Was ist besser Pflegeheim oder häusliche Pflege?

  • Hallo Leute!

    Seit einiger Zeit wohnt meine Mutter bei mir da sie zur Zeit auf gar keinen Fall in ein Pflegeheim gehen will.

    Ich wollte mich aber dennoch hier ein wenig umhören was besser und eventuell auch günstiger wäre aus eurer Sicht, eine häusliche Pflege oder ein Pflegeheim?

  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

  • Auf Zeit-online gerade großes Thema. Sehr aufschlußreich, auch die Leserbriefe.


    zeit.de/gesellschaft/familie/2019-01/pflege-eltern-kinder-tabu-sprechen-essay


    "Heim" ist sehr negativ besetzt, es gibt aber Ausnahmen.


    Gruß Hannah

    Freiheit der Mut, du selbst zu sein. (Osho)

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  • Das komnt auf dein Nervenkistüm an!

    Finanziell bekommst du für die häusliche Pflege estwas dazu. Trotzdem Dienst in petto haben, wenn irgendetwas Verschlimmerung erzeugt.

    Meine Freundin pflegt ihre Mama seit 15 Jahren. Die ist aber auch richtig lieb und dankbar. Mit meiner wäre das 1 Woche gut gegangen.

    Vllt. anfangen aber Heimplatz in Augenschein haben , wenn es nicht mehr funktioniert. Dies aber auch offen kommunizieren.

  • Ich ziehe die häusliche Pflege vor, auch wenn es eine Menge Freiheiten kostet und viel Geduld erfordert.

    Finanziell wird ein Pflegeheim ein totales Desaster, denn wenn auch die Pflegeversicherung knapp die Hälfte (z.Z:) der Kosten übernimmt, je nach Pflegegrad und -heim sind jeden Monat 2200 bis 2600 € zu berappen. Dieser Betrag ist nun schon wieder in Frage gestellt, denn das Pflegepersonal soll besser entlohnt werden, da wir schon längst einen Pflegenotstand haben. Das hat sich ja endlich bis zu den Politikern herumgesprochen.

    Daher sind zuerst die Rente dran, dann das Bankkonto (bis auf einen Schonwert von 5000€). Sollte noch ein Ehe-/Lebenspartner vorhanden sein, dann trifft es auch ihn, seine Rente und Barvermögen sind zum großen Teil futsch. (Nur wenn er sich rechtzeitig von dem Pflegefall scheiden ließ wäre er/sie geschützt, aber nicht, wenn das gemeinsame Haus bewohnt wird.)

    Wenn das Eigenheim nicht mehr selbst bewohnt wird, muss man es verkaufen und auch sonstige Vermögenswerte. Dann sind die Kinder dran, wenn sie gut verdienen auf jeden Fall. Erst wenn von ihnen nichts zu holen ist, springt das Sozialamt ein.

    Hätte man frühzeitig eine Pflegekostenzusatzversicherung abgeschlossen, wäre man besser gesichert. Bis zum Alter von 80 kann man da noch einiges nachversichern, sofern man nicht schon selbst Pflegefall ist. Solche Versicherungen werden vor dem Zugriff des Sozialamtes geschützt, wie auch ähnliche Verträge zur Alterssicherung.


    Haben sich Pflegeperson und pflegende Angehörige für die häusliche Pflege entschieden, dann bekommt letztere Pflegegeld von der Pflegeversicherung welche der jeweiligen Krankenkasse angegliedert ist. Es ist ratsam sich für die Kombilösung zu entscheiden, d.h. man bedient sich der mobilen ambulanten Pflegedienste die lokal angeboten werden. Die Kosten dafür trägt zur Hälfte die PV und geht zur anderen Hälfte von Pflegegeld ab. Das sind sog. Sachleistungen neben dem Bedarf an technischen Geräten wie el. modifizierbares Krankenbett, Toiletten-, Rollstuhl, Rollator, Badewannenlifter, Aufsätze auf Toilettensitze, Patientenlifter etc. alle genannten Geräte sind verschreibungs- und genehmigungspflichtig, sie werden aber nicht auf das Pflegegeld angerechnet, aber nur mit geringen Selbstbeteiligungen (max 10€ jeweils) belastet. Die Sachleistungen enthalten auch Leistungen wie Waschen, Duschen, Hautpflege usw. und sogar Putzarbeiten in den Wohnräumen.

    Die Kombivereinbarung enthebt die pflegende Person von der Verpflichtung regelmäßiger Schulungsteilnahme, da ja von der PV zugelassene Dienste den Fortgang der Pflege unter Kontrolle haben.


    Sowohl die KK selbst und auch die Webseite pflege.de bieten sehr viel Informationen zu dem Thema. Pflege.de bietet auch einen Pflegegradrechner damit man schon etwas vorarbeiten kann, bevor der Medizinische Dienst ins Haus kommt und eine präzise Befragung von Pflegeperson und Pfleger durchführt. Der MD wird dann in seinem Bericht an PV und Betroffene den Pflegegrad quasi festsetzen.

    2 Mal editiert, zuletzt von gefeu ()

  • Wenn man jemanden ins Pflegeheim gibt degeneriert er zusehens, denn die häusliche Wärme das Gefühl

    des noch gebraucht seins kann einem ein Pfleger, der für seine Patienten nur wenige Minuten Zeit hat, nicht geben.

    Ich habe im vergangene Jahr durch Zufall von meinem Halbbruder gehört und habe ihm im Pflegeheim besucht

    und war danach 3 Wochen krank! So ein Häuflein Unglück, von Psychopharmaka geistig völlig zerstört, habe ich im Leben noch

    nie gesehen. Also wenn ich heute noch Vater und Mutter hätte, das Schicksal würde ich ihnen ersparen.

    Seitdem suche ich beim Menschen den Schalter für "AUS"!


    Gruß AS

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Hi

    wie Ragusa schon bemerkte, kommt auf dein Nervensystem an.

    Und wenn du das über Jahre machst ohne die ganze Familie als Rückhalt im Hintergrund, kannst du davon ausgehen selber krank zu werden.

    Ich spreche hier aus Erfahrung und habe das nicht mehr geschafft.

    Das ist Hardcore und bringt den Menschen an seine Grenze.

    was besser und eventuell auch günstiger wäre

    günstiger ist der Pflegedienst wenn es dir ums Geld geht.

    LG

    Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort.

    Dort treffen wir uns.

    "(Rumi)"