Hallo,
in den letzten Jahren hat sich bei mir ein "Phänomen" entwickelt, dass ich bisher nicht erklären konnte.
Im Zeitraum 2007 - 2009 habe ich meine Ernährung grundlegend in Richtung mehr vegan und naturbelassen umgestellt. Zusätzlich habe ich diese Ernährung mit einigen Nahrungsergänzungsmitteln erweitert. So unter anderem mit einem nach meiner Auffassung qualitativ hochwertigen und natürlichen Multivitamin aus den USA.
Vor dieser Zeit hatte ich im Winter meine regelmäßigen Erkältungen (ein/zwei), die in der Regel mit einem Schnupfen begannen und sich auf die oberen und unteren Atemwege ausbreiteten.
Seit zwei/drei Jahren habe ich auch meine Erkältung (so wie gerade jetzt ), aber jetzt fast ausschließlich in den unteren Luftwegen (Luftröhre). Die oberen Luftwege/Nasennebenhöhlen sind nicht betroffen.
Ich dachte immer, mit meiner Mikronährstoffversorgung (z.B. Vitamin C 3 g, Blutspiegel Vit. D über 70 ng/ml u.e.m), Bewegung an frischer Luft, sportliche Betätigung, Sauna u.a. müsste mein Immunsystem eigentlich fit sein.
Durch die Beschäftigung mit der Zellsymbiosetherapie bin ich jedoch auf einen anderen Aspekt gestoßen, den ich einmal genauer unter die Lupe nehmen möchte.
Es wird ja vielfach von der Gefährlichkeit von Stickstoffmonoxid (NO) im Körper geschrieben, was ja auch richtig ist. Aber genau so braucht der Körper dieses Molekül ganz dringend in der richtigen Konzentration. So für das Zusammenziehen und Entspannen von Blutgefäßen, Bronchien und dem Darm. Es ist Signalgeber in Zellen und den Mitochondrien, steuert Entzündungsprozesse, gehört zur Blutgerinnung, ist wichtig für das Nervenwachstum und die -reifung und zerstört als Teil des Immunsystems Bakterien, Pilze und Parasiten.
Und genau bei dem letzten Teil "Immunsystem" wurde ich stutzig. Der Körper "entsorgt" ja überschüssiges NO über die Atmung und somit hat dieses NO in den Atemwegen auch eine immunologische Schutzfunktion.
Hier beginnt mein Dilemma. Im Körper ist Vitamin B12 der direkte Gegenspieler zu NO. Es ist das Mittel der Wahl, um nitrosativen Stress (zu viel NO) abzubauen (bis 2.000 µg). Mein Multi enthält 1.000 µg B12 (DGE 3 µg!!!).
Mein Verdacht geht deshalb in die Richtung, dass ich zu wenig NO im Körper habe und die Konzentration in der Ausatemluft für eine Immunabwehr nicht ausreicht.
Ich werde auf jeden Fall eine NO-Messung der Ausatemluft durchführen lassen. Dr. Bodo Kuklinski gibt in seinem Buch "Mitochondrientherapie - die Alternative" einen Referenzbereich von 10 - 15 ppb an. Schulmedizinische Quellen gehen natürlich höher (bis 25), aber auch weiter nach unten (5 ppb).
Wenn sich mein Verdacht bestätigen sollte, so gibt es im Prinzip zwei Alternativen. Die erste wäre die Reduzierung der direkten B12-Zufuhr (z.B. Halbierung auf 500 µg), was natürlich auch eine Reduzierung der anderen Mikronährstoffe des Multi zur Folge hätte.
Oder ich erhöhe die NO-Zufuhr über die Aminosäure Arginin als direkten Vorläufer für NO.
Soweit meine Gedanken zu diesem "Phänomen".
Habt ihr dazu vielleicht noch andere Ansatzpunkte oder andere Erklärungen?
Liebe Grüße
Bernd