FORUM: Bioidentische Hormone Erfahrungen / Hormonersatztherapie

  • Wechselbeschwerden

    Würde gerne die Meinung und Erfahrungen von ESTROMINERAL wissen. Ist in diesem Produkt Chemie drinnen, oder wirklich nur pflanzliches?


    Und welche Erfahrungen habt ihr mit diesen Bioidentischen Hormonen?


    Danke für alle eingehenden Antworten Lg. Mary

  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

    • Offizieller Beitrag

    Estromineral: Laut Angaben der Herstellerfirma Madausˍ enthält das Präparat keine synthetischen Komponenten. Von der Firma Madaus halte ich sehr viel. Die sind im Bereich der "Naturprodukte" und der Homöopathie tätig.


    Zum Estromineral: Das enthält sogenannte Soja-Isoflavone, die Östrogencharakter haben. Das ist bekannt für Soja. Daher bin ich auch kein Freund dieses angeblich so „gesunden“ Nahrungsmittels (Soja – Warum ich das lieber nicht essen würdeˍ).


    Ob Phytoöstrogene einen wirklich therapeutischen Ersatz für fehlende Hormone sind und daher effektiv die Wechselbeschwerden therapieren können, ist von Fall zu Fall sehr verschieden. Leichte bis mittelschwere Symptomatiken können damit beherrscht werden. Insofern kommen viele Patientinnen damit ganz gut "über die Runden".


    Bei starken Beschwerden jedoch besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass man (ich meine „Frau“), auf bio-identische Hormone als Ersatz zurückgreift. Das sind dann halt so Sachen, die im Rahmen einer „ordnungsgemäßen“ Therapie bei einem Facharzt verordnet werden. Die Selbsttherapie ist hier nicht zu empfehlen, da die Therapie auch durch Laborkontrollen überwacht werden sollte – wenn der Arzt sich etwas Mühe mit seinen Patientinnen gibt.


    Mehr zum Lesen gibt es von mir unter:


    Phytoöstrogeneˍ


    Wechseljahresbeschwerden: Das Klimakterium als Problem?ˍ (Mit einen kleinen Absatz über Phytoöstrogene)


    Wie Frauen mit Hormonen "abgefüttert" werden und was jede Frau zur Hormonersatz-Therapie wissen sollte!ˍ


    Zur Hormonersatztherapie und bio-identischen Hormonen ist ein Report in Arbeit, der auf diese Sachen noch intensiver eingehen wird. Wer sich dafür interessiert, sollte unbedingt meinen "persönlichen" Newsletter anfordern: https://www.renegraeber.de/

  • Hallo Hr. Gräber! Danke für ihre Antwort..
    Ich nehme seit ca einem halben Jahr Estro MIneral, die mir mein Frauenarzt verschrieben hat. Sie helfen mir recht gut bisher gegen die Hitzewallungen, die bei mir grossteils nur nachts auftreten, und auch besser einschlafen kann ich, so habe ich das Gefühl. Deshalb wollte ich wissen ob da irgendwelche Chemie enthalten ist. Vielen Dank nochmals und lg. Mary

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Mary,
    in der Menopause liegt weniger oft ein Östrogenmangel vor, vielmehr eine Östrogendominanz verbunden mit einem Progesteronmangel. Diese Östrogendominanz verursacht oft die Wechseljahresbeschwerden.
    Hier kann aber auch die Natur Abhilfe schaffen. Ganz speziell Extrakte der wilden Yamswurzel, die diesen Progesteronmangel ausgleichen können.
    Wilde Yamswurzelˍ
    LG bermibs

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Hallo liebe Mitglieder,
    ich bin neu hier und suche seit 1 Jahr verzweifelt nach Hilfe. Ich bin weiblich, 54 J.alt und leide seit ca. 4 Jahren an schlimmen Schlafstoerungen und zudem seit 1 Jahr an Hitzewallungen, stuendlich,auch nachts. Ich bin kein Mensch mehr!!! Hormontherapien lehne ich ab. Versucht habe ich inzwischen seit 4 Jahren Remifemin Plus, hat auch anfangs gut geholfen, aber vor einem Jahr bekam ich grosse Leberprobleme, habe es sofort abgestzt.Nun geht es besser, auch dank einer Kur mit Mariendistel.Seit einem helben Jahr nehme ich nun Femi-loges,morgens u.abends je 1 Tab. und 1 Tab. Menoforce. Aber es will nicht greifen. Zudem nehme ich noch Sepia, Ignatia, Nux vomica und Silicea als Globuli. Aber mein Schlafen und die Hitzewallungen bessern sich nicht. Was kann ich tun???
    Liebe Gruesse ans Forum

    Einmal editiert, zuletzt von bermibs ()

    • Offizieller Beitrag

    ich habe dein Thema mit einem bereits bestehenden zusammengeführt. Hier wirst du sicherlich schon einige Antworten finden. Da habe ich einen Beitrag zur Wilden Yamswurzel verlinkt, die in der Menopause recht hilfreich sein kann.


