In Südkorea gibt es getrennte Universitäten für Schulmedizin und Naturheilkunde. Die Ausbildungsdauer beträgt bei beiden gleich sechs Jahre.
Es gibt eine strikte Trennung: Schulmedizin (westliche Medizin) darf nur der Schulmediziner und Naturheilkunde nur der Kräuterarzt betreiben. Ein Schulmediziner darf also keine Akupunktur oder Kräuterheilkunde machen, weil er davon nichts versteht und ein Kräuterarzt darf nicht schulmedizinisch agieren, Operationen machen oder schulmedizinische Medikamente verschreiben.
Während man in der Apotheke nur schulmedizinische Präparate erhält, gibt es eigene Kräuterläden oder es werden direkt beim Kräuterarzt eigens für den Patienten abgestimmte Kräutermischungen zubereitet.
Auch die Esskultur entscheidet sich von unserer. Gegessen wird mit Stäbchen, selbst in einfachsten Lokalen wird das Essen frisch zubereitet.
Es gibt verschiedene Algen, Gemüse, Obst, Getreide, Pilze, Fisch, Meeresfrüchte, Fleisch und alle Arten von Gewürzen.
Geht man mit mehreren essen, kommen alle Gerichte gleichzeitig auf den Tisch, wo jeder nimmt, was er mag, nur Reis und Suppe sind für einen persönlich. Es wird zum Beispiel roher Fisch filetiert und roh gegessen, dazu Salate, Sesamblätter, Gemüse, scharfes Kimchi und frischen Knoblauch, um vorhandene Parasiten zuverlässig abzutöten.
Südkorea ist das Land des des Ginsengs.
Meine Tochter hat dort gerade Urlaub gemacht.