Fakten und Tatsachen:
Neben Antibiotika sind Impfungen die wohl erfolgreichste Entwicklung der modernen Medizin. Gegen viele Virus-Erkrankungen sind sie bis heute das einzige Mittel.
In den Jahren zwischen 1930 und 1940 starben bevor es Impfstoffe gab allein in
Deutschland jährlich ca. 6000 Menschen, zumeist Kinder, an Diphtherie, ca. 1500 Kinder an
Masern, ca. 2000 Kinder an Pertussis, ca. 500 Menschen an Poliomyelitis .
Neben diesen beklagenswerten Todesfällen blieben ungezählte Patienten mit
Defektheilungen nach Masernenzephalitis oder Lähmungen nach Poliomyelitis zurück.
Die meisten Bedenken der Impfskeptiker lassen sich mit sachkundigen, überzeugenden Argumenten ausräumen(z.B.Quecksilber und andere Zusätze).
Hierzu gehört allerdings auch die Redlichkeit, wissenschaftlich noch offene Probleme oder auch berechtigte Zweifel bestehen zu lassen.
Der Anteil der verbesserten Lebensbedingungen, Hygiene etc. ist nicht von der Hand zu weisen, aber im Vergleich zur Wirkung der Schutzimpfung völlig unzureichend .
Seit 2002 gilt Europa als poliofrei. Nach groß angelegten Schluckimpfungen gab es in Deutschland die letzten Fälle 1992. Das erste Mal seit 1998 traten in Europa wieder Poliofälle auf, allerdings definiert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Region Europa bis an die Grenze Chinas. Aus Indien eingeschleppt, verbreiteten sich die Viren über Tadschikistan bis in die Russische Föderation. Insgesamt gab es demnach 475 gemeldete Patienten, die meisten in Tadschikistan. 19 von ihnen starben. Laut einer Risikoanalyse der WHO gibt es in zwölf der 53 Staaten der Region nicht ausreichend geimpfte Kindergruppen, die sich mit dem Virus anstecken könnten – so zum Beispiel im Südosten der Türkei, Griechenland, Bosnien-Herzegowina und im Bibelgürtel der Niederlande südlich von Antwerpen, wo die Impfungen aus religiösen Gründen abgelehnt werden.