    Ein weiteres Naturmittel ist der sibirische Rhabarberˍ.


    Als gesundheitliche Basis solltest du auch einmal deinen Vitamin-D-Blutspiegel und den Omega-3-Index überprüfen lassen.
    Liebe Grüße
    Bernd

  • Hallo Bernd,
    ich nehme seit 6 Monaten Femi-loges.Meines Wissens ist der Wirkstoff dieses Medikamentes der Sibir. Rhabarber. Hilft aber nicht wirklich. Schlafe immer noch sehr schlecht und Hitzewallungen stuendlich, auch nachts. Wild-Yams habe ich auch schon probiert, ist aber eher schlimmer geworden davon. Ich nehme zusaetzlich noch Calcium+ Vit. D 3,ausserdem noch Schwarzkuemmel und Magnesium tgl. ein. Aber bis jetzt hilft nichts.
    Liebe Gruesse, Pia

    2 Mal editiert, zuletzt von bermibs ()

    • Offizieller Beitrag

    wie lange hast du denn die entsprechenden Präparate eingenommen? Naturprodukte brauchen wesentlich länger als Medikamente, bis sie wirken. Hier ist auch etwas Geduld gefragt.


    Eine weitere Möglichkeit wäre eine ganzheitliche Behandlung mit die Zellsymbiosetherapie. Hier kann ich dir eine Listeˍ mit Therapeuten anbieten.


    Noch eine Bitte:
    Beim einfachen Schreiben von Beiträgen bitte nicht die Zitat-Funktion verwenden. Du hast in diesem Fall deinen Text in der Begründung zur Überarbeitung und nicht im normalen Textfeld eingetragen. Ich habe ihn deshalb ins Textfeld kopiert.
    Liebe Grüße
    Bernd

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Hallo Herr Gräber,


    In einem Bericht auf Facebook haben Sie von einem Buch über bioidentische Hormone geschrieben welches in Arbeit ist.

    Wann kann man denn mit der Fertigstellung rechnen. Es ist ein soooo wichtiges und ich denke für viele interessantes Thema! Oder gibt es einen kurzen Abriss davon.


    Herzlichen Dank und Grüße

    Claudia

  • Fir kenne ich. Bin von keinem ein Befürworter. Auch bioidentische, wenn es die sind, die ich kenne, haben seltsame Wirkungen.

    Habe gute Erfahrungen gemacht mit homöopathischen Mischungen von Wala oder der Greiff- Apotheke in Rotthalmünster die haben auch die Vorstufen dabei. Alles in D9, also so wie es im Körper vorkommt.

    Gruß Gabriele

    Einmal editiert, zuletzt von Ragusa ()

    • Offizieller Beitrag

    Der Begriff "bioidentisch" ist bewusst irreführend. Diese Hormone sind synthetische Derivate, die den natürlichen Hormonen ähnlich sehen. Grund dafür ist mal wieder die Tatsache, dass man nur so patentierbare Substanzen zur Zulassung bringen kann. Für synthetische, aber komplett identische Hormone, wie der Organismus sie produziert, gibt es keinen Patentschutz. Mit den strukturellen Veränderungen im Grundgerüst der Hormone kommen auch biologisch veränderte Wirksamkeiten... meist keine so guten

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Ich dachte, zu bioidentischen H. zählen neben Stutenurin für Progesteron auch Hormone aus Agnus castus, Dioscera & co

    Die pflanzlichen haben aus meiner Sicht auch so ihre Nebenwirkungen.

  • Schau mal hier nach, für den Anfang:


    Wie Frauen mit Hormonen "abgefüttert" werden und was jede Frau zur Hormonersatz-Therapie wissen sollte!


    Hallo ganolodon , danke für die Info, aber genau in diesem Artikel kündigt Herr Gräber das Buch an. Den Artikel hab ich aufmerksam gelesen und deshalb bin ich ja so gespannt auf das Buch.

