Hallo an alle,
ich schreibe hier im Namen meiner Mutter und hoffe, dass man ihr/uns hier im Forum mit entsprechenden Infos weiterhelfen kann.
Meine Mutter ist 74 Jahre alt, hat eine Herzinsuffizienz Grad II, einen Herzschrittmacher, Vorhofflimmern. Wir haben durch Ernährungsumstellung und Vitamin- und Mineraliensupplementierung die Medies (Betablocker, Blutdrucksenker) bis auf ein Minimum senken können. Das Herz hat sich etwas stabilisiert, sodass der Herzschrittmacher seltener einsetzt - 1 Jahr wird er inzwischen länger halten. Jedoch muss sie weiterhin Blutverdünner nehmen.
Nun sollen bei ihr 7 Zähne stationär im Krankenhaus gezogen werden. Aufgrund der Herzproblematik soll sie vor dem Eingriff ein Antibiotikum nehmen, damit sich keine Keime auf das Herz legen. Vorher soll ein Allergietest durchgeführt werden, da sie auf Ampicillin+Sulbactam allergisch reagiert.
Vor einem Jahr war sie im Krankenhaus mit einer Sepsis durch einem resistenten Coli-Keim. Sie wurde mit Ciprofloxacin behandelt - mit entsprechenden starken gesundheitlichen Nebenwirkungen. Sh. Newsletter von Rene Gräber zu Fluorchinolonen. Letztendlich hat sie sich gut regeneriert - es hätte noch viel mehr passieren können. Wir wurden vorher nicht gefragt, ob wir der Einnahme zustimmen. Es wurde einfach verabreicht. Obwohl der Test einen Tag später zeigte, dass auch andere Mittel geholfen hätten. Da wird der Patient zum unmündigen Kind abgestempelt. Aber das ist ein anderes unerschöpfliches Thema ...
Jedenfalls soll für die anstehende Behandlung nun ein Allergietest durchgeführt werden. Die erneute Einnahme von Fluorchinolonen lehnen wir ab. Aber was soll/kann man stattdessen einnehmen?
Wir haben durch eigene Recherchen versucht herauszufinden, welches Antibiotikum für sie am geeignetsten/akzeptabelsten wäre. Jedoch sind wir inzwischen bei der Vielzahl an Mitteln und deren Nebenwirkungen nur noch verunsichert und durcheinander und fühlen uns reichlich hilflos.
Eigentlich möchten wir/sie gar kein Antibiotikum nehmen. Ihr vorheriger Zahnarzt hatte bisher auch ohne gezogen. Der behandelnde Chirurg erklärte dies jedoch als notwendige Therapie. Wie würden Sie dies einschätzen/empfehlen? Ist es ein kalkulierbares Risiko, eine Antibiose zu unterlassen? Wenn nicht, kann uns hier jemand etwas halbwegs verträgliches empfehlen?
Vielen Dank im Voraus.
Sabine