitt
- Neuerdings ein Schwächegefühl im linken Arm (Hauptsächlich Finger und Unterarm, die ab und an schmerzen) sowie linkes Fußgelenk
- Sporadische Faszikulationen der Muskeln an verschiedenen Körperregionen
- Verspannungen im HWS-Bereich mit nächtlichem Knirschen
Internistisch wurde schon einiges im Blut abgeklärt, aber nichts, was auf ein einheitliches Krankheitsbild hinweisen würde:
- Nüchternglukose im Bereich Prädiabetes (105mg/dl - Referenzbereich: bis 100mg/dl), sehr verwunderlich, da ich eig. nicht zur Risikogruppe gehöre
- Merkwürdig isoliert erhöhter FT4-Wert (schwankend zwischen 21 und 25 pmol/l - Referenzbereich: 12-22), FT3 und TSH im Referenzbereich, Schilddrüsen-AntiKörper ebenfalls negativ
- Schwankend erhöhte Natrium und Calciumwerte im Serum (mal im Normbereich, mal etwas erhöht)
- Ceruloplasmin etwas erniedrigt (schwankend zwischen 15-22 mg/dl, Referenzbereich: 20-60) mit schwankendem Blutkupfer (74ug/dl - 98ug/dl - Referenzbereich: 76ug/dl-140 ug/dl für Männer)
Kupfer lässt einen Verdacht auf Morbus Wilson zu, allerdings ist der Urinkupfer niedrig und der MW Spezialist (bei dem ich in Behandlung bin) geht anhand der aktuellen Befundlage nicht von einem Morbus Wilson sondern nur von einer Genträgerschaft aus....aber sicher ist die Diagnose nicht.
- Vitamin D bei 48 ug/l
- Andere Mineralstoffe und Vitamine (Magnesium, Zink, Kalium,Vitamin B12, Vitamin B1, B2) alle im oberen Normbereich
- Lebewerte im Normbereich
- und noch einige Werte mehr, die alle im Normbereich lagen.
- MRT von Kopf ohne Befund
- EKG normal
Mein Hausarzt kann sich da überhaupt keinen Reim draus machen. Er schickt mich jetzt noch zum Endokrinologen, wegen dem Schilddrüsenwert und zum Neurologen, wegen der empfundenen Schwäche im Arm und Bein.
Ich bin nun schon länger am überlegen, ob die Probleme nicht doch in der Ernährung liegen, aber bisher konnte ich irgendwie keinen Übeltäter ausmachen. Mal fühle ich mich total schlecht, nach dem ich ein bestimmtes Lebensmittel gegessen habe (Schleimbildung, Räuspern, Müdigkeit) und am nächsten Tag ess ich es nochmal und dann spür ich nichts. Es kommt mir fast so vor, alls würde ich alles und nichts mehr richtig vertragen.
Eventuell hat ja von euch noch jemand eine Idee, was man probieren könnte.
Mit den ganzen Beschwerden schleppe ich mich aktuell eig. nur noch durch den Alltag. Ich bin nicht mehr wirklich aktiv. mach nur noch das Nötigste. Die Lebensqualität leidet deutlich.
Es muss ja irgendwas sein und das mir die Schulmedizin irgendwie weiterhelfen kann, da mach ich mir keine all zu großen Hoffnungen mehr.
Also danke schonmal für jeden Beitrag.