    2 Mal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • In einem Bericht einer Dame las ich u.a. Folgendes, was ich hier mal wiedergeben will:

    "Seit einem halben Jahr verwende ich bioidentisches Östrogen (Gynokadin Gel) und Progesteron (Famentita 100mg), und ich bin äußerst zufrieden damit! Im Winter begannen bei mir die ersten Wechseljahrsbeschwerden wie schlechter Schlaf, schlechte Stimmung und Antriebslosigkeit. Als im Frühjahr noch Hitzewallungen hinzukamen, entschied ich mich für die Hormontherapie. In Sheila de Liz' Buch „Woman on Fire“ fand ich praktische Informationen zur Handhabung in deutschen Praxen, die ich in anderen Büchern vermisst hatte. Mein Frauenarzt verschrieb mir die Präparate problemlos auf Kassenkosten.

    Das Buch informierte mich auch darüber, dass man in deutschen Praxen nicht mehr um bioidentisches Östradiol und Progesteron betteln muss. Es gehört mittlerweile zur leitliniengerechten Behandlung von Wechseljahrsbeschwerden, zumindest bei jüngeren Frauenärzten. Das eigentliche Problem liegt eher bei uninformierten Frauen, die Angst vor Hormonen haben.


    Ärzte sprechen in der Regel nicht von „bioidentischen“ und „künstlichen“ Hormonen, sondern verwenden die korrekten chemischen Bezeichnungen wie beta-Östradiol und Progesteron. Künstliche Hormone haben eine andere chemische Struktur und somit auch andere Namen. Daher ist es nicht immer hilfreich, bei der Arztsuche auf Homepages nach dem Begriff „bioidentisch“ zu suchen. Das gilt auch für die Suche nach Studien im Netz.


    Innerhalb von zwei Wochen verschwanden meine Beschwerden. Ich schlafe wieder wie ein Baby, habe keine Hitzewallungen mehr und meine Laune ist bestens. Besonders bemerkenswert ist, dass meine nächtliche Neuropathie im rechten Arm und die monatelange Geräuschempfindlichkeit meiner Ohren verschwunden sind. Diese Verbesserungen sind nachvollziehbar, da unser Nervensystem mit Östrogenrezeptoren ausgestattet ist, was auch das Hören nach der Menopause beeinträchtigen kann. Es gibt Studien, die zeigen, dass dieser Hörverlust durch beta-Östradiol verhindert werden kann.


    Das Einstellen der Hormone war anfangs nicht so einfach. Progesteron wird meist abends empfohlen, um den Schlaf zu verbessern, bei mir bewirkte es jedoch das Gegenteil. Ich nehme es daher morgens. Das Östrogen nehme ich ebenfalls morgens. Das Verhältnis von Progesteron zu Östrogen ist sehr wichtig. Zu viel Progesteron führt bei mir zu depressiver Verstimmung. Viele haben Probleme mit zu hoch dosiertem Progesteron und geben es dann schnell auf.


    Nach etwa 2 bis 3 Wochen fand ich meine optimale Einstellung: 2,5 Hübe Östrogen und eine halbe Kapsel Progesteron (50 mg). Die Wirkung auf Schlaf und Psyche trat nach ein bis zwei Tagen ein, man muss also nicht wochen- oder monatelang auf eine Besserung warten."


    Das hört sich doch vielversprechend an?!

  • Hallo zusammen,


    meine Gebärmutter hätte ich schon vor 7 Jahren verloren ohne Progesteroncreme. Hab mir das Buch von Frau Dr. Scheuernstuhl gekauft "Bioidentische Hormontherapie und darauf bestanden, dass Gyn Famenita, Utrogest, Progestan etc. verschreibt. Eine Kapsel hat 100 mg Progesteron. Ich stech die Kapsel an und misch es in irgendeine Handcreme. Wird an die Innenseite der Unterarme geschmiert. Mit Progesteron hab ich schon eine Blutung ausgeloest und auch schon gestoppt. Progesteron ist super. Leider kennen sich Gyns nicht damit aus. Lg

  • Wer Hormone braucht, kann mit Homoeopathie nichts anfangen. Es ist viel zu schwach. Eine Frau, die monatelang blutet, verliert wertvolle Zeit mit Naturheilkunde. Progesterin ist halbsynthetisch.


    Stutenurin hat nichts mit Bioidentischer Hormontherapie zu tun. Agnus castus kann man zusätzlich nehmen. Allein ist es meistens zu schwach. Und Finger weg von Vorstufen. Die Umwandlung in Progesteron funktioniert meistens nicht.

    Im Notfall kann euch nur Progesteroncreme vor einer Operation retten. Lasst die Finger von anderen Sachen. Ihr werdet sonst verbluten. Um eine Blutung zu stoppen, braucht ihr 200-400 mg Progesteron. Lg

